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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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ins Essen zu mischen. Tas’ Pfoten mit den mächtigen Krallen waren für solche filigrane Arbeiten einfach nicht geschaffen. Aber letztendlich hatte er es doch geschafft. Er hatte auch gewusst, was für eine Nacht das war und das Wayrunku seine Kinder gebären würde.
    Tas hatte schon mehrfach versucht, sich mit Jaguar Weibchen zu paaren, aber keine dieser Weibchen wurde jemals schwanger von ihm. Er hatte schon aufgegeben, jemals seinen Stammbaum fortführen zu können, bis er Wayrunku kennen gelernt hatte. Zuerst hatte er gar nicht verstanden, was Wayrunku wirklich für ihn bedeutete, aber nach und nach kam ihm die volle Erkenntnis zu Bewusstsein. Er hatte sein Weibchen gefunden. Da er aber instinktiv wusste, dass Wayrunku niemals auf seinen Plan eingehen würde, musste er zu den drastischeren Mittel greifen. Aber, wie gesagt. Ihren Tod, den hatte er nicht gewollt.
    Aber letztendlich hatte es sich für ihn doch gelohnt. Zärtlich betrachtete Tas seine Babys. Das wunderschöne Mädchen war ganz die Mutter, während der Sohn eine Mischung aus beiden Rassen zu sein schien. Tas hoffte, dass er genau so sein würde, wie er selbst.
    Was ihm jedoch große Sorgen machte, waren die Menschen im Dorf. Sie waren nicht gewillt, Tas’ Verrat so einfach zu akzeptieren und Tas hatte alle Hände voll zu tun, um sie unter Kontrolle zu halten. Dies war gar nicht so einfach, da es nach Wayrunkus Tod im Dorf niemand mehr gab, der ihn verstehen konnte. Es hatte auch schon zwei Komplott Versuche gegen ihn gegeben, die er brutal hatte zurückgeschlagen müssen. Bei einem dieser Versuche war auch der Häuptling des Dorfes ums Leben gekommen.
    Tas hatte auch wieder beginnen müssen zu jagen. Viel zu groß war seine Angst, die Dorfbewohner könnten versuchen, ihn zu vergiften. Das barg aber auch große Gefahren speziell für seine Babys. Bei seiner Abwesenheit konnten die Dorfbewohner versuchen, denen etwas anzutun. Zum Glück waren aber seine Autorität und die Angst vor seiner fürchterlichen Rache groß genug, dass sich niemand an die Kinder herangetraute.
    Trotzdem war Tas übervorsichtig. Sein Glück war auch, dass mit dem Tot des Häuptlings die letzte echte Führungsgestalt verloren gegangen war. Dieser hatte auch selbst niemals Kinder gehabt. Trotzdem wollte Tas sich nicht darauf verlassen. Instinktiv spürte er den unüberwindbaren Graben zwischen den Dorfbewohnern und sich. Er brauchte die relative Sicherheit des Dorfes aber noch, solange seine Kinder klein waren. Die waren jetzt der Inhalt seines Lebens.
    Seinen Sohn nannte er Asha, seine Tochter Ajllasga, was in Quechua, der Sprache von Wayrunku „Die Auserwählte“ heißt.

Kapitel 12
    Oben angekommen musste sich Layla erst einmal setzen. Sie war völlig fertig. Der Kampf war ihr unendlich lange vorgekommen, obwohl er nur fünf Minuten gedauert hatte. Naomi sah sie immer noch mit ihren staunenden Augen an. Mittlerweile war auch Hans auf dem Balkon angekommen. Er setzte sich ebenfalls hin, wobei er versuchte Laylas Blick auszuweichen. Ob dies darauf zurückzuführen war, dass er Angst vor ihr hatte, oder ob er sich immer noch über seinen Verrat schämte, dass entzog sich Laylas Kenntnis.
    Donerta stand auf und sagte:
    „Ich koche uns erst einmal einen neuen Tee. Layla, Du wirst auch Hunger haben. Nimm Dir doch noch ein paar Kekse!“
    Mit einem entschuldigenden Grinsen nahm sich Layla tatsächlich noch eine Handvoll Kekse, die sie gierig verschlang. Das musste ein komisches Bild abgeben haben, den Naomi begann herzhaft zu lachen, dann sagte sie heiter:
    „Du siehst nicht nur so aus, wie ein Wolf, Du isst auch so!“
    Dieser Satz brach dann das Eis. Layla erwiderte das Lachen, wobei sie sich fast an den Keksen verschluckte. Selbst Hans konnte ihr wieder in die Augen sehen. Nun? Wo sollte Layla anfangen. Um mehr Zeit für einen guten Anfang zu haben, stopfte sich Layla weitere Kekse in den Mund. Als sie diese heruntergeschluckt hatte, sagte sie:
    „Ja, wie ihr gesehen habt, bin ich ein Werwolf. Ein weißer Werwolf. Bitte vergesst alle Eure Vorurteile. Ich bin kein Monster, das bei jedem Vollmond mordend durch die Straßen läuft. Ich bin voll und ganz bei Sinnen und kann auch weiterhin Gut von Böse unterscheiden. Ich kann mich auch gut beherrschen. Ich zerfleische keine Menschen. Seit ich im letzten Jahr in Mexiko in einen Werwolf verwandelt wurde, nutze ich meine neue Kraft um vehement gegen die schwarzen Mächte zu kämpfen!“
    Naomi sah sie fasziniert an
    „Und wie ich

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