Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)
einmal, sondern fiel wie ein gefällter Baum und war offensichtlich schon tot, bevor sie überhaupt den Boden berührte.
Layla drehte sich schnell um die eigene Achse, aber es waren keine weiteren Katzenwesen mehr vorhanden, die sie angreifen könnten. Sie hatte es tatsächlich geschafft.
Da fiel Layla Hans ein! Schnell drehte sie sich um. Hans war immer noch im Meer und die Katzenwesen warteten am Strand, dass er wieder aus dem Wasser kam. Also konnte sie doch nicht ins Wasser. Da stockte Layla. Hinter Hans kam gerade eine große Rückenflosse aus dem Wasser. Ein Hai! „Die Seelenräuberin hat wohl überall ihre Sklaven“, dachte Layla bevor sie über die Brüstung sprang und auf Hans und den beiden Bestien, die ihn bewachen zustürmte. Hinter ihr hörte sie Naomi aus voller Kehle brüllen. Offenbar hatte auch sie den Hai bemerkt, der auf Hans zu schwamm. Hans drehte sich tatsächlich um und fiel vor Schreck erst einmal ins Wasser. Dann rannte er panisch in Richtung Strand, wo die beiden Katzenwesen auf ihn warteten. Die hatten die heraneilende Layla noch nicht bemerkt. Erst als Layla nur noch drei Meter hinter ihnen war, fühlten sie offenbar etwas und drehten sich langsam um. Layla sah noch, dass Hans nur noch circa 5 Meter vom Strand entfernt war. Das Wasser ging ihm trotzdem immer noch bis zum Bauch und der Hai holte schnell auf. Layla sprang mit ausgestreckten Beinen den beiden Katzenbestien direkt in den Rücken und katapultierte sie in den Ozean, nur etwa einen halben Meter von Hans entfernt. Der erschrak zuerst, wühlte sich dann aber weiter auf Layla zu. Hoffentlich hatte er keine Panik vor Layla. Der Haifisch war offensichtlich überrascht, dass ihm plötzlich zwei so appetitliche Happen direkt vors Maul flogen und biss zu. Die gebissene Katzenbestie schrie auf. Der Haifisch war offensichtlich überrascht, dass er trotz seiner mächtigen Zähne die Haut der Bestie nicht durchdringen konnte und begann in Haimanier daran zu zerren. Dadurch wurde das Katzenwesen weiter ins Meer hinausgezogen und geriet in Panik. Auch die zweite Bestie kam in Panik und sprang hektisch auf das Ufer zu. Darauf hatte Layla gewartet und kaum war sie am Ufer angekommen, griff sie die Bestie an. Sie traf nur auf schwache Gegenwehr, sodass die Bestie innerhalb von Sekunden tot vor ihr lag. Auch das zweite Monster gab es nicht mehr. Der Hai hatte es offensichtlich ertränkt und versuchte weiterhin, ein Stück Fleisch aus dem Monster zu reißen, was ihm offenbar noch immer nicht gelang.
Layla drehte sich um, konnte aber keine weiteren Katzenwesen erkennen. Jetzt konnte sie sich nicht mehr halten und stieß ein triumphierendes Geheul aus. Hans lag vor ihr auf dem Strand und versuchte zu fliehen. Der Arme wusste ja noch nicht, dass es sich um Layla handelte.
Layla konnte in ihrer Werwolfgestalt sehr wohl reden, obwohl es nicht sehr gut verständlich war. Sie machte deshalb Hans erst ein Zeichen bevor sich sagte:
„Keine Angst, ich tue Dir nichts!“
Offenbar hatte sie Hans erkannt, denn er blieb liegen und sah Layla mit schockgeweiteten Augen an. Dann fragte er stockend:
„La..La…Layla?“
Die nickte mit ihrem mächtigen Kopf. Dann bot sie ihm ihre Hand an, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Aber so groß war dann Hans’ Vertrauen dann doch nicht und er stand ohne ihre Hilfe auf. Layla verstand natürlich Hans’ Reaktion. Jeder Mensch der Welt würde wohl so reagieren, wenn plötzlich ein wütender Werwolf vor einem stand.
Layla drehte sich um und rannte zu Donertas Haus zurück. Dort angekommen sah sie eine Leiter. Doch diese ist für ihre Werwolfgestalt unüberwindbar. Einige Dinge gab es dann doch, wo ein schwacher Mensch über einen Werwolf einen Vorteil hatte. Also setzte sich Layla auf den Boden und leitete die Rückverwandlung ein. Hans, der gerade bei ihr ankam, sah ihr staunend dabei zu.
Kurz später stand Layla wieder in ihrer Menschengestalt vor ihm. Sie musste über Hans staunendes Gesicht lachen. Dann drehte sie sich um und begann die Leiter nach oben zu steigen. Oben sah sie das neugierige Gesicht von Naomi. Layla wusste, dass sie den beiden eine ausführliche Erklärung schuldig war.
Kapitel 11
Tas war entsetzt über seinen Verrat. Was hatte er nur getan? Wayrunku war tot. Das hatte er als aller letztes gewollt.
Ja, er hatte Wayrunku vergewaltigt. Wayrunku selbst hatte ihm die Pflanze gezeigt, mit der man in einen sehr langen, tiefen Schlaf fiel. Es war jedoch relativ schwer gewesen, ihr diese Pflanze
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