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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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lebt noch, aber im Gegensatz zu Ajllasga altert er langsam doch. Es wird also nicht mehr lange dauern, bis diese Wer-Jaguare ausgestorben sind.“
    Naomi setzte sich auf und räusperte sich, dann sagte sie:
    „Das ist ja komisch. Tas und Wayrunku sind zwar wohl magisch begabt, aber trotzdem ganz normale Lebewesen, ihre Kinder Ajllasga und Asha sind offensichtlich unsterblich. Zumindest fast. Ajllasga ist fast sogar ein Dämon, die Nachfahren des Asha sind dagegen dann wieder sehr schwach. Das verstehe ich nicht!“
    „Ja, die Nachfahren des Asha sind eine Sackgasse der Evolution, das ist klar, aber nicht die, der Ajllasga. Sie hatte nur eine Tochter, nämlich mich und ich habe offenbar eine genau so lange Lebensspanne, wie meine Mutter! Ich bin im Jahre 1554 geboren! Die weiblich Linie scheint also eine Erfolgsstory zu sein“
    Layla drehte sich alles im Kopf. Bei Sergio Alcazar, dem Oberwerwolf von Aguas Verdes hatte sie diese quasi Unsterblichkeit schon erlebt, aber trotzdem konnte sie sich an diese langen Lebenszeitspannen einfach nicht gewöhnen. Es fielen ihr tausende Fragen ein, die sie aber alle im Moment nicht artikulieren konnte. Sie musste erst ihre Gedanken ordnen. Sie hatte von Donerta viele Informationen bekommen. Fast sogar zu viele, aber sie wusste immer noch nicht, wie sie Ajllasga gegenübertreten konnte. Sie hatte keine Ahnung, wie sie Mark aus deren Klauen befreien konnte. Ja, sie wusste nicht einmal genau, was denn das genaue Ziel dieser Seelenräuberin war. Warum raubte sie Seelen? Was wollte sie von den Menschen, die sie entführte?
    Da fiel Layla doch noch eine drängende Frage ein:
    „Donerta, kann man die Kontrolle der Seelenräuberin wieder lösen? Ich wurde bei meiner Ankunft hier in Brasilien von vier Polizisten entführt. Nachdem Ajllasga mich nicht durch diese Polizisten töten konnte, ist einer von ihnen offenbar aus der Kontrolle herausgekommen!“
    „Ajllasga muss ihn losgelassen haben. Er nütze ihr nicht mehr, da Du ihn schon besiegt hattest.“
    „Aber normalerweise gibt sie den Wesen, die sie nicht mehr benötigt dann sofort den Befehl zu sterben!“
    „Das ist richtig. Ajllasga lässt niemals Zeugen zurück. Sie muss gewusst haben, dass er so oder so stirbt!“
    „Ja, ich wurde dann gleich von einem Wer-Jaguar angegriffen, der zu allererst diesen Polizisten getötet hat. Aber wie war das mit dem Hai? Der hat, als Hans aus der Schusslinie war, plötzlich ihren eigenen Diener angegriffen.“
    „Ein Hai ist ein instinktgesteuertes Wesen. Es schnappt praktisch nach allem fressbaren, das ihm vor das Maul kommt. Diesen Instinkt kann selbst Ajllasga nicht kontrollieren. Mit Tieren ist das immer etwas sehr Spezielles. Die haben nicht genug Intellekt und die Instinkte dominieren zu stark. Dass Ajllasga selbst die Kontrolle der Tiere in dieser Perfektion beherrscht, zeigt, wie viel Macht sie hat. Denke bitte auch an die Aras. Wie viele Tiere waren das? 30, 40 oder 50 Vögel. Stell dir das einmal bitte vor. Sie muss jeden einzelnen von diesen Vögeln unter Kontrolle bringen, auch unter Kontrolle halten und steuern. Das schafft nur ein sehr mächtiges magisches Wesen!“
    „Aber es muss eine Möglichkeit geben, diese Kontrolle zu brechen. Ich weigere mich, Mark aufzugeben! Wo kann ich Ajllasga finden?“
    „Sie wird in ihr Dorf zurückgegangen sein!“
    „Und wo ist das?“
    „Das weiß niemand so genau. Es liegt am Amazonas irgendwo zwischen Manaus und der Peruanisch / Brasilianischen Grenze!“
    „Du bist doch Ajllasgas Tochter. Du musst doch wissen, wo das Dorf ist!“
    „Ich war nur die ersten Jahre meines Lebens dort. Schon als kleines Mädchen wurde ich von meiner Mutter weggegeben.“
    „Oh mein Gott, das ist ja schlimm! Warum denn das?“
    „Als ich die ersten Anzeichen zeigte, dass ich ebenfalls über magische Kräfte verfügte, war meine Mutter erst froh, aber sehr schnell hat sie mich dann nur noch als Konkurrentin gesehen, ganz besonders, als es schien, dass die Wer-Jaguare auch von mir kontrolliert werden konnten. Heute kann ich froh sein, dass sie mich nicht einfach getötet hat. Ihr müsst wissen, dass ich ihre einzige Tochter bin. Sie hat nie wieder Kinder bekommen können. Ich glaube, sie hofft immer noch, dass ich irgendwann zu ihr zurückkomme!“
    „Halt mal, hast Du nicht gerade gesagt, dass Du diese Wer-Jaguare ebenfalls kontrollieren kannst?“
    „Anfänglich ja, aber als meine Mutter dies erfahren hat, hat sie dies natürlich zu verhindern gewusst.

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