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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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Bewegungen, bevor sie regungslos liegen blieb. Erschöpft blieb Layla am Ufer liegen, da hörte sie hinter sich ein wütendes Brüllen. Sie sprang auf die Beine und konnte im Unterholz zwei Augen leuchten sehen. Sie gehörten zu einem ausgewachsenen Jaguar, der angriffsbereit vor ihr stand. Regungslos blieb Layla stehen. Sie hatte mit Sicherheit keine Zeit, sich in ihre Werwolfgestalt zu verwandeln und außerdem bezweifelte sie, dass sie dies nach dem Angriff der Schlange, den sie gerade noch so überlebt hatte, überhaupt noch die Kraft dazu hatte. Sie musste also als Mensch dieser gefährlichen Raubkatze gegenübertreten.
    Der Jaguar spannte seine Muskeln an und sprang. Layla sprang ihm entgegen und versetzte ihm mit der rechten Hand einen brutalen Faustschlag auf die Schnauze. Leider war Layla zu geschwächt, als dass sie genug Druck in den Schlag bringen konnte. Trotzdem schrie das Tier auf, dann aber drehte es sich geschickt um die eigene Achse und sprang Layla erneut an. Der Aufprall warf Layla zu Boden. Sie spürte die langen Krallen an der Seite, die jedoch ihre Haut nicht durchdringen konnte. Der massive Kopf der Raubkatze schnellte nach vorne. Sie wollte Layla ganz offensichtlich in die Kehle beißen. Wenn den Bestien das gelingen würde, dann wäre es um Layla geschehen. Den langen, spitzen Fangzähnen hätte auch ihre etwas festere Haut nichts entgegenzusetzten. Layla spürte die Panik wieder in sich aufsteigen und holte die letzten Reserven aus ihren Körper heraus. Sie konnte den Jaguar gerade noch am Fell erwischen und bevor sie die riesigen Fangzähne packen konnte, riss Layla den riesigen Kopf zur Seite. Dadurch wurde die Katze zur Seite gedreht. Das war ihre Chance! Layla setzte sofort nach und umschlang die Raubkatze mit beiden Beinen. Brutal drückte sie zu. Die Katze schrie auf und begann sich zu winden. Aber Layla lies nicht los. Vielmehr versuchte sie den Druck noch weiter zu erhöhen und den Jaguar weiter zur Seite zu drücken, bis er direkt vor ihr lag. Sie wollte das herrliche Tier nicht töten, weshalb sie nur mit halber Kraft zuschlug. Der Schlag zeigte aber fast keine Wirkung und machte das Tier nur noch wilder. Also hatte Layla keine Chance und schlug mit all ihre Kraft zu. Sie traf wieder die empfindliche Nase des Tieres. Das Tier erschlaffte. Layla sprang auf die Beine, bereit sofort wieder zuzuschlagen, aber an den verdrehten Augen des Tieres konnte sie erkennen, dass dies nicht mehr nötig war.
    Sie hörte neben sich einen Ast brechen und wollte wieder in Angriffsstellung gehen, hatte aber nicht mehr die Kraft dazu. Das war aber auch nicht nötig, denn das Geräusch kam von Edu, der sich an Land schwang. Das letzte was Layla mitbekam, bevor sie das Bewusstsein verlor, war Edu verdutztes Gesicht.

Kapitel 23
    Als Layla die Augen wieder aufschlug, lag sie auf dem Sonnendeck der Yacht. Edu, Naomi und Hans standen vor ihr, während Ana Maria hinter ihr saß und ihren Kopf auf ihrem Schoss bettete.
    Edu schüttelte immer wieder den Kopf und als er sah, dass Layla die Augen geöffnet hatte, sagte er in ungläubigem Ton:
    „Eine gut neun Meter lange Anakonda und einen ausgewachsenen Jaguar mit einem Schlag einzigen Schlag töten. Was bist Du? Superwoman?“
    Layla wollte ihm antworten, brachte aber nur ein unverständliches Krächzen zustande. An ihrer Stelle antwortete Naomi:
    „Edu, Du würdest es ohnehin nicht glauben!“
    „Bis vor zwei Minuten hätte ich auch noch nicht geglaubt, dass man einem Jaguar im wahrsten Sinne des Wortes die Schnauze einschlagen kann. Also, was ist los?“
    „Layla ist ein Werwolf!“
    Edu sah erst Naomi, dann Layla und dann wieder Naomi an. Offenbar wollte er überprüfen, ob er gerade veräppelt wurde, oder nicht. Jedoch keiner der vier lachte. Trotzdem wollte es Edu offenbar immer noch nicht glauben, sondern blickte Naomi einige Sekunden tief in die Augen. Die erwiderte ungerührt seinen Blick. Dann nickte sie. Edu drehte sich um und trat gegen einen Kanister. Er blickte Layla nochmals an, dann ging er weg. Naomi sah Layla hilflos an. Die nickte, woraufhin Naomi Edu hinterher ging.
    Layla sah Ana Maria an. Die erwiderte tapfer ihren Blick, aber an den rotgeränderten Augen konnte Layla erkennen, dass ihre geliebte Schwester den Tränen nahe war.
    Plötzlich hörte Layla Schritte und drehte ihren Kopf. Donerta kam. Sie hatte einen großen Korb mit Früchten, den sie Layla entgegenhielt. Layla verstand. Mühsam richtete sie sich auf und begann zu essen,

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