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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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kam in Form von Naomi, die plötzlich von ihrem Sonnendeck herunter sprang und fragte, ob sie fischen dürfte. Sie hätte ganz viele herrlich Fische gesehen und dass Wasser lief ihr im Munde zusammen. Edu sah Layla nochmals zögernd an, aber als die immer noch nicht reagierte, blinzelte er ihr freundlich zu, dann grinste er Naomi an, wobei sich sein Gesichtsausdruck wieder total zu dem des großen Eroberers verwandelte, während er Naomi mit imposanten Gesten erklärte, dass sie dies natürlich dürfte, und dass er ihr dabei sogar helfen würde. Layla atmete tief durch und nahm sich vor, dass sie mit Naomi über diese Diskussion mit Edu sprechen würde, wenn sich dazu eine Gelegenheit ergeben würde. Ana Maria, die die ganze Diskussion verfolgt hatte, nahm ihre Hand. Layla wusste, dass die Schwester ihr mit dieser Geste andeuten wollte, dass sie der Meinung war, dass Layla richtig reagiert hatte.
     
    *
     
    Kurz später hörten Ana Maria und Layla vom Sonnendeck Naomi schallendes Gelächter. Layla und Ana Maria verließen neugierig das Vordeck und gesellten sich zu den beiden Edu hatte am Sonnendeck eine Vorrichtung befestigt. Es waren zwei riesige Stangen, die über eine spezielle Vorrichtung am Boden der Yacht befestigt waren. In deren Mitte der Stangen war ein Sitz befestigt. Und an diesem Sitz waren verschiedene Gurte angebracht, an denen offensichtlich jemand festgeschnallt werden konnte. Es gab auch eine spezielle Halterung für die Angelrute. Layla konnte sich erinnern, dass sie solch eine Vorrichtung schon einmal an einem Boot gesehen hatte, das für das Hochseefischen auf dem Ozean ausgerüstet war. Hier auf dem Fluss schien diese Vorkehrung natürlich total übertrieben. Dieser Meinung war auch Naomi, die deshalb aus voller Lunge lachte. Jedoch erklärte ihr Edu, dass es hier mit dem Pirarucú den größten bekannten Süßwasserfisch gäbe, der über 100 Kg schwer werden konnte. Naomi machte dazu auch ein gespielt beeindrucktes Gesicht, obwohl sie offensichtlich genau wie Layla nicht glaubte, dass sie einen dieser riesigen Fische hier auf dieser doch relativ stark befahrenen Wasserstrasse zu Gesicht bekommen würde. Trotzdem bestand Edu darauf, Layla auf dem Sitz anzuschnallen. Dann steuerte er näher ans Ufer, wo es offensichtlich mehr Fische gab und drosselte die Motoren etwas.
    Naomi versuchte alles, aber das Anglerglück schien ihr nicht hold zu sein. Layla wollte gerade wieder darauf drängen, dass sie wieder etwas Fahrt aufnehmen sollten, als es plötzlich unter dem Buck knallte und dass Boot zu schwanken begann. Danach begann einer der Motor zu stottern und ging dann ganz aus. Edu fluchte und lenkte die Yacht in Richtung Ufer. Hans kam mit fragendem Gesicht aus der Luke gestürmt. Edu drückte ihm das Steuerrad in die Hand und eilte zum Heck. Layla hatte Naomi aus dem Gurt befreit und die beiden schlossen sich zusammen mit Ana Maria dem Hünen an. Edu war dort schon angekommen und fluchte nochmals mit lauter Stimme.
    Layla sah über die Reling und schreckte zurück. Hinter dem Boot war eine riesige Blutlache im Wasser zu sehen. Edu stocherte mit einem langen Angelhacken im Wasser. Offensichtlich hatte sich etwas in der Schiffsschraube verfangen. Aber so sehr Edu auch zog, er konnte es offensichtlich nicht befreien. Er zog sich gerade wütend fluchend das Hemd aus, als es hinter dem Boot zu blubbern begann und ein riesiger, blutüberströmter Körper an die Oberfläche kam. Edu sah den Körper uns sagte:
    „Ich wusste es! Eine Peixe-boi-marinho.“
    Naomi hatte verstanden und übersetzte für die anderen:
    „Das ist ein Amazonas-Manati, eine Seekuhart.“
    Layla besah sich das Tier. Es war circa 2,50 Meter lang und hatte eine gedungen Körper. Es war ganz offensichtlich vom Boot gerammt worden und hatte in der Schiffsschraube seinen Tod gefunden. Bei diesem Zusammenstoß war ganz offensichtlich die Schiffsschraube beschädigt worden. Das Boot näherte sich dem Ufer. Edu wollte es dort offensichtlich überprüfen, wobei Layla gar nicht erkennen konnte, wo Edu eigentlich anlegen wollte. Trotz des Niedrigwassers, wuchsen die riesigen Bäume praktisch bis zum Ufer und gaben keinen Platz frei, wo sie das Boot hätten befestigen können. Gerade, als sie nur noch etwa drei Meter von Ufer entfernt waren, sprangen plötzlich etwa zehn circa 80 – 90 cm große Brüllaffen auf das Boot und stürzen sich mit ohrenbetäubendem Geschrei auf Layla. Die wurde total überrascht, wollte sich noch mit einem Sprung

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