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Die Sehnsucht der Nacht: Erzählungen (German Edition)

Die Sehnsucht der Nacht: Erzählungen (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht der Nacht: Erzählungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Geschenk, das er so behutsam ausgepackt hatte. Bei dem Anblick stockte ihm der Atem. »Wie schön du bist, Joie!«, murmelte er rau und ließ eine Hand von ihrer Brust zu ihrem Bauch hinuntergleiten, um ihr das Höschen abzustreifen.
    Er hatte nicht gewusst, dass es sich so anfühlen würde, doch das Gefühl, das ihn ergriff, war so tief und stark, dass es ihn bis ins Mark erschütterte. Er brauchte nur einen winzigen Moment, um seine eigenen Kleider auszuziehen und Joie in die kleine Duschkabine zu folgen.
    Wasserdampf beschlug die gläserne Tür der Dusche und stieg in der Kabine auf, um ihre nackten Körper einzuhüllen, die unter dem heißen Wasserstrahl standen. Joie ließ sich zunächst vollkommen durchnässen, ihr Haar und ihre Haut, und wusch sich dann den Schlaf vom Körper. Die Duschkabine war so klein, dass sich ein enger Kontakt zu Traian dabei nicht vermeiden ließ. Joie hatte gedacht, sie sei auf den Anblick seines maskulinen Körpers vorbereitet, doch jetzt merkte sie, dass sie kaum noch atmen konnte. Er schien von Kopf bis Fuß aus Muskeln zu bestehen, seine Brust war hart und breit und ging in eine schmale Hüfte über. Joie wagte nicht, den Blick noch tiefer gleiten zu lassen. Dieser Mann kannte keine Scham, was seine Begehrlichkeiten anging – und sie wusste, dass er sie begehrte.
    »Wirst du jedes Mal den Rückzug antreten, wenn ich dir nahekomme?«
    Ein Hauch von Belustigung schwang in seiner Stimme mit. Sie war weich wie Samt, die Stimme, und strich über Joies Haut wie eine zärtliche Liebkosung, die ihre Nerven in Alarmbereitschaft versetzte und ihr einen trockenen Mund bescherte.
    »Es ist das einzig Sichere. Schon bevor ich dir wirklich begegnete, träumte ich davon, dich ganz allein für mich zu haben, nackt und …« Etwas hilflos brach sie ab. Ihre erotischen Fantasien waren wundervoll, solange er nicht vor ihr stand in seiner ganzen maskulinen Schönheit und noch immer nahezu ein Fremder. »Doch jetzt habe ich keinen blassen Schimmer, was ich tun soll.«
    »Ich erinnere mich noch sehr gut, dass du mir erzählt hast, du hättest jede Menge Möchtegern-Lover«, sagte er, nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und hob ihr Kinn ein wenig an, damit sie ihm in die Augen schauen musste. »Was wolltest du denn mit all denen tun?«
    Eine gewisse Schärfe haftete seiner Stimme an, und Joie konnte sogar hören, wie er die Zähne zusammenbiss.
    Sie versuchte, eine ernste Miene aufzusetzen, bevor das in ihr aufsteigende Lächeln ihr Gesicht erreichen konnte. »Du warst nicht real, und da konnte ich dir sonst was sagen.« Sie merkte, dass es ihr unmöglich war, den Blick von seinen eindringlichen dunklen Augen und der Sehnsucht darin abzuwenden. Seine Emotionen waren so unverhüllt, wie es sein Körper war. »Ich denke immer noch, dass das mit uns zu schnell geht. Ich kenne dich ja nicht mal richtig. Wie bist du in meinem Zimmer gelandet? Und wie kommt es, dass ich nackt mit dir unter der Dusche stehe? Ich bin ein zurückhaltender Mensch und nicht gerade sehr vertrauensvoll, und trotzdem bist du hier.«
    Traian musste sich sehr beherrschen, um sie nicht zu küssen. Er wusste, wie mühelos er alle Einwände von ihr beiseitewischen könnte. Die Anziehung zwischen ihnen war beiderseitig, ein alles verzehrendes, elektrisierendes Begehren. Sie würde mit dem gleichen heftigen Verlangen reagieren, das ihn ergriff, wenn er sie küsste, doch vorher musste sie sich zu einer Entscheidung durchringen und mit ihr zurechtkommen.
    »Joie.« Sehnsuchtsvoll flüsterte er ihren Namen. »Wenn du darüber sprechen möchtest, schlage ich vor, dass wir aus der Dusche steigen und mit ein wenig Abstand zwischen uns in deinem Zimmer weiterreden. Wir stehen schon wochenlang in geistiger Verbindung zueinander. Du kennst mich. Du weißt mehr über mich, als die meisten Leute in einem ganzen Leben erfahren könnten. Du kennst meinen Charakter und weißt, wofür ich stehe. Und du weißt auch, dass das mit uns keine flüchtige Affäre ist, sondern eine dauerhafte Verbindung, die für immer sein wird.«
    »Für immer«, wiederholte sie, nur um zu sehen, wie das Wort sich anfühlte. »Für immer ist eine lange Zeit, Traian.«
    Das Wasser lief über ihren Körper, und Dampf umhüllte sie, als sie sich an ihn lehnte, sodass die erigierten Spitzen ihrer Brüste sich an seinen Brustkorb drückten. Sie spürte seine heiße Härte an ihrem Bauch, sein pulsierendes männliches Verlangen, das die verkörperte Versuchung war.
    » Für immer

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