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Die Sehnsucht der Pianistin

Die Sehnsucht der Pianistin

Titel: Die Sehnsucht der Pianistin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Nachtigall Nora Roberts
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Schulter glitten, murmelte sie seinen Namen. Sie seufzte vor Lust. Willig und voll Verlangen überließ sie sich ihm und ihren Gefühlen.
    Ihr abgrundtiefes Vertrauen überwältigte ihn. Trotz aller Leidenschaft war sie unschuldig. Ihr Körper mochte der einer Frau sein, aber sie war noch immer so unberührt wie das Mädchen, das er einst geliebt und verloren hatte. Er nahm sich vor, das keinen Augenblick zu vergessen. Er würde sein Verlangen im Zaum halten. Dieses Mal sollte für sie sein, nur für sie.
    Sanftheit und Zärtlichkeit waren genauso ein Teil seines Naturells wie sein Draufgängertum. Heute würde er ihr nur die sanfte Seite zeigen. Ohne Hast streifte er ihr das Kleid über die Schultern und über die Hüften hinab. Dann küsste er sie und murmelte zärtliche Worte in ihr Ohr, während die Berührungen seiner Hände sie erbeben ließen.
    Sie trug ein Hemdhöschen aus hauchdünner weißer Spitze, bei dessen Anblick ihm der Atem stockte. Er hielt sie auf Armeslänge von sich und betrachtete sie hingerissen.
    „Du bringst mich um den Verstand“, sagte er.
    Mit zitternden Händen begann sie, die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen. Vanessa spürte, wie ihre Erregung immer heftiger wurde. Trotzdem löste sie den Blick nicht von seinen Augen, während sie ihm das Hemd von den Schultern streifte und zu Boden fallen ließ. Mit wild klopfendem Herzen schlang sie die Arme um seinen Nacken.
    „Berühr mich“, flüsterte sie kaum hörbar und legte den Kopf zurück.
    Sein Kuss war hart und fordernd, aber er zwang seine Hände, sanft zu bleiben, obwohl Vanessa, die wieder forschend und verlangend an seinem Körper herabstrich, seine Erregung ins Unerträgliche steigerte. Als er sie aufs Bett legte, schloss sie für einen Moment seufzend die Augen. Dann öffnete sie sie wieder, und er sah, dass sie vor Verlangen ganz dunkel waren.
    Er löste ihre Strumpfhalter. Vanessa erbebte vor Lust, als er langsam die hauchdünnen Strümpfe über ihre Beine herabrollte und dabei die entblößte Haut mit den Lippen liebkoste. Seine kundigen, zärtlichen Hände glitten über sie hin und entfachten ein Feuer in ihr, das sie zu verbrennen drohte.
    Mit unendlicher Geduld entführte er Vanessa in schwindelnde Höhen, die sie nie gekannt hatte. Ihr erhitzter Körper steigerte sich in ein Verlangen, das dem seinen in nichts nachstand. Es machte ihn fast verrückt, sie anzusehen. Die rückhaltlose Hingabe und Leidenschaft zu sehen, die sich in ihrem Gesicht und ihren Augen widerspiegelte.
    Verlangen. Leidenschaft. Lust. Das Feuer sprang von ihm auf sie über, und sie gab es ihm zurück. Vertraut. Oh ja, sie erkannten einander wieder. Und dennoch war es neu und einzigartig – ein unbeschreiblich schönes Erlebnis.
    Er genoss es in vollen Zügen, wie ihre Haut unter seinen Händen glühte, wie ihr Körper sich unter seiner Berührung spannte und bog. Das gedämpfte Lampenlicht tauchte sie in einen warmen Schimmer, als er ihr das Spitzenhemdchen abstreifte.
    Brady wusste, dass er sich nicht mehr lange würde beherrschen können. Er steigerte die Intensität seiner Liebkosungen. Als er spürte, dass er sich nicht mehr zurückhalten konnte, ließ er die Hand an ihrem Körper abwärts gleiten und tauchte sie in ein Flammenmeer der Erotik.
    Vanessa schrie auf, besiegt und hilflos ihren entfesselten Gefühlen ausgeliefert. Während Schauer der Lust ihren Körper ein ums andre Mal erbeben ließen, kam er zu ihr, langsam und sanft. Immer wieder raunte er ihren Namen. Das Blut dröhnte in seinen Ohren, als auch er seine Erfüllung fand.
    Vanessa verlor ihre Unschuld ohne Schmerzen in einem Meer von Seligkeit. Die Zärtlichkeit hatte über das drängende Verlangen gesiegt.
    Sie lag in Bradys Bett, eingehüllt in Bradys Laken. Ein Spatz kündete draußen den Morgen an. Im Laufe der Nacht war der Hund hereingeschlichen und hatte den ihm zustehenden Platz am Fußende des Bettes eingenommen. Schläfrig öffnete Vanessa die Augen.
    Bradys Gesicht war unmittelbar vor ihrem, und sie musste ein wenig abrücken und blinzeln, um seine Züge erkennen zu können. Er schlief tief, den Arm über ihrer Hüfte, und atmete langsam und gleichmäßig. So völlig entspannt ähnelte er viel mehr dem Jungen, den sie gekannt hatte, als dem Mann, den sie gerade kennenlernte.
    Sie liebte. Kein Zweifel, sie liebte! Ihr Herz wollte schier bersten vor Glück. Aber liebte sie den Jungen oder den Mann?
    Sacht strich sie ihm das Haar aus der Stirn. Ganz sicher war sie nur, dass

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