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Die Sehnsucht der Smaragdlilie

Die Sehnsucht der Smaragdlilie

Titel: Die Sehnsucht der Smaragdlilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Mccabe
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dich nicht sterben lassen. Das verspreche ich dir.“
    Überwältigt von seinen schlichten, ritterlichen Worten küsste sie ihn. Sie presste fest die Lippen auf die seinen, schlang die Arme um ihn. Es war ein Kuss wie keiner zuvor. Es war ihr Zauber, um Nikolai an sich zu binden, damit er sie nie vergessen würde. Nie vergessen würde, dass sie für einen kurzen, vollkommenen Augenblick zusammengefunden hatten.
    Nikolai stöhnte leise, stand auf und hob Marguerite hoch. Sie schlang die Beine um seine Hüften, und die Welt begann sich um sie zu drehen, als er sie zum Bett trug und sie langsam auf die Samtdecken sinken ließ.
    Er unterbrach ihren innigen Kuss und streichelte zärtlich ihre Wangen und ihren Hals, während er sie entkleidete. Sie sprachen kein Wort, betrachteten nur einander im flackernden Schein der Kerze und konnten die Augen nicht voneinander lassen. Langsam streifte auch Nikolai seine Kleidung ab und legte sich schließlich neben Marguerite. Noch immer schwiegen sie voller Staunen angesichts der überwältigenden Gefühle, die sie füreinander empfanden.
    Marguerite schmiegte die Wange an seine Schulter und schloss die Augen. Sehnsüchtig atmete sie seinen Duft ein. Dieser Mann und dieser Moment würden wahrscheinlich das Wertvollste sein, was sie je in ihrem Leben besessen hatte. All das war so flüchtig, so kostbar. Sie musste jeden Augenblick genießen, jede Kleinigkeit – wie sich seine glatte, heiße Haut auf der ihren anfühlte, sein kühler Atem auf ihrer Stirn, wie Nikolai roch, wie seine Stimme klang, wie er küsste. Später dann, wenn alles vorbei und sie wieder allein in Frankreich sein würde, konnte sie diese Nacht wie ein Juwel, wie den Diamanten ihrer Mutter, bewahren und hervorholen, wenn sie Trost und Kraft brauchte.
    Immer noch schweigend, küsste Marguerite Nikolai wieder und wieder, strich mit den Fingerspitzen zart seinen Rücken entlang, hinunter bis zu der festen Rundung seines Gesäßes. An ihrem Schenkel spürte sie seine Erregung – offenbar konnte auch er es kaum erwarten, ihr so nahe wie möglich sein.
    Sie spreizte die Beine und öffnete sich ihm ganz, als er langsam in sie eindrang. Nikolai hatte die Hände mit den ihren verschränkt, während seine Bewegungen schneller wurden. Sie atmeten im gleichen Rhythmus, und ihre Herzen schlugen im gleichen Takt. Und all das drückte aus, was sie beide nicht sagen konnten – ich liebe dich, ich brauche dich.
    Marguerite schloss die Augen, ließ den Kopf auf die Laken sinken und gab sich ihm ganz hin. Noch nie hatte sie solch reine Zärtlichkeit erfahren, solch eine vollkommene Vereinigung. Sie waren eins. Er war ein Teil von ihr und würde es immer sein.
    Atemlos spürte sie, wie sie sich dem Gipfel der Lust näherte, wie die unerträgliche und zugleich süße Qual sich steigerte und steigerte. Sie schlang fest die Beine um seine Hüften, bog sich ihm entgegen, bis die Spannung sich in einen feurigen Sternenregen auflöste, der über ihr niederging. Blau, grün, rot, ein Feuerwerk der Leidenschaft. Über ihr warf Nikolai den Kopf in den Nacken.
    „Marguerite!“, keuchte er. „Du wunderbares Wesen.“
    Immer noch ihre Hände haltend, das Gesicht in ihre Haare vergraben, ließ er sich vorsichtig neben ihr aufs Bett fallen. Sie schmiegte die Wange an seine Schulter und schlief schließlich lächelnd ein. Hier war sie sicher. Für den Augenblick.
    Nikolai saß auf der Bettkante, streifte sein Hemd über und betrachtete die schlafende Marguerite. Wie unendlich jung sie aussah, wenn sie träumte! Im ersterbenden Kerzenlicht lag ein rosiger Schein auf ihrem glatten Gesicht. Ihre Hände auf den weißen Laken wirkten zerbrechlich. Sie war jung und weich und verletzlich, ein Mädchen, das noch Hoffnung in sich trug. Sie war so schön, so intelligent und voller Zärtlichkeit.
    Jetzt sah er in ihrem Gesicht keine Spur der Prüfungen mehr, die sie hatte ertragen müssen – den Tod ihrer Mutter, ein Vater, der sie vernachlässigte, der Verlust zukünftiger Kinder. Die Art, wie skrupellose und mächtige Männer Marguerites Kraft und Schönheit für ihre eigenen Ziele benutzten. Hier war sie nur Marguerite, eine Frau, wie Nikolai noch keine kennengelernt hatte. Seine süße, kampferprobte Wedma .
    Hier drinnen, wenn sie sich liebten, konnte sie die verborgene Seite ihres Herzens zeigen. Konnte sich öffnen wie eine Sommerrose, die sich nach der Wärme der Sonne sehnte. Doch jemand da draußen wollte die Rose abschneiden, noch bevor sie

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