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Die Sehnsucht des Freibeuters: Er war der Schrecken der Meere - doch sein Herz war voller Zärtlichkeit. Roman (German Edition)

Die Sehnsucht des Freibeuters: Er war der Schrecken der Meere - doch sein Herz war voller Zärtlichkeit. Roman (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Freibeuters: Er war der Schrecken der Meere - doch sein Herz war voller Zärtlichkeit. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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schon nicht sofort, dann doch später – in Harriet erwecken wollte. Der Wunsch, diese Frau zu seiner zu machen, sie zu besitzen, nicht mehr loszulassen, sie zu verwöhnen, sie zu lehren, ihn zu lieben, wurde nahezu übermächtig.
    Harriet betrachtete ihn ebenfalls. Ihr Blick wanderte mit einem forschenden, fast erstaunten Ausdruck über sein Gesicht, bis sich ihre Miene plötzlich veränderte und sie sich aus seinen Armen wand. Nicht völlig, nur gerade so, dass sie nicht weglaufen konnte.
    »Es gibt noch etwas, das du wissen musst, Charles. Man munkelt so einiges über … über meine Gründe, nach Java zu reisen. Es stimmt aber nicht! Jahan und ich waren immer nur Freunde. Er und seine Schwester. Es stimmt zwar, dass ich gewisse wärmere Gefühle für ihn hegte«, fuhr sie tapfer fort, »aber es ist nichts vorgefallen, was …«
    Charles nickte. »Ich habe niemals etwas anderes gedacht.« Jahan hatte ihr mehr als nur Zuneigung entgegengebracht, das war offensichtlich, aber er glaubte ihr aufs Wort, dass nichts zwischen ihnen passiert war. Jahan würde ihm ohnehin nicht mehr in die Quere kommen. Dafür, dass sie diesen Inder und ihre wärmeren Gefühle für ihn so schnell wie möglich vergaß, wollte er schon sorgen. Er würde sie so sehr umhegen und lieben, bis sie vollkommen von ihm abhängig war.
    Am besten, er fing gleich damit an. »Harriet, ich weiß, dass ich dir versprochen habe, dich nicht zu berühren, ehe wir nicht …«
    »… verheiratet sind?«, fragte Harriet. Sie wollte ihren Worten einen neckenden Tonfall geben, aber er misslang. Sie klang zittrig und aufgeregt.
    »So ähnlich.« Charles’ Stimme war rauh und ungewohnt tief.
    Harriet legte ein wenig den Kopf zurück, um ihn besser ansehen zu können. Wie sehr hatten sich seine Augen verändert. Das war nicht mehr der beherrschte, kühle Mann, der seine Gefühle stets im Griff hatte. Hatte sie jemals gedacht, Charles wäre leidenschaftlicher Empfindungen nicht fähig? Wie unsäglich dumm von ihr. Die Hitze seines Blickes entzündete sie an allen Stellen ihres Körpers. War jetzt die Gelegenheit, ihn stärker an sich zu binden? Sollte sie auf eine bessere warten?
    Nein. Er wollte sie heiraten, er begehrte sie in diesem Moment, sein heißer, hungriger Blick bewies es. Also vergab sie sich nichts, wenn sie jetzt alles tat, um ihm diese Jessica Finnegan aus dem Kopf zu treiben und ihn davon abzuhalten, nach Boston zu reisen. Die vielen Stunden, die sie in den Frauengemächern verbracht hatte, waren dann zumindest nicht vergeblich gewesen. Sie hob eine Hand und strich über seine Wange, sein Haar, tastete mit bebenden Fingern über seine Lippen, versuchte, verführerisch zu wirken und hatte keine Ahnung, dass sie damit offene Türen einrannte. Nein, nicht nur das, sondern sämtliche, ohnehin schon bröckelige Mauern von Charles’ Beherrschung niederriss.
    Charles konnte kaum noch denken, er sah, fühlte, spürte, genoss nur Harriets weichen Körper in seinen Armen, den schlanken, biegsamen Leib. Seine Finger schienen zu brennen, wenn er sie berührte. Langsam ließ er seine Hand mit leichtem, doch unmissverständlichem Druck über ihren Hintern wandern, genoss die festen, weichen Backen, unterdrückte ein Stöhnen, als sie sich enger an ihn schmiegte und vor dem sehr fühlbaren und harten Zeichen seines Begehrens nicht zurückschreckte. Das Nachthemd war zwar hochgeschlossen und somit ansatzweise züchtig, aber so dünn, dass er das Gefühl hatte, direkt ihre Haut zu berühren.
    »Ich sollte dich auf dein Zimmer bringen«, flüsterte er an ihrem Ohr. Er sog tief den Duft ihres Haares und ihrer Haut ein. Sie roch so wunderbar nach dem Rosenöl, das er ihr geschenkt hatte, und nach ihr, Harriet. Ein erregender, femininer Duft, der von seiner Nase auf direktem Wege in einen sehr relevanten Körperteil schoss, der sich schmerzhaft gegen den Hosenstoff und hin zu Harriet reckte.
    Ihre Antwort bestand lediglich aus einem verträumten »Hm …«, was ihn dazu veranlasste, seine zweite Hand über ihren Rücken wandern zu lassen, sie zu streicheln, enger an sich zu ziehen und abermals ihre Lippen zu suchen. Ihre Hand war unter sein Hemd gerutscht und hinterließ dort glühende Spuren, während die zweite ungeduldig an seinem Haarband zerrte. Ein Lachen blieb ihm im Hals stecken, als sie sein Hemd aufriss, und er spürte nicht nur ihre kleinen, festen Brüste, sondern auch die harten Spitzen, die sich – durch das dünne Nachthemd fast ungehindert –

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