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Die Sehnsucht des Freibeuters: Er war der Schrecken der Meere - doch sein Herz war voller Zärtlichkeit. Roman (German Edition)

Die Sehnsucht des Freibeuters: Er war der Schrecken der Meere - doch sein Herz war voller Zärtlichkeit. Roman (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Freibeuters: Er war der Schrecken der Meere - doch sein Herz war voller Zärtlichkeit. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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an seine Brust drängten.
    Als er sie hochhob, schmiegte sie sich, ohne zu erschrecken, an ihn, legte die Arme um seinen Hals und hauchte kleine Küsse auf sein Kinn. Als sie ihre Lippen über seinen Hals hinab zu seiner Schulter führte, eine feuchte, heiße Spur zog, gab Charles endgültig nach. Er hatte geplant, sie langsam zu verführen, ihr Zeit zu lassen und jeden Tag ein wenig näherzukommen, aber diese Vorsätze waren im Moment weiter weg als Kalkutta.
    Er trug sie ohne weiteres Zögern in sein Zimmer und schlug die Fenstertür mit dem Fuß zu. Er wollte sie sanft auf das Bett legen, verfing sich jedoch im Dunkeln und in seiner Hast im Moskitonetz und fiel mit ihr gemeinsam hinein. Beide mussten lachen, und als er sich aufrichten wollte, zog sie ihn wieder zu sich.
    Charles hatte keinen Grund, ihrem zärtlichen Drängen nicht nachzugeben, und fand sich sehr schnell halb auf ihr, halb neben ihr liegend, während er sie küsste, als hinge sein Verstand davon ab. Welcher Verstand? Sie war so weich, so nachgiebig, so willig. Ihre Lippen teilten sich unter seinen ungeduldigen, immer leidenschaftlicheren Küssen, ließen seine Zunge ein. Noch nie hatte er es so sehr genossen, den Mund einer Frau zu erforschen, nach ihrer Zunge zu suchen, noch nie war ein solch lustvoller Schauder durch seinen Körper gegangen, wenn sie ihm mit ihrer entgegenkam.
    Harriet hatte schon geküsst, das war offensichtlich, aber sie war nicht versiert genug, um ihn länger darüber nachdenken oder an ihr zweifeln zu lassen. Dieser Jahan hatte das Tor ihrer Leidenschaft lediglich einen Spalt geöffnet, ihr den Appetit gegeben und die Scheu genommen, aber er würde jetzt die Tür völlig aufstoßen und sich alles nehmen. Und behalten.
    Als sie unter seinen Küssen, seinen Händen, die über ihren Körper glitten, ihre Brüste ertasteten, zu seufzen begann, hielt er inne. Er stützte sich auf seinen Ellbogen ab und betrachtete sie. Es war dunkel im Raum, aber die Laterne vor seinem Zimmer warf genug Licht herein, um Harriets Gesicht leuchten zu lassen. Sie hatte die Augen halb geschlossen, und ein sehr sinnliches Lächeln lag auf ihren schönen Lippen. Ihre Finger spielten mit seinem Haar. Das hatte noch nie eine Frau gemacht, und falls eine seiner Geliebten auf die Idee gekommen wäre, hätte er sie weggeschoben. Harriets Finger jedoch prickelten an seiner Kopfhaut entlang, und ihre sichtliche Freude, seine Frisur in völlige Unordnung zu bringen, ließ ihn schmunzeln.
    »Ich mag dein Haar«, flüsterte sie.
    Charles lachte leise. Das war nicht zu übersehen. Er beugte sich wieder über sie. Sein Haar interessierte ihn nicht, mochte sie damit tun, was sie wollte, es gehörte ganz ihr. Seine Ziele lagen woanders. Er ließ seine Lippen über ihren Hals hinablaufen, bis zu ihren Brustspitzen, die sich ihm durch das Nachthemd entgegenreckten. Er umschloss sie mit seinen Lippen, massierte sie damit, saugte zärtlich daran. Harriet bog sich ihm entgegen. Er arbeitete sich wieder aufwärts, bis sein Mund an ihren Lippen angelangt war. Es war nicht die leiseste Unsicherheit in seiner Berührung, nicht an der Art, wie er sie an sich zog. Er hatte sich entschieden, er wusste, was er wollte, auch wenn seine Hände vor Verlangen zitterten.
    »Harriet, ich möchte dich ganz sehen. Ohne dieses Nachthemd.«
    Ein Schaudern ging durch ihren Körper. Er küsste sie sanft, als hätte er Angst, sie zu erschrecken. »Ich werde es jetzt ganz langsam fortziehen und dich dabei küssen. Von ganz unten bis ganz oben.«
    Abermals ging ein Beben durch Harriets Körper. Davon hatten ihr die Frauen des Nawab niemals erzählt. Sie hatten nur davon gesprochen, wie man sich dem Mann näherte, ihn mit Blicken und Gesten lockte und wie man sich ganz allgemein verhielt, um ihm zu gefallen. Aber niemals war die Rede davon gewesen, dass der Mann sich darum bemühte, die Frau zu verführen. Und schon gar nicht, dass sich einer die Mühe machte, ihren Fuß in die Hand zu nehmen, um dann langsam mit seinen Lippen über ihre Wade, ihr Knie hinaufzuwandern.
    So wie Charles soeben.
    Harriets Atem ging stoßweise, als er tatsächlich, wie er es angekündigt hatte, das Nachthemd hochschob und seine Lippen folgen ließ. Sie schloss die Augen, als er ihren Schenkel berührte und sein langes Haar über ihre Haut strich, während sein Mund an ihr emporglitt. Das kitzelte so erregend. Sie hielt die Luft an, als sie den Hauch seines Atems auf ihrem Dreieck spürte. Er würde sie doch nicht

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