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Die Sehnsucht Meines Bruders

Die Sehnsucht Meines Bruders

Titel: Die Sehnsucht Meines Bruders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Waters
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mitbringen würdest. Lisa hat heute Morgen einen ganz schönen Schrecken bekommen.“
„Weil sie endlich gemerkt hat, was mit mir los ist?“
„Nein, du kleiner Wichser, weil sie beinahe in Ohnmacht gefallen wäre, als dieser Riese ihr im Flur ihrer eigenen Wohnung plötzlich gegenüber stand. Gegen einen kleinen Stricher hätte sie wahrscheinlich nicht viel einzuwenden gehabt, aber du suchst dir ja immer die stärksten und bedrohlichsten Exemplare heraus, die du finden kannst. Wie groß war er? Zwei oder drei Meter?“
Er lachte: „Ich dachte, Lisa hätte eine Schwäche für große bedrohliche Krieger. Übrigens, nur zu deiner Information: du bist schon wieder geil, dein Schwanz macht gerade aus deinem Handtuch ein Zelt.“
Da gab irgend etwas in meinem Inneren auf. Er hatte Recht, mein Ständer würde mich den ganzen Nachmittag quälen, wenn ich mir nicht Erleichterung verschaffte. Ich zog mir das Handtuch von den Hüften, stellte mich unter den warmen Wasserstrahl und begann ebenfalls mit dem Handbetrieb.
James riss vor Erstaunen die Augen auf und kam kurz darauf mit solcher Vehemenz, dass er mich mit seiner Sahne fast getroffen hätte. Auch bei mir dauerte es nicht lange, ich kam schnell und so heftig wie schon lange nicht mehr. Er hatte mich mit seinem Sexgerede ganz schön aufgegeilt. Wie schon gesagt, Sex war eben Sex, da war nichts zu machen.
* * *
     
„Das ist Ron, Ihr habt doch nichts dagegen, oder?“
    Wir hatten uns für das ‚ la Fée Verte‘ entschieden, ein französisches Restaurant, das auf der Modewelle des erst kürzlich wieder erlaubten Absinth-Trinkens schwamm.
    James kam natürlich mit einem neuen Liebhaber. Schwarze Haare, weiße Haut und sinnlich rote Lippen in einem schönen, noch sehr jungen, zarten Gesicht. Er war kleiner als James, stellte ich überrascht fest. Dieser Neue schien nicht in sein übliches Beuteschema zu passen. Er trug ein bis zum Bauchnabel offenes weißes Hemd. Seine schwarzen, seidig schimmernden Hosen über teuren schwarzen Westernstiefeln waren so eng, sie ließ über die Form seines Gliedes und seiner Hoden nicht den geringsten Zweifel offen.
    Wahrscheinlich hoffte James, dass er mich mit dieser kleinen Nutte ordentlich ärgern konnte. Jedenfalls turtelten sie ungeniert und hatten die Welt um sie herum völlig vergessen.
    Er hatte Recht ... ich ärgerte mich maßlos. Um uns herum erkannte ich einige unserer Gäste vom Hotel. Es würde meinem so sorgfältig aufgebauten Ruf schaden, wie die beiden sich aufführten. Ich sah mich vorsichtig um und in diesem Augenblick schwang die Tür des Restaurants auf und Amadé, der Liebhaber der Gräfin, trat ein. Ich stöhnte. Auch das noch. Er tuschelte erst eine Weile mit dem Kellner und stellte sich dann lässig an die Bar, ließ seinen Blick gelangweilt über die Anwesenden schweifen. Wahrscheinlich bestellte er ein paar Leckerbissen als Stärkung für eine lange Nacht.
    In diesem Moment sah er mich, und seine schönen grünen Augen weiteten sich. Dann streifte sein Blick James und Ron und der Ausdruck des Erstaunens vertiefte sich, seine Lippen öffneten sich und dann verzogen sie sich zu einem breiten Grinsen. Da hatte ich den Salat. Er würde alles brühwarm der Gräfin erzählen und die würde dafür sorgen, dass die Gerüchteküche ans Kochen kam.
„Ray ... Ray?“
    Ich schrak hoch und begegnete Lisas irritiertem Blick. Anscheinend hatte ich einiges nicht mitbekommen. „Ja?“
    „Ich fragte gerade, ob du auch einen Absinth als Aperitif trinken willst.“
„Ja ... ja gerne.“ Aus den Augenwinkeln sah ich verärgert, dass Ron und James sich küssten. Der Kellner kam, und wir bestellten. Ich hatte zwar immer noch keinen Appetit, aber die Portionen in diesem Restaurant würden ja höchstwahrscheinlich auch recht übersichtlich ausfallen.
James stand auf. „Entschuldigt mich bitte, wir sind schon eine ganze Weile unterwegs, die Natur fordert ihr Recht.“
Im Gang vor den Toiletten hatte ich ihn eingeholt, packte ihn am Kragen und stieß ihn mit dem Rücken gegen die Wand, wo ich ihn festhielt. „Sag mal, was soll das eigentlich? Bist du nach Grögen gekommen, um mich zu ruinieren?“
„Aber du sagtest doch vorhin, ein kleiner Stricher wäre dir lieber.“ James setzte sein übliches provozierendes Lächeln auf.
„Ich sagte nicht, er wäre mir lieber ... ach verdammt, was soll das eigentlich alles? Du kapierst ja doch nicht, worum es mir geht ... oder willst es zumindest nicht verstehen.“
„Ist das so? Dann sag

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