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Die Seraphim

Die Seraphim

Titel: Die Seraphim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Seline Blade
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Stufen ging es hinauf zu dem von 4 prächtigen Säulen umrahmten Eingang, der aus einer schweren, weißen Holztür mit geschwungenen Scheiben bestand. Ein Traum von einem Haus.
    Der Motor des Autos verstummte und plötzlich stand Darius an ihrer Seite und öffnete die Tür. Sie stieg langsam aus und blickte sich um.
    Darius schritt voran und leichtfüßig die breiten Stufen hinauf. Wie von Zauberhand öffnete sich die riesige Tür. Zögernd trat sie ein und blieb einen Moment stehen. Vor ihr führte eine riesige Wendeltreppe in den ersten Stock, der Boden war hochglanzpoliert und von der Decke hing ein riesiger Kronleuchter. Die Wände waren von großen Bildern gesäumt.
    „ Wow. Ihr seit nicht gerade mit wenig zufrieden.“
    „ Als Vampir hat man den Vorteil, dass man sich über die vielen Jahre eine Menge an Vermögen anhäufen kann.“
    Seline nickte und folgte Darius einen langen Flur entlang. Dieser schien endlos zu sein.
    Darius bog in ein Zimmer ab, das sich als Bibliothek heraus stellte. Und wie Seline es von einem solchen Haus erwartet hatte, standen darin nicht nur einige große, schwere Sessel mit schwarzem Lederbezug, sondern auch ein offenes Kamin. Die Wände waren von Regalen bis an die Decke gesäumt. Ein Traum für jeden Lesefan.
    Magnus saß in einem Sessel und klappte ein schweres Buch zu, als er beide erblickte. Mit einer eleganten Bewegung erhob er sich und legte das Buch auf einen schweren, dunklen Holztisch.
    „ Seline, welch eine Freude, Sie zu sehen.“
    Magnus trat auf sie zu und schenkte ihr ein charmantes Lächeln.
    „ Was wollen sie von mir?“
    Er stutzte kurz und lächelte dann wieder.
    „ Immer so direkt. Hat ihnen die Fahrt hierher nicht gefallen?“
    „ Ich war auf dem Heimweg und wollte nach einem anstrengenden Tag eigentlich nur noch in Ruhe in die Wanne und dann ins Bett. Stattdessen wurde ich gekidnappt. Ich kann also nicht sagen, dass ich die Fahrt oder das ganze drum herum als angenehm empfinde.“
    Sie wurde langsam wieder sauer. Vermutlich die Erschöpfung. Sie wollte nur noch ins Bett.
    „ Oh, wir haben sie doch nicht gekidnappt.“
    „ Ach nein?“
    Sie blickte scharf zu Darius hinüber, der sich an den großen Tisch lehnte und sie mit seinen grünen Augen anschaute.
    „ Sie hat schon wieder Ärger angezogen, deshalb hatte ich nicht die Zeit, höflich zu fragen.“, erklärte Darius und ließ sie dabei nicht aus den Augen.
    Sie stemmte ihre Arme in die Seite und blickte ihn empört an.
„Das ist gar nicht wahr. Es ist überhaupt nichts passiert und es war weit und breit keine offensichtliche Gefahr.“
    „ Nicht für Menschen erkennbar.“, korrigierte Darius.
    Magnus blickte ihn erstaunt an, worauf Darius erklärte: “Zwei Taroks liefen gerade die Straße entlang und sie natürlich direkt auf die beiden zu. Ich hatte keine Zeit für lange Erklärungen, da es sehr starke Taroks waren und so hab ich sie in den Wagen gesetzt und den Rückzug angetreten.“
    Seline schüttelte den Kopf. Sie wusste nicht, wovon er da sprach, Magnus jedoch schon.
    „ Das ist doch lächerlich.“
    „ Genauso wie ihr netter kleiner Vorfall vor einigen Tagen.“
    „ Sie haben mich ohne meine Zustimmung einfach mitgenommen!“
    „ Wären sie denn mit, wenn ich sie gefragt hätte?“
    „ Vielleicht, aber sie hätten sicher nicht nett gefragt!“
    „ Na dann ist ja alles klar!“
    Magnus hatte sich die Diskussion zwischen Darius und Seline, die beide immer lauter wurden und sich wütend anfunkelten, schweigend beobachtet.
    „ Aber aber, jetzt beruhigen wir uns mal wieder. Kein Grund, so in Rage zu verfallen.“, meinte Magnus beschwichtigend und stellte sich ins Blickfeld der beiden.
    Darius lies seinen Blick auf Seline gerichtet, diese funkelte ihn ebenfalls wütend an.
    Die Energie im Raum war geladen und äußerst angespannt. Seline wurde ziemlich warm und ihre Wangen glühten.
    „ Also ich gehe jetzt.“, murmelte Darius genervt und schritt nur haarscharf an Seline vorbei aus dem Raum. Dabei streifte er ihre Schulter und sie schauderte.
    Magnus trat herbei und fragte sie lächelnd:“ Möchten Sie einen Drink und sich setzen?“
    Sie zögerte einen Moment, doch dann meinte sie zustimmend:“Ja, gerne.“

    *****

    Sie setzte sich in einen der schweren Sessel und Magnus nahm ihr gegenüber Platz. Er blickte sie beruhigend und gleichzeitig merkwürdig an.
    „ Also was willst du von mir, Magnus? Warum musste mich Darius heute entführen?“ Sie war plötzlich zum „Du“

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