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Die Seraphim

Die Seraphim

Titel: Die Seraphim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Seline Blade
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konnte den Energieverlust spüren. Er würde nicht gewinnen und der Tarok wartete nur darauf, ihm den Todesstoß zu verpassen.
    Sie trat aus ihrer Deckung hervor und rannte zum Schwert. Hastig nahm sie es auf. Ehe sie richtig nachdenken konnte, stand sie neben dem Tarok und holte aus. Die Klinge wirbelte durch die Luft und fuhr auf den Tarok nieder.
    Dieser schrie auf und seine Augen weiteten sich, als er seinen Blick auf Seline heftete. Diese schlug erneut zu und bohrte ihm die Klinge direkt in den Bauch.
    Sie hatte keine Ahnung, wie sie den Tarok besiegen konnte.
    Als dieser zu Boden ging und röchelnd liegen blieb, schnappte sie sich den Vampir und zog ihn hoch. Er keuchte und sie stützte ihn.
    „ Wir müssen hier weg!“, befahl sie ihm.
    Er taumelte und fast wären beide zu Boden gegangen. Doch sie streckte das Schwert nach vorne und fing ihr Gewicht mithilfe dessen ab.
    „ Los!“
    Sie schleppte ihn die dunkle Gasse entlang und blickte immer wieder hinter sich. Doch der Tarok folgte ihnen nicht, vielleicht hatte sie ihn auch getötet.
    „ Wo ist dein Wagen?“, fragte sie den Vampir, der immer schwächer wurde und sich kaum mehr auf den Beinen halten konnte. Er drückte eine Hand auf die Wunde in seinem Bauch, aus der das Blut in einem dicken Rinnsal floss und auf den Boden tropfte.
    Seline schwitzte stark und ihre Arme zitterten unter der Last des Vampirs. Sie erreichten die Straße und er brachte mühsam hervor:“Dort drüben.“
    Sie folgte seinem Finger und ihre Augen hafteten auf einer roten Corvette, ungefähr 10 Meter vor ihnen am Straßenrand.
    Seline zog ihn nach vorne und musste immer mehr stützen. Einige Passanten auf der anderen Straßenseite blieben irritiert stehen. Im Dunkeln würde man sie für Betrunkene halten, die die Straße entlang torkelten. Sie hoffte nur, dass niemand das viele Blut sehen würde.
    „ Wir haben es gleich geschafft.“, murmelte sie mit zusammengebissenen Zähnen.
    Er keuchte und bemühte sich, nicht das Bewusstsein zu verlieren. Sie hätte ihn nicht tragen können, das wusste sie.
    „ Die Schlüssel!“
    „ Linke Ta...“
    Endlich hatten sie den Wagen erreicht und Seline griff in seine linke Manteltasche. Mit zitternden Händen zog sie den Schlüssel hervor und das Auto blinkte auf. Sie öffnete die Beifahrertür und half ihm in den Wagen.
    Er stöhnte vor Schmerz auf und sackte auf dem Beifahrersitz wie ein nasser Sack zusammen.
    Sie eilte auf die andere Seite, stieg ein und startete sofort das Auto.
    Mit quietschenden Reifen jagten sie los.
    „ Ich muss dich ins Krankenhaus bringen!“, schrie sie fast schon hysterisch während er neben ihr komische Geräusche von sich gab. Eine Mischung aus Röcheln, stöhnen und wimmern.
    „ Nein! Wir können nicht in ein Krankenhaus.“
    Seline fasste nach dem Handy in der Mittelkonsole während sie durch die Innenstadt schoss. Sie überprüfte ob er die Nummer von Magnus oder Darius eingespeichert hatte.
    Schließlich wählte sie.
    Das Handy war an eine Freisprechanlage angeschlossen und sie stieg aufs Gas während am anderen Ende der Leitung abgenommen wurde.
„Was gibt es?“
    „ Ich muss sofort mit Magnus oder Darius sprechen!“, schrie sie ungeduldig.
    „ Wer ist da?“
    „ Seline. Ich habe hier einen schwer verletzten Vampir!“
    Sie blickte zu diesem hinüber. Der hatte den Kopf nach hinten gekippt und das Bewusstsein verloren.
    Ein paar Sekunden später hörte sie eine vertraute Stimme.
„Seline was ist los?“
    „ Einer von euch wurde von Taroks angefallen, ich habe ihn hier im Auto und weiß nicht was ich tun soll, er ist bewusstlos und schwer verletzt und jetzt weiß ich nicht...“, stammelte sie.
    „ Wer?“
    „ Ich kenne ihn nicht! Er hat eine Corvette.“
    Kurzes Gemurmel im Hintergrund, dann wieder die Stimme von Magnus.
    „ Seline komm sofort zu uns, wir können ihn versorgen.“
    „ Sag mir die Adresse, ich bin noch nie selbst gefahren!“
    Er nannte sie ihr und gab ihr eine kurze, prägnante Wegbeschreibung.
    „ Bereitet alles vor.“
    „ Werden wir.“
    Die Leitung war tot. Sie fluchte und schlug mit der Hand aufs Lenkrad.
    Mit quietschenden Reifen schoss sie um die nächste Kreuzung und aus der Stadt hinaus. Hier beschleunigte sie das Auto innerhalb kürzester Zeit auf über 180 km/h. Wie gut dass um die Uhrzeit kaum jemand unterwegs war.

    Sie drosselte ein wenig die Geschwindigkeit und kniff die Augen zusammen. Hatte er die zweite rechts oder die dritte rechts gesagt? Sie grübelte und

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