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Die Seraphim

Die Seraphim

Titel: Die Seraphim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Seline Blade
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dass er die Wohnung betreten hatte.
    Sie lugte in den Backofen und schaltete ihn aus. Noch eine Minute nachziehen und fertig wäre ihr Abendessen.
    Sie schritt wieder ins Wohnzimmer und blickte auf Darius, der seinen langen schwarzen Ledermantel über die Sessellehne gelegt hatte und etwas unsicher drein schaute.
    Einen Moment lang herrschte Stille.
    „ Möchtest du Pizza?“
    Er schaute sie verwundert an und trat dann langsam näher. Ihr wurde auf der Stelle wärmer und es lag nicht an den Heizungen in der Wohnung.
    „ Mh, gerne.“, erwiderte er zögernd.
    Sie wand ihm wieder den Rücken zu und spürte seinen Blick auf ihr, während sie aus dem Schrank zwei Teller holte und sich anschließend die Handschuhe anzog. Vorsichtig bugsierte sie das heiße Blech aus dem Ofen und stellte es auf dem Herd ab. Die Pizza dampfte und roch einfach köstlich.
    Sie leckte sich über die Lippen und schnitt zwei große Stücke ab.
    Nachdem sie diese auf den Tellern drapiert hatte, legte sie Messer und Gabeln auf den Tisch und stellte zwei Weingläser dazu.
    Darius stand noch immer in der Tür und lehnte gegen den Rahmen.
    „ Setz dich.“
    Sie stellte die Teller auf den kleinen Esstisch und schenkte einen Rosé ein.
    Darius setzte sich ihr gegenüber.
    Hungrig begann sie die Pizza zu essen. Darius zögerte zunächst, doch dann nahm auch er das Besteck und schnitt sich kleine Stücke ab.
    „ Wie geht es dem Vampir?“, fragte sie um die Stille zu durchbrechen und stieß mit ihm an. Seine Augen funkelten sie in diesem intensiven Grün an und für einen Moment starrte sie ihn an. Nein sie konnte ihm nicht böse sein.
    „ Er wird wieder.“
    Er seufzte und knirschte einen Moment mit den Zähnen. Sie wusste, dass er nachdachte. Vermutlich darüber, wie er sich am Besten bei ihr entschuldigen konnte. Wozu wäre er sonst hier?
    „ Seline, ich möchte mich bei dir entschuldigen.“, begann er schließlich und atmete tief aus, so als habe ihm dieser Satz viel Mühe gekostet.
    „ Es war nicht fair von mir dich so anzugreifen. Es tut mir leid.“
    Sie schaute ihn an und er hielt ihrem Blick stand.
    „ Ist ok.“, meinte sie schließlich leise.
    „ Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen aber die ganze Situation hat mich wütend gemacht.“
    „ Auf mich?“
    „ Nein, nein nicht auf dich.“, wimmelte er schnell ab und sie glaubte ihm.
    Während sie weiter aß, erzählte er.
    „ Die Taroks vermehren sich wie die Kaninchen, es werden immer mehr. Immer öfters sind unsere Vampire schwer verwundet, es herrscht so ein großes Durcheinander. Und dann diese Prophezeiung. Es passt alles so zusammen.“
    Sie nickte und nahm nun die Pizza in die Hände. Abbeißen war besser als mühsam jedes Stückchen abschneiden.
    „ Das Rafael so dumm war und alleine los gezogen ist.... Er hat sich und dich dadurch in große Gefahr gebracht. Wahrscheinlich wissen die Taroks jetzt, wer du bist.“
    „ Dieser Tarok könnte auch tot sein.“, wand sie ein.
    „ Die sind zäher als man denkt. Außerdem sind sie oft mit anderen von ihrer Sippe mental verbunden. Kann gut sein, dass der Tarok dein Aussehen an die anderen übermittelt hat.“
    Sie schluckte die Pizza hinunter und nahm einen großen Schluck Wein. Das ganze hörte sich für sie nicht gerade beruhigend an.
    „ Ich wollte nur helfen.“, wand sie vorsichtig ein.
    „ Das weiß ich Seline. Es ist Rafaels Schuld, dass alles so gekommen ist. Wäre er nicht so dumm gewesen...“
    „ Du weißt nicht was ihn dazu gebracht hat, ihnen zu folgen.“
    Er schwieg kurz und nahm einen Bissen von der Pizza, die er nun ebenfalls in den Händen hielt.
    „ Nein, aber ich werde ihn auf jeden Fall noch fragen.“
    Aufgrund seiner Stimmlage konnte sie erahnen, dass die Konsequenzen aus Rafaels Verhalten nicht gerade erfreulich sein würden.
    „ Und ich dachte du wärst auf mich wütend.“
    „ Nein, auf Rafael, auf die Situation, auf mich und Magnus.“
    „ Wieso auf dich?“, fragte sie überrascht.
    Er schwieg, wieder dieses Zähne knirschen. Sie musste sich ein Lächeln unterdrücken. Eine Angewohnheit von ihm, die ihn sehr menschlich wirken lies.
    „ Wir haben dich in Gefahr gebracht, Seline. In große Gefahr und das ist nicht richtig.“
    „ Nun, vermutlich ist es Schicksal. Alles, was Magnus mir erzählt hat, fühlt sich innerlich immer schlüssiger an.“
    Er schaute sie kurz prüfend an.
    „ Du spürst deine Seraphim, habe ich recht?“, fragte er leise.
    „ Ja.“
    Sie nickte und legte kurz die

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