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Die Seraphim

Die Seraphim

Titel: Die Seraphim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Seline Blade
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Hände. Bär hatte die drei aufmerksam beobachtet und lehnte sich nun demonstrativ etwas nach hinten. Auch die Augen des Fahrers wanderten etwas unruhig in den Rückspiegel.
    „ Ich respektiere es, wenn ein Vampir eine Gefährtin hat. Bitte entschuldige Darius mein unverschämtes Verhalten. Aber wir alle sind es nicht mehr gewohnt, eine Seraphim unter uns zu haben, geschweige denn die Tatsache, dass ein Vampir diese als Gefährtin hat. Es tut mir leid. Ihr Duft ist zu berauschend, aber ich kann mich beherrschen. Es wird nicht wieder vorkommen.“
    Darius schien damit beruhigt zu sein, er lehnte sich wieder in seinem Sitz zurück und auch Bär entspannte sich wieder.
    Seline gefiel es nicht, dass sie mit ihrem „Duft“ die Vampire so in Aufregung brachte. Und ihr wurde mulmig bei dem Gedanken, Deakon wirklich über den Weg zu laufen. Dieser würde bestimmt auch sofort merken, was sie war.
    „ Entschuldigung angenommen, alter Freund. Aber zügle dich denn du weißt, wie wir Vampire reagieren, wenn jemand unserer Gefährtin zu nahe kommt.“
    „ Ja, das weiß ich.“
    Damit war das Gespräch beendet.

    *****

    Als der Wagen mit quietschenden Reifen neben zahlreichen anderen zum Stehen kam, atmete Seline tief durch. Langsam stieg die Anspannung. Nun war es also soweit. Die Schlacht auf Leben und Tod begann.
    Darius drehte sie zu sich herum und küsste sie heftig und leidenschaftlich.
    Luis, Bär und der Fahrer waren bereits aus dem Wagen gesprungen.
    „ Seline, bitte versprich mir, dass du aufpassen wirst.“
    „ Ich werde vorsichtig sein.“, versicherte sie.
    „ Aber versprich mir, dass du auch aufpasst. Ich möchte, dass wir danach da weiter machen, wo wir in der Waffenkammer aufgehört haben.“, erklärte sie mit Nachdruck. Sie lächelte und hoffte, dass er ihre Sorge und Angst nicht bemerkte.
    „ Natürlich.“
    „ Also, du wirst aber auch an meiner Seite bleiben, oder?“
    „ Natürlich werde ich das. Aber hör mir zu Seline, sollte irgend etwas schief gehen und wir getrennt werden, halte dich an Bär oder Luis. Sie werden dich beschützen.“
    „ Ok.“
    „ Alles klar?“ Er strich ihr über die Wange und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Ich denke schon.“
    „ Gut.“
    Dann stiegen beide aus und traten in die kühle Nachtluft.

    Seline blickte verblüfft um sich. Ihr Herz pochte wild und sie benötigte einige Zeit, um sich wieder zu beruhigen. Sie musste klar denken.
    Sie entdeckte unter den vielen schwarz gekleideten Vampiren einige von ihrem Clan, doch die meisten waren ihr unbekannt. Die meisten waren schwarz gekleidet und bis an die Zähne bewaffnet. Die Energie, die von ihnen ausstrahlte, war überwältigend.
    Darius ergriff ihre Hand und zog sie durch die Menge. Bär folgte den beiden und sie bahnten sich einen Weg durch die vielen Vampire, die ihnen keinen Blick schenkten. Die Gesichter mit den angestrengten Mienen waren allesamt auf die drei Vampire gerichtet, die sich vor der Menge versammelt hatten.
    Und dann sah Seline Deakon das erste Mal und erstarrte. Sie blieb abrupt stehen und Darius schaute sie fragend an. Bär stellte sich hinter sie und schirmte sie vor der Energie der vielen Vampire etwas ab.
    „ Nicht weiter.“, flüsterte sie und deutete auf den Vampir, der ihr auch aus dieser Entfernung Angst einjagte.
    „ Wegen Deakon?“
    „ Ja, bitte nicht weiter nach vorne.“
    Darius blickte Bär an, dann Seline und blieb schließlich stehen.
    Magnus hatte das Wort ergriffen und gab letzte Befehle. Luis schaute völlig ruhig und gelassen auf die ungefähr 200 Vampire. Auch die Augen von Deakon schweiften durch die Menge und Seline duckte sich hinter Darius, als sein Blick in ihre Richtung ging.
    „ Scht, er kann dich nicht sehen Seline.“
    „ Da bin ich mir nicht so sicher.“
    Man sah dem Vampir fast seine Verrücktheit an. Er trug im Gegensatz zu allen anderen komplett rot. Er hatte schwarze, kurze Haare die in zahlreichen Stacheln in die Höhe ragten. Sein Gesicht war nicht annähernd so schön wie das der Meistervampire neben ihm, aber er strahlte mit jeder Zelle seines Körpers Gefahr aus. Seine Gesichtszüge waren hart und er hatte dünne Lippen. Seine Augen blitzten mit einem erhabenen und bösen Blick. Seline konnte sich vorstellen, wie er hämisch grinste während seine Feinde gefoltert wurden. Dieser Vampir herrschte nicht so wie Magnus oder Luis, sondern auf seine ganz eigenen brutale Art und Weise. Seline wusste nicht, wie Magnus mit diesem Vampir befreundet sein

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