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Die Sexklinik

Die Sexklinik

Titel: Die Sexklinik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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für
mich, schätzte ich, deshalb trat ich ihm mit aller Gewalt auf den Fuß. Er
heulte einmal wild und schmerzvoll und begann dann, dröhnend auf und nieder zu
hopsen. Die Zeit für den Gnadenstoß schien mir gekommen, deshalb landete ich
eine harte Gerade, und er kippte hinüber. Sein Heck schlug mit einem Krach auf,
der das ganze Wohnhaus zum Erzittern brachte; und dann brach Pete plötzlich in
Tränen aus.
    »Steh auf!« Carole Drury führte
um ihren gefallenen Freund eine Art Kriegstanz auf. »Steh doch auf und wehr
dich, du Feigling!«
    Mit blutunterlaufenen Augen,
aus deren Winkeln noch die Tränen tropften, blickte er vorwurfsvoll zu ihr auf.
»Das hat weh getan«, wimmerte der Bulle. »Mit dem raufe ich nicht mehr, das ist
ja der reinste Mörder. Erst will er mich mit diesem Schießeisen umbringen, und
dann kommt er mir noch mit faulen Tricks. Ich geh’ nach Hause.«
    Langsam hievte er sich auf die
Füße und schlurfte zur Tür. Die Dame mit dem bourbonblonden Haar begleitete
jeden seiner Schritte mit einer wütenden Schimpfkanonade. Als er endlich an der
Tür angekommen war, drehte er sich nach ihr um und blinzelte langsam.
    »Hör mal zu, Carole«, nuschelte
er. »Wenn du mir nicht glaubst, daß er gemein ist — dann prügle dich doch
selbst mit ihm!«
    Im nächsten Augenblick fiel die
Tür hinter ihm zu, und es entstand ein lastendes, aber kurzes Schweigen. Denn
im nächsten Augenblick stieß die Blondine ein mörderisches Krächzen aus und
stürzte sich mit allen zehn Krallen auf mich. Abwehrend hob ich die Hand, aber
ohne jeden Effekt, also mußte ich ihr in Notwehr einen kleinen sanften Schubs
geben. Sie taumelte rückwärts und drohte das Gleichgewicht zu verlieren,
deshalb mußte ich schnell zupacken, um ihr wieder in die Senkrechte zu helfen.
Meine Fingerspitzen fühlten warme weiche Haut, glitten abwärts, und grapschten
sich eine Handvoll dünnen Stoff. Irgendetwas riß mit scharfem Kreischen, und
dann kreischte auch die Blondine, weil sie ihr Gleichgewicht endgültig verloren
hatte. Mit einem dumpfen Knall setzte sie sich aufs Parkett, und ich stand wie
betäubt da, ein zerrissenes schwarzes Jerseyfähnchen in der Hand.
    Um mich als Kavalier zu erweisen,
bückte ich mich und bot ihr eine helfende Hand beim Aufstehen. Langsam richtete
sie sich auf, und das Unvermeidliche passierte: Ihr schon ursprünglich tiefer
Ausschnitt hatte sich in ein asymmetrisches Dekollete verwandelt, das etwa
sechs Zoll unter ihrem Nabel endete. Unter diesen Umständen und dem Druck
allgemeiner Schwerkraft drängten ihre vollen Brüste befreit ans Licht der
Öffentlichkeit. Ich schätze, Frauen haben für solche Dinge einen sechsten Sinn.
Jedenfalls musterte sie ihre eigene Vorderfront mit einem langen Blick und
begann schon wieder so tief in der Kehle zu knurren.
    »Schluß damit!« sagte ich
scharf.
    Sie verstummte und hob langsam
den Kopf, bis sie meine helfende Hand vor ihrem Gesicht gewahrte.
    »Danke«, murmelte sie.
    »Gern geschehen«, sagte ich
höflich.
    Mit beiden Fäusten griff sie
nach meiner Hand und zog sie näher zu ihrem Gesicht. Mir entfuhr ein
Schmerzensschrei, als sie mich mit voller Kraft in den Daumen biß. Es fühlte
sich an, als hätte ein tollwütiger Hund angegriffen. Wütend riß ich an meiner
Hand, und ihr Kopf schüttelte mit, aber ihre Zähne ließen nicht los. Noch eine
Sekunde, dann mußte sie den Knochen durchbissen haben; ich ballte meine freie
Hand zur Faust und schlug damit kräftig zu. Ihre Kiefer klappten auf, und ich zog
die kläglichen Reste meines Daumens blitzschnell an mich, während sie mit
völlig ausdruckslosem Gesicht sitzenblieb und nur leise von der Taille an
aufwärts hin und her schwankte. Ich packte sie an den Schultern und zog sie auf
die Füße. Das war weiter nicht kompliziert, ich hatte nur nicht bemerkt, daß
ich die ganze Zeit auf ihrem Rocksaum stand. Abermals riß Stoff mit scharfem
Ton, und dann trennten sich Carole Drury und die Überreste ihres Kleides
endgültig. Und damit stand sie nackt da, wenn man von dem karamelfarbenen
Höschen mit dem weißen Spitzengeriesel am Schenkelansatz absah. Nun, es war
schließlich eine warme Nacht, tröstete ich mich, als ich sie hinüber auf die
Couch trug, wo ich sie der Länge nach ausstreckte.
    Ich ging ins Badezimmer und
hielt meinen blutenden Daumen eine Weile unters kalte Wasser, wobei ich mich
fragte, ob ich eine Tetanusspritze benötigen würde. Schließlich versiegte das
Blut, ich trocknete die Hand sorgfältig

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