Die Sextherapie: Roman (German Edition)
bevor sie nach Hause zu ihrer Frau fuhren.
Die Frau hieß Vanessa und war Teilhaberin des Etablissements. Zuerst führte sie mich herum. Es gab Räume voller Ketten, um die Klienten aufzuhängen, Tische, die aussahen wie aus der spanischen Inquisition, Zimmer für Orgien und Privatzellen. Im Requisitenlager bogen sich die Regale unter Fesselungswerkzeugen und Gummikleidung.
»Ich habe gehört, du wärst sehr gut«, sagte Vanessa zu mir.
»Ich bin noch Anfängerin«, erwiderte ich.
»Mir ist zu Ohren gekommen, du seiest ein Naturtalent. Es gibt nicht viele schöne und intelligente Frauen, die so etwas mitmachen.«
Ich fragte mich, was sie wohl im Schilde führte. »Möchtest du, dass ich dich dominiere?«, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue.
Sie lachte auf. »Irgendwann vielleicht. Aber eigentlich war das ein Stellenangebot. Der Verdienst ist sehr gut«, fügte sie hinzu.
Ich war überrascht, denn ich hatte wirklich nie daran gedacht, mir damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Aber ich wusste sofort, dass es das war, was ich tun wollte, ja, sogar musste.
»Ja«, sagte ich. »Die Antwort ist ja.«
Meine Stelle aufzugeben war kein Problem. Viel schwieriger war die Frage, wie ich es meinem Freund beibringen sollte. Da ich ziemlich sicher war, dass er kein Verständnis dafür haben würde, beschloss ich, mich von ihm zu trennen. Ich hatte keine Lust auf Komplikationen, und ich freute mich schon auf den Kerker und darauf, einen Drecksack von einem Finanzmakler wie einen Hund vor mir auf dem Boden kriechen zu sehen.
Eine Woche später war es dann so weit, nur dass es kein Finanzmakler war, sondern ein politischer Hinterbänkler. Der Typ, der währenddessen, die Arme in Ketten, über mir an der Decke baumelte, war ein bekannter Filmregisseur.
Ich befahl dem Politiker, sich auf den Tisch zu legen, und schnallte ihn fest. Er trug eine Unterhose aus Leder. Ich stieß den Knauf meiner Reitpeitsche hinein und ließ ihn dort, während ich an den Rädern drehte, mit denen die Riemen fester angezogen wurden. Er stöhnte unter dem Knebel, und ich hörte, dass seine Gelenke scharf knackten. Eng genug.
Danach ging ich im Geiste die Liste der Anweisungen durch, die er mir gegeben hatte. Aha, jetzt hatte ich es. Ich öffnete die Lederhose und zog sie ihm aus, sodass sein steifer Schwanz zu sehen war. Als ich ihn mit der Peitsche tätschelte, stöhnte er wieder.
»Ha«, meinte ich. »Davon würde ja nicht einmal eine Springmaus kommen.«
Ich machte mich daran, seine Genitalien mit dem Peitschenknauf zu bearbeiten. Anfangs erstarrte er, dann stieß er mit dem Becken dagegen und war kurz vor dem Orgasmus. Ich hielt inne, um ihn mit dem Warten auf den Höhepunkt zu quälen.
Als Nächstes wandte ich mich dem Filmregisseur zu, der mich ängstlich beäugte. Sein Schwanz und seine Eier steckten in einem für einen Mann von seiner Größe viel zu engen Gummitanga mit Reißverschluss.
Verächtlich sah ich ihn an. »Schau nur«, höhnte ich. »Schau dich nur an. Wenn deine Mummy dich so erleben würde.« Beschämt schloss er die Augen, aber ich war noch nicht fertig. »Da ist er, der große Filmemacher. Hängt an der Decke und lässt sich den Schwanz zusammenquetschen.«
Ich förderte das ganz besondere Requisit zutage, das wir wenige Tage zuvor eigens hatten anfertigen lassen: eine Oscar-Statue in Übergröße.
»Augen auf«, befahl ich. Er gehorchte. Beim Anblick des riesigen Oscars starrte er mich entsetzt an. Als ich mit dem Finger schnippte, erschienen zwei kräftig gebaute Folterknechte, packten ihn jeweils an einem Bein und drehten ihn um. Dann spreizten sie ihm die Beine. Einer von ihnen öffnete ihm den Tanga und zog ihn aus, sodass der Mann hilflos einem Angriff von hinten ausgesetzt war.
»Das tut jetzt richtig weh«, sagte ich leise, näherte mich ihm und drückte den Kopf der Oscar-Statue gegen seinen Anus. Er wimmerte vor Furcht.
Vanessa erzählte mir später, die Schreie hätte man noch drei Stockwerke über uns und bis raus auf die Straße gehört, als ich dem Regisseur die bedauernswerte Statue in den Hintern rammte.
Ich arbeitete drei Jahre lang im Kerker. Vanessa behielt recht. Der Verdienst war gut, und ich hatte bald eine Reihe von Stammkunden, die mir ordentliche Trinkgelder gaben. Inzwischen genoss ich einen gewissen Ruf. Ein Mann wollte von mir Dorothy genannt und mit faulem Obst beworfen werden. Er bezahlte einen Aufpreis dafür, dass ich ihn mit dem Fruchtfleisch einer vergammelten Banane
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