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Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Titel: Die Sextherapie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Stevens
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genehmigten und einander erzählten, was unsere Männer so im Schlafzimmer trieben. An so einem Abend hatte ich offenbar zu viel erwischt, denn ich verplapperte mich und ließ fallen, dass ich als Domina gearbeitet hatte.
    Cara zog zwar die Augenbrauen hoch, reagierte aber gelassen. »Ich wusste, dass du etwas an dir hast«, meinte sie. Ein paar Tage später holte sie mich abends ab. »Ich möchte dir etwas zeigen«, sagte sie, als wir das Haus verließen.
    Wir stiegen in ein Taxi und fuhren nach Norden in die East Side, wo die Straßen mit den Fünfziger-Nummern beginnen. Cara bezahlte den Fahrer, und führte mich eine schmale Treppe hinunter zu einer winzigen Tür. Vor Aufregung krampfte sich mir der Magen zusammen, denn ich wusste, was sich hinter dieser Tür verbarg.
    Nachdem wir angeklopft hatten, wurde eine kleine Scheibe beiseitegeschoben. Offenbar war Cara hier bekannt, denn wir wurden eingelassen und standen in einem mit rotem Samt und silbernen Ketten ausgestatteten Empfangsbereich.
    Cara und ich wechselten Blicke. Ein seltsames Lächeln malte sich auf ihrem Gesicht. Mir war bewusst, dass sie die Frau des Chefs war. Ich fühlte mich zwar ziemlich unwohl hier, konnte aber nicht einfach die Flucht ergreifen und riskieren, sie zu verärgern.
    Nach einer Weile erschien eine Frau, um uns zu begrüßen. Sie trug einen eng anliegenden Overall und hatte eine gefährlich aussehende Peitsche in der Hand.
    »Hallo, Meisterin Venetia«, sagte Cara. »Das ist Abigail.«
    »Ich weiß, warum du hier bist«, entgegnete Venetia streng. »Doch was will sie?«
    »Sie ist aus England«, erklärte Cara, »und war dort in der Sado-Maso-Szene tätig. Jetzt ist sie neugierig, wie es in einem New Yorker Kerker zugeht.«
    Das war ich zwar ganz und gar nicht, aber ich hielt den Mund. Rob würde sicher nicht erfreut sein, wenn die Frau seines Chefs sich zu Hause beschwerte, ich hätte sie in Verlegenheit gebracht. Außerdem würde mich das, was ich heute Abend erlebte, bestimmt nicht schockieren. Also beschloss ich, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Vielleicht würde ich mich ja sogar amüsieren.
    Venetia lächelte. »Hier entlang, meine Damen.« Sie musterte mich. »Da drin könnt ihr euch umziehen.« Cara führte mich in einen Umkleideraum, wo eine Reihe von Kostümierungen hingen. Ich war noch nie passiv gewesen und wusste nicht recht, ob ich das wollte. Doch Cara griff sofort nach einer Dienstmädchentracht aus Gummi. Das wunderte mich nicht. Für gewöhnlich sind es die Menschen, die im wirklichen Leben Macht über andere ausüben, die sich am liebsten dominieren lassen. Deshalb war es nur natürlich, dass eine Frau, die den ganzen Tag in ihrer Maisonettewohnung mit Blick auf den Central Park das Personal herumscheuchte, in ihrer Freizeit das Dienstmädchen spielen wollte. Sie zog sich aus und sah mich schüchtern an, als sie aus dem Höschen schlüpfte. Ihre Figur war toll, wenn auch von zu vielen Stunden im Fitnessstudio ein wenig zu sehnig.
    Ich entschied mich für das Kostüm eines Haremsmädchens, das aus einem Rock und einem mit Perlen verzierten BH bestand, weil es am einfachsten anzuziehen war. Um ehrlich zu sein, war ich ein wenig erregt, und als ich das Höschen ablegte, stellte ich fest, dass es im Schritt feucht war. Ich drehte mich um und bemerkte, dass Cara mich beobachtete, während ich den BH schloss. Ich fragte mich, ob sie wohl versuchen würde, mich zu verführen. Allerdings wäre es mir lieber gewesen, wenn sie sich ihren Kick bei der Domina holte, damit keine beklommene Stimmung aufkam, wenn wir uns das nächste Mal auf einen Drink trafen. Außerdem mochte ich Rob und wollte ihn nicht betrügen, selbst wenn es seiner Karriere nützte.
    Zehn Minuten später fanden wir uns in einer Folterkammer wieder, die sich eigentlich kaum von dem Kerker in London unterschied, nur dass sie hier offenbar auf Hundehalsbänder standen.
    Cara legte eines an, und einer der Folterknechte befestigte eine Leine an dem am Nacken angebrachten Ring. Dann erschien Venetia und befahl Cara sofort, sich hinzuknien. Venetia zog einen bestrumpften Fuß aus ihrem Stilettostiefel und hielt ihn der in Gummi gewandeten Dame aus der besseren Gesellschaft hin. Cara fing an, Venetia die Füße zu lecken, fuhr mit der Zunge den Rist entlang, nahm die große Zehe in den Mund und saugte heftig daran. Venetia betrachtete mich, während sie Caras Leine so stramm hielt, dass ihr das Halsband in den Hals schnitt.
    »Auf die Streckbank«, befahl sie

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