Die sieben Schätze des Yoga
(Vinyasas), in denen der Atem führt und die Bewegung folgt. (Eine kleine Auswahl solcher Abläufe findet sich im Übungsteil.)
Welchen Ratschlag möchtest du uns mit auf unseren Übungsweg geben?
Gib dir selbst ein Versprechen, das lautet: »Ich verspreche, dass ich täglich Yoga übe – entschlossen, natürlich, aber nicht besessen. Damit schenke ich mir Frieden, Kraft und Erfüllung und verbinde mich mit dem Wunder meines Lebens!«
Mark ist der mütterlichen Kraft der Erde tief verbunden.
Ausgewählte Übungen
Die folgenden Übungen finden sich in fast jedem Übungsprogramm Mark Whitwells. Sie lassen uns seine Hauptthemen gut erfahren: das Sich-Verbinden mit sich selbst und der Welt über symbolische Bewegungen und die innige Synchronisation von Atem und Bewegung, die in die Erfahrung von Einheit führt.
Das Leben einladen
Üben Sie so, dass die Bewegung Ihren Atem unterstützt – und der Atem die Bewegung unterstützt!
• Kommen Sie auf einer weichen Unterlage in den Kniestand. Atmen Sie ein, und heben Sie dabei Ihre Arme so weit, dass Sie ein angenehmes Gefühl von Weite und Offenheit im Brustraum empfinden. Sagen Sie sich innerlich: »Ich öffne mich meinem Leben!«
• Atmen Sie aus, und lassen Sie dabei das Gesäß zu den Fersen sinken und Arme und Stirn zum Boden. Sagen Sie sich innerlich: »Ich verbinde mich mit meinem Leben!«
• Wiederholen Sie diesen kleinen Ablauf mehrere Male. Finden Sie Ihren ureigensten Rhythmus, und lassen Sie sich mit Ihrem ganzen Sein in die Bewegungen hineinfließen.
• Spüren Sie anschließend eine kleine Weile in einem Sitz Ihrer Wahl nach.
Üben Sie vorsichtig
… bei Angina Pectoris und Herzangst: Gehen Sie nur so weit in die Bewegung der Öffnung, wie es Ihnen wirklich angenehm ist!
Sich vor der Fülle des Lebens verneigen
Singen oder murmeln Sie das Mantra »Om Srim Sriyai Namaha« ganz nach innen gewandt. Gesprochen wird es »Ohm – Shrim – Shrijei Namaha«, und es bedeutet: »Ich grüße dich, du Kraft des Lebens.« Sri ist ein Name der weiblichen Formen des Göttlichen. Hier wird Lakshmi angerufen, die sinnbildlich für die Fülle der Schöpfung steht.
Kommen Sie in den Langsitz. Wenn Sie Mühe haben, das Becken aufgerichtet zu halten, setzen Sie sich auf ein flaches Kissen oder eine zusammengefaltete Decke. Ziehen Sie die Muskeln beider Gesäßhälften mit den Händen nach hinten und außen.
Atmen Sie ein, und heben Sie die Arme so weit, wie es Ihnen angenehm ist.
Atmen Sie aus, und beugen Sie sich so weit über Ihre Beine, wie es Ihnen mühelos möglich ist. Singen Sie leise – oder murmeln Sie »Om Srim Sriyai Namaha«.
Atmen Sie ein, und richten Sie sich auf.
Wiederholen Sie diesen Ablauf mehrmals. Finden Sie Ihren ureigensten Rhythmus, und verinnerlichen Sie das Singen oder Murmeln des Mantras immer mehr.
Spüren Sie anschließend eine kleine Weile in einem Sitz Ihrer Wahl nach.
Üben Sie vorsichtig
… wenn Ihre Rückenmuskeln noch nicht so stark sind: Führen Sie die Arme über die Seiten nach oben und unten, um lange Hebelarme zu vermeiden.
… bei Problemen im unteren Rücken (Bandscheiben, Hexenschuss, Ischias): Beugen Sie die Beine mehr an, oder üben Sie auf einem Stuhl sitzend.
Bei akuten
Rückenproblemen machen Sie diese Übung bitte gar nicht.
Das Dasein umarmen
Kommen Sie in einen aufrechten und bequemen Sitz Ihrer Wahl. Nehmen Sie bei Bedarf ein Sitzkissen. Achten Sie darauf, dass Sie seitlich ausreichend Platz haben.
Atmen Sie ein, und öffnen Sie Ihre Arme weit zu den Seiten. Sagen Sie sich innerlich: »Ich umarme alle Aspekte meines Lebens!«
Atmen Sie aus, und führen Sie dabei beide Hände über dem Herzen zusammen. Sagen Sie sich innerlich: »Ich bin mein Leben!«
Wiederholen Sie diese beiden Bewegungen mehrere Male. Finden Sie Ihren ureigensten Rhythmus, und verbinden Sie sich innerlich immer mehr mit diesem »Ja!« zu Ihrem Da-Sein.
Spüren Sie anschließend eine kleine Weile in einem Sitz Ihrer Wahl nach.
Üben Sie vorsichtig
… bei Angina Pectoris und Herzangst: Gehen Sie nur so weit in die Bewegung der Öffnung, wie es Ihnen wirklich angenehm ist!
Wirkungen
• Die Übungen fördern die Wahrnehmung von Weite im Brustraum und rund um das Herz.
• Sie vertiefen und verlangsamen die Atmung.
• Sie bringen Frieden und Sanftmut in den Geist.
• Die Übung »Das Dasein umarmen« kann auch bei Depressionen und Hoffnungslosigkeit helfen.
Pranayama
Dr. Shrikrishna Bhushan Tengshe
Dr. Shrikrishna Bhushan
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