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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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bellte Zainal, der als Drassi Kubitai auftrat, die Antworten, und Kris verstand jedes Wort, daß er sagte, und alles, was der diensthabende Offizier von sich gab. Die KDL operierte nun offiziell als KDI, da die KDL sicherlich als vermißt galt. Hinsichtlich dieses Codes gab es keinerlei Probleme.
    »Sehr schlampig«, murmelte Zainal halblaut, obgleich er wahrscheinlich genau deshalb dankbar war.
    Er überflog die Stadt, um allen einen flüchtigen Überblick und eine Orientierungshilfe zu verschaffen. Dabei lieferte er während ihres Flugs zum Landeplatz zu jedem Sektor eine kurze Beschreibung.
    Mack Su fungierte als Navigator, und Yuri hatte den Posten des Flugingenieurs inne. Sie hatten sofort alle Hände voll zu tun. Matt Dargle erledigte den Papierkrieg mit der Raumhafenverwaltung und legte das Logbuch vor, das Zainal vorbereitet hatte, während Yuri sich um das Auftanken, den Trinkwassernachschub und die weiteren Aufenthaltsformalitäten kümmerte. Zainal hielt sich wohlweislich im direkten Landebereich auf, damit sie nicht auf unvorhergesehene Schwierigkeiten stießen, während die verschiedenen Teams zu ihren jeweiligen Missionen aufbrachen.
    Coo und Slav gingen als erste und mimten große Erleichterung darüber, daß sie nicht mehr bei den Drassi sein mußten, während Pess, Matt, Bert und Beverly an Bord blieben. Die beiden letzten sollten sich nicht blicken lassen. Pess und Matt beherrschten Barevi und ein wenig Catteni, daher waren sie am geeignetsten, zurückzubleiben und ein unbefugtes Eindringen ins Raumschiff zu verhindern. Ninety und Dowdall würden sich darüber informieren, ob auf dem Sklavenmarkt Menschen angeboten würden. Zainal, Mitford und Scott würden sich ins Zentrum von Barevi begeben, dort eine Mahlzeit und ein paar Drinks einnehmen und sich anhören, was allgemein geredet wurde und welche Gerüchte in Umlauf wären. Dann, nachdem Mack und Yuri ihre Aufgaben erfüllt hätten, würden Yuri und Marrucci sich mit Kris und Balenquah treffen, um auf dem Markt Vorräte zu beschaffen. Einiges davon könnte dem Schiff in Rechnung gestellt werden, so daß sie für das cattenische Geld, das sie zur Verfügung hatten, andere Dinge erstehen konnten wie zum Beispiel das ›Plursaw‹- Additiv, das die Deski brauchten. Deren Vorrat ging allmählich zur Neige, und es gab neue Deski-Babys, die es dringend brauchten. Zainal hatte eine Einkaufsliste aufgestellt, die sie vorzeigen konnten, da die meisten Tudo nicht mehr als ihren Namen lesen und schreiben konnten, und hatte sie mit ›Drassi Kubitai‹ unterschrieben. Er hatte Kris außerdem das Zeichen für ›Kubitai‹ üben lassen für den Fall, daß sie irgendwelche Bestellungen oder Quittungen abzeichnen mußte.
    Kris fühlte sich in ihren schweren Catteni-Stiefeln mehr als unwohl und hatte schreckliche Angst. Sie waren für sie ein wenig zu groß, obgleich sie dafür sorgten, daß ihre Trägerin in einem viel authentischeren Catteni-Gang daherstampfte. Sie würde sich trotz der Planzenfaserbüschel, die sie sich hineingepackt hatte, bestimmt Blasen an den Fersen holen, aber sie marschierte genauso zackig wie die anderen aus dem Schiff hinaus und betrat das Raumhafengelände. Ein paar Catteni lungerten herum und schauten zu, wie Rugarianer und Deski mit Kisten herumhantierten und auf anderen Landeplätzen Güter aus- und einluden. Das Schiff, das von ihrer KDI drei Plätze entfernt stand, schien zur gleichen Klasse zu gehören. Es war so neu, daß es nur wenige Meteoreinschläge oder andere Dellen in seinem Rumpf aufwies, und die Farbe schien ganz frisch zu sein.
    Marrucci versetzte Kris mit dem Ellbogen einen leichten Rippenstoß und deutete mit einem Kopfnicken auf das Schiff als mögliche Beute eines Kaperversuchs. Sie grinste und flüsterte: »Niemals, mein Freund!« Er grinste nur.
    Sie hatten das Hauptgebäude verlassen und hielten nach einem Flitzer Ausschau. Nirgendwo sahen sie einen Terraner. Zainal hatte gesagt, daß immer irgendwelche Flitzer herumstanden und auf Passagiere warteten. Sie näherten sich dem ersten. Sein Fahrer war ein verhutzelter alter Catteni, dessen Gesicht von häßlichen Narben übersät war. Balenquah gab ihm seine Anweisungen im typisch unfreundlichen Ton der Catteni, schob jeden an Bord, wobei seine Hand ein wenig zu lange auf Kris’ Hüfte ruhte und drängte sie zur Eile, damit sie endlich weiterkämen. Er zwängte sich neben Kris auf den harten, breiten Sitz und preßte seinen Oberschenkel an sie, so daß sie ihm am

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