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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Zainal dort zu entdecken hoffte. Sobald Fek, Sarah und Joe mit ihnen zusammentrafen, setzten sie ihren Weg die Klippen hinauf fort und erreichten den oberen Rand in dem Augenblick, als Zainal und Whitby die Barriere erklettert hatten und damit begannen, die Kletterausrüstung aus der Wand zu holen. Die anderen machten sich auf den Weg zum Fahrzeug, aber Kris wartete auf Zainal und Whitby.
    »Und?« fragte sie, als Zainal sich neben ihr hochzog.
    »Da unten hätte etwas durchschwimmen können«, sagte er.
    »Das wäre aber ein verdammt riskantes Unternehmen«, meinte Whitby, »es sei denn, hier existierte eine Amphibienart, von der Sie mir noch nichts verraten haben.«
    »Auf der Erde gibt es große Fleischfresser, die sehr gut schwimmen können«, sagte Kris.
    »Auf der Erde«, räumte Whitby ein und nickte, während er sich über Stirn und Gesicht wischte. Er schaute die steile Felswand hinunter. »Wenn das betreffende Lebewesen nichts mehr zu fressen gehabt hätte, nicht einmal einen Fisch, wäre es wahrscheinlich ein solches Risiko eingegangen. Aber ich habe trotzdem nicht gerade den dringenden Wunsch, dieses Lebewesen kennenzulernen, was immer es auch sein mag. Schauen wir lieber mal nach der Antenne …«
    Er wurde durch das laute Summen von Zainals Handy unterbrochen.
    »Hier ist Worrell. Seid ihr alle okay?« Der Australier war deutlich zu verstehen.
    »Ja, alles klar. Wir waren den ganzen Tag in einem tiefen Tal«, lieferte Zainal die Erklärung für die lange Sendepause.
    »Na gut. Hier gibt es ein Problem«, meldete der Aussie nun. »Sie müssen so schnell wie möglich zurückkommen, Zainal.«
    »Was für ein Problem?« fragte Zainal, aber Kris glaubte aus seinem belustigten Augenzwinkern herauslesen zu können, daß er sich schon vorstellen konnte, worum es ging. »Sucht man mich?«
    »Das nehmen wir an. Nur wurden sie nicht ausreichend vorbereitet.«
    »Aasjäger?« fragte Zainal und grinste, als Kris sich entsetzt schüttelte.
    »Na klar.« Worrell klang sehr zufrieden. »Und jemand erkundigt sich über die tragbare Komm-Einheit, die als einziges von ihnen übriggeblieben ist … ach ja, außer den Schuhen. Leon erklärte ihnen, wer immer sie sind, daß Sie nicht da wären und daß immer noch nach Ihnen gesucht würde.«
    »Soll ich mit ihnen gehen?«
    Wenn Zainal nicht so breit gegrinst hätte, hätte Kris einen Schreck bekommen.
    »Auf keinen Fall, Zainal«, wehrte Worrell beleidigt ab. »Chuck hat eine Idee.«
    »Bin mal gespannt, ob wir dieselbe haben«, sagte Zainal und zwinkerte Kris zu. »Wir kommen so schnell wie möglich.«
    »Haben Sie irgendwas Erwähnenswertes gefunden?«
    »Das erfahren Sie, wenn wir zurück sind.«
    Worrell unterbrach die Verbindung, und Zainal verstaute das Handy in der Tasche, die er dann verschloß.
    »Darf ich wissen, worum es geht?« fragte Whitby mit unverhohlener Neugier.
    »Warum nicht?« Zainal zuckte die Achseln und gab Kris mit einem Kopfnicken zu verstehen, sie sollte es ihm erklären.
    Whitby lachte über Zainals Entschluß, »ich wurde abgeworfen, also bleibe ich«, auch, als er hörte, wie die Aasjäger das Problem kurzfristig gelöst hatten.
    Aber weder Whitby noch Kris wagten zu fragen, welche Aufgabe so wichtig war, daß Zainal auf diese heimliche Art und Weise hatte entführt werden sollen.
    Sie erreichten den Fuß des Abhangs.
    »Wir machen uns sofort auf den Rückweg zum Lager«, entschied Zainal.
    »Wir sind doch mindestens fünf Tage weit weg«, protestierte Joe.
    »Auf dem Herweg haben wir einige Schlenker gemacht«, erinnerte Zainal ihn. »Wir wechseln uns ab und fahren auch die Nacht hindurch.«
    »Hey, das scheint aber wichtig zu sein.«
    »Tja, irgend etwas Übles ist im Gange«, gab Zainal zu.
    »Dann nichts wie los«, sagte Joe und rollte das letzte Kletterseil zusammen. »Ich fahre als erster. Ich konnte mich nämlich gerade ein wenig ausruhen.«
    Slav und Fek standen auf der Ladefläche des Fahrzeugs, hielten sich am Aufbau fest und behielten die Umgebung wachsam im Auge. Sarah und Leila saßen neben Joe auf der breiten vorderen Sitzbank. Kris, Whitby und Zainal machten es sich hinten auf den Deckenrollen so bequem wie möglich. Zainal rutschte so weit es ging hinunter, bis er den Kopf auf Kris Bjornsens Schulter betten konnte. Dann verschränkte er die Arme vor der Brust und ließ sich von dem Schwanken des auf seinem Luftkissen sanft dahingleitenden Vehikels in einen friedlichen Schlaf wiegen.

KAPITEL 2
     
     
    Sie kamen in Camp Rock bei

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