Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
Gruppe gerettet.« Er hielt für einen Moment inne. »Wenn es wirklich keine Aasfresser gibt … Es gibt eine ganze Reihe von einleuchtenden Gründen, um unsere Operationsbasis auf den anderen Kontinent zu verlegen.«
    Mitford beugte sich vor und zeichnete um die Region, die sie untersucht hatten, mit dem Zeigefinger einen Kreis. »Es ist wunderbares Land, Sir. Es dürfte zwar eine ganze Reihe von Rügen mit dem Transportschiff nötig sein, aber am Ende könnte es sich als die intelligenteste Tat erweisen, seit wir hier abgeworfen wurden.«
    »Wenn wir sicher sein könnten, daß die Eosi uns nicht beobachten …«, murmelte Scott und sah zu Zainal.
    »Sie dürften immer noch mit Nachdenken beschäftigt sein, Scott«, beantwortete Zainal die nicht gestellte Frage. »Eosi denken lange und intensiv nach, ehe sie handeln. Wir benutzen das Transportschiff zur richtigen Zeit, damit das Orbitalobjekt uns nicht sieht – es ist nur eine kurze Reise. Wenn die Düsen vorsichtig eingesetzt und immer nur in kurzen Stößen gezündet werden, sind nicht genug Anzeichen da, die der Satellit aufzeichnen kann.«
    »Außerdem«, meinte Mitford voller Zufriedenheit, »haben sie nicht die geringste Ahnung, daß wir diese Schiffe in unserer Gewalt haben. Und wenn sie auch nur einen Hauch von Intelligenz besitzen, halten sie sich, sobald sie das Monsterschiff gesehen haben, von Botany am besten möglichst fem.«
    Alle blickten auf Zainal, der die am Tisch Sitzenden nacheinander musterte und dann die Achseln zuckte.
    Nicht jedes Tal, das als Lebensraum benutzt wurde, bot soviel Schutz und Annehmlichkeiten wie der Komplex der Befehlszentrale. Trotzdem stieß der Vorschlag, erneut alles zusammenzupacken und umzuziehen, auf erheblichen Widerstand, vor allem von Seiten der Techniker und Ingenieure, die einer zweiten Umsiedlungsaktion ablehnend gegenüberstanden. Sie beschäftigten sich bereits mit verschiedenen Projekten und hatten keine Lust, ihre Arbeit zu unterbrechen. Die Aussicht auf geräumige Höhlensysteme ließ sie alles noch einmal überdenken. Da sie noch immer gezwungen waren, feste Behausungen aus primitiven Materialien zusammenzubasteln, wollten sie plötzlich die ersten sein, die übersetzten und sich häuslich einrichteten. Die Bergleute waren nicht sehr begeistert, vor allem Walter Duxie nicht, der verantwortliche Bergbauingenieur, da sie bereits auf eine ergiebige Eisenerzader gestoßen waren und sie abbauen wollten. Obwohl die aus dem Weltraum erstellten Landkarten der Catteni Vorkommen an Mineralien auf dem neuen Kontinent angaben, wehrten sie sich dagegen, einen Ort zu verlassen, an dem ihre Suche bereits Erfolg gezeigt hatte. Daher wurde entschieden, daß sie ihre Bemühungen an Ort und Stelle fortsetzen könnten. Sie verfügten über genügend Arbeitskräfte, die abwechselnd auf die Jagd gehen und sie alle mit Nahrungsmitteln versorgen könnten; hinzu kam, daß die in der Nähe gelegenen Höhlen sich bereits in einem bewohnbaren Zustand befanden. Den Transport des zutage geförderten Erzes zu den Einrichtungen, wo es weiterverabeitet wurde, konnte die KDL übernehmen.
    »Wie sieht es mit den Treibstoffvorräten aus?« wollte Beverly während einer Konferenz von Zainal wissen. »Was geschieht, wenn wir keinen mehr haben? Wir verfügen kaum über die entsprechende Technologie, welchen herzustellen, auch wenn natürliche Rohstoffe vorhanden sind.«
    Zainal lächelte. »Ich weiß, wo weitere Vorräte lagern. Mit eroberten Schiffen wäre eine Reise nach Barevi kein Problem.«
    »Pirat!« rief Beverly unter schallendem Gelächter und mußte dem Catteni den Begriff erklären.
    »Ich bin sicher ein guter Pirat«, entschied Zainal, dem die Definition gefiel. »Und bestimmt nicht der einzige.«
    »Hey, was könnten Sie denn bei einem solchen Ausflug sonst noch mitnehmen?« wollte Su wissen. Er leitete die Technikergruppe, die ständig neue Werkzeuge entwickeln mußte, die früher mal verfügbar gewesen waren.
    »Kommt darauf an, was Sie wollen«, erwiderte Zainal.
    »Kann ich nicht mitfliegen und mir ansehen, was es dort zu holen gibt?« fragte Su, und Zainal deutete auf Beverly.
    »Fragen Sie ihn. So bald starten wir nicht. Für kurze Flüge ist nicht viel Treibstoff nötig.«
    Trotzdem achtete Zainal während des ersten Flugs genau auf die Anzeige und versuchte, als er eine besonders sparsame Flugbahn errechnet hatte, durch zeitweises Ausschalten des Antriebs soviel Treibstoff wie möglich einzusparen.
    Mitford hatte eine volle

Weitere Kostenlose Bücher