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Die sinnliche Rache des Milliardärs (German Edition)

Die sinnliche Rache des Milliardärs (German Edition)

Titel: Die sinnliche Rache des Milliardärs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caitlin Crews
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in ihnen zu viel lesen könnte.
    „Ich habe viele Eigenschaften, Miss Barbery.“ Nikos’ Stimme klang sanft, aber als sie den Blick hob, war sein Blick hart. „Großzügigkeit gehört allerdings nicht dazu. Ich rate Ihnen, das immer im Hinterkopf zu behalten.“
    Tristanne wusste, was sie zu tun hatte. Noch bevor Peter seine widerwärtigen Bedingungen genannt hatte, war sie entschlossen gewesen, alles zu tun, um ihre Mutter zu retten.
    Was interessierte es sie, ob das Barbery-Imperium zusammenbrach? Schon seit Jahren hatte sie damit nichts mehr zu tun. Aber sie konnte sich nicht von ihrer armen Mutter abwenden. Besonders jetzt nicht, nachdem Gustave, den ihre Mutter blind geliebt hatte, dafür gesorgt hatte, dass sie Peter auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war.
    Als ihr Vater noch lebte, hatte Tristanne sich aus allem herausgehalten. Jetzt aber konnte sie ihre schwache Mutter nicht im Stich lassen. Tristanne war ihre einzige Hoffnung.
    Das bedeutete allerdings auch, dass ihr jetzt nur ein Weg blieb.
    „Wie schade“, sagte sie ganz ruhig, obwohl Panik in ihr aufstieg. Ihr Bruder bluffte nicht, das wusste sie. Er hatte jedes schlimme Wort, das er ihr gesagt hatte, auch so gemeint. Und er würde nicht eher Ruhe geben, bis sie dafür gesorgt hatte, dass das Vermögen der Familie gesichert wäre. Wenn sich Tristanne ihm widersetzte, würde er ihre Mutter ohne mit der Wimper zu zucken auf die Straße setzen.
    Allerdings wusste sie nicht, was geschehen würde, wenn sie sich seinen Wünschen fügte.
    „Warum schade?“, fragte Nikos und betrachtete sie aufmerksam. „So ist es nun einmal.“
    „Es ist schade“, zwang sich Tristanne zu antworten. „Ich habe nämlich gehört, dass Sie momentan keine Geliebte haben, und hatte gehofft, dass ich die nächste sein würde.“
    In seinen goldenen Augen flackerte es kurz. Sie hielt seinem Blick stand, als wäre sie tatsächlich so mutig, wie ihre Worte es vermuten ließen. Sie musste mutig sein.
    „Als Ihre Geliebte“, fuhr sie fort – da Peter zuhörte, musste sie es sagen, auch wenn es ihr die Kehle zuschnürte –, „wäre ich auf Ihre Großzügigkeit angewiesen.“
    Nikos sah sie lange an. Sein Blick durchbohrte sie, bis ihr der Atem stockte. Dennoch blieb er äußerlich ganz ruhig, als hätte sie sich ihm nicht gerade wie eine Prostituierte angeboten.
    Aber dann lächelte Nikos, und sein Lächeln jagte eine Welle der Erregung durch ihren Körper.
    Eines Tages hatte dieser Moment kommen müssen, und Nikos genoss jede Sekunde. Er hätte niemals zu träumen gewagt, dass die Schwester seines Erzfeindes sich ihm freiwillig anbieten würde. Jetzt hatte er den letzten Kampf gewonnen, die Rache war sein.
    Auch ohne Peter Barbery anzusehen, spürte er dessen Wut. Die Rache war so süß, wie er sie sich in den letzten Jahren immer vorgestellt hatte. In dieser Zeit war alles nach Nikos’ sorgfältig durchdachtem Plan verlaufen: Er hatte die Schlinge um den Hals der Familie Barbery immer fester zugezogen und sie langsam in den Ruin getrieben.
    Er wünschte nur, dass sein abweisender Vater und seine aufbrausende Halbschwester und ihr ungeborenes Kind den Triumph noch miterlebt hätten. Sie hätten sehen sollen, dass er sein Wort hielt und die Familie Barbery zu Fall brachte. Doch sie hatten ihm die Schuld an ihrem Schicksal gegeben und waren gestorben: erst Althea, die sich mit gebrochenem Herzen das Leben nahm, dann sein Vater, den er Zeit seines Lebens vergeblich zu beeindrucken versucht hatte. Aber ihr Tod war für Nikos ein Ansporn gewesen.
    So wie ihm alles im Leben als Ansporn diente. Er hatte sich weder von einer Kindheit in den Athener Elendsvierteln noch von seiner herzlosen Mutter entmutigen lassen. Als er sich endlich mit aller Kraft und einer gehörigen Portion Hartnäckigkeit aus der Gosse hochgearbeitet hatte, machte er sich auf die Suche nach dem Mann, der seine Mutter und ihn so schmählich im Stich gelassen hatte. Nachdem er seinen gestrengen Vater gefunden hatte, versuchte er die Zuneigung seiner Halbschwester Althea zu gewinnen, dem Lieblingskind aus der Ehe seines Vaters. Er hatte ihr den Platz im Herzen seines Vaters nie verübelt. Doch sie gab ihm die Schuld, als Peter Barbery ihr Herz brach.
    Welches Spiel wollten die Barberys wohl mit ihm treiben? Dachte Tristanne Barbery, sie könnte ihn mit Sex gefügig machen? Wollte sie ihn beeinflussen? Sollte sie es doch versuchen. Es gab nur einen Menschen, der im Bett von Nikos Katrakis das Sagen hatte, und

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