Die sinnliche Rache des Milliardärs (German Edition)
Bitte gedacht und sich nicht vorgestellt, wie es sein würde, diesen Mann tatsächlich zu küssen. Er hielt sich nicht zurück. Er war fordernd. Er nahm sie in Besitz.
Und sie bekam nicht genug von ihm.
Mit den Lippen zeichnete er ihren Mund nach, dann drang seine Zunge in sie und erforschte die ihre mit einer solchen Geschicklichkeit, dass Tristanne vor Verlangen zitterte.
Sein Kuss war so sinnlich, als wären sie allein, nackt. Heiß spürte sie seine Hand in ihrem Nacken, als wollte er ganz und gar von ihr Besitz ergreifen. Er schmeckte nach teurem Whiskey und Salz, ungeheuer männlich und beängstigend gefährlich.
Es kam ihr vor, als würde ein Feuer sie für Millionen Jahre verzehren. Dann hob er den Kopf, und in seinen goldenen Augen sah sie Verlangen brennen. Tristannes Knie wurden weich.
Sie unterdrückte den Wunsch, eine Hand an die Lippen zu pressen, um zu prüfen, ob sein Kuss Spuren hinterlassen hatte. Ihr Mund fühlte sich an, als gehörte er nicht länger ihr. Als ob Nikos ihm sein Zeichen aufgedrückt hatte. Der Gedanke ließ sie innerlich frohlocken.
Du Dummkopf.
Natürlich wusste Tristanne im Grunde genau, dass man mit einem solchen Mann keine Spielchen trieb. Als er sie jetzt mit dunklen Augen ansah und sie überall dort erbebte, wo er sie berührte, erkannte sie mit plötzlicher Gewissheit, dass sie niemals die Kontrolle über ihn erlangen würde. Niemals.
Ihr Wunsch, Peter herauszufordern, hatte sie in große Schwierigkeiten gebracht.
Sie musste sich ins Gedächtnis rufen, warum sie es tat! Sie musste an ihre Mutter denken!
„War das genug?“
Ein seltsames Leuchten in seinen Augen ließ ihre Haut kribbeln. Nikos machte einen Schritt zurück und zog seine Hand ganz langsam von ihrem Nacken.
Nur mit größter Mühe schaffte Tristanne es, nicht vor Erregung zu zittern. Sie wusste, dass er jede Gefühlsregung gegen sie verwenden würde.
„Ich denke schon“, brachte sie hervor. Ihre Brüste waren angespannt und schwer. Am liebsten hätte sie sie an seine harte Brust gedrückt. Es kam ihr vor, als hätte er ihren Körper gegen sie aufgestachelt. Sie zwang sich, tief durchzuatmen.
„Heißt das, Sie wissen es nicht genau?“ Sein sinnlicher Mund lächelte amüsiert. „Dann habe ich wohl etwas falsch gemacht.“
In diesem Moment bemerkte Tristanne, dass sie ihn immer noch berührte. Ihr war schwindelig, ihr Atem ging flach, aber ihre Hände lagen noch auf seiner Brust. Durch den Stoff seines Hemdes spürte sie die Hitze in ihm. Sie hätte sich längst von ihm losmachen sollen, aber sie hielt sich noch an ihm fest, als würde sie sonst vom Rand der Welt fallen.
Reiß dich zusammen! befahl sie sich. Sie dachte an Viviennes blasses, eingefallenes Gesicht, an ihren quälenden Husten und die Schlaflosigkeit. Sie musste einen klaren Kopf bewahren, sonst wäre alles verloren. Ihr blieb keine andere Wahl.
Sie ließ die Hände sinken. Sein Lächeln kam ihr noch spöttischer vor. Und das half ihr, sich gerade aufzurichten und daran zu denken, was sie zu tun hatte. Und für wen.
„Sie haben alles richtig gemacht“, sagte sie zu ihm und gab sich Mühe, gelassen zu klingen. Fast schon gelangweilt, obwohl ihr Herz wie wild raste.
Äußerlich war ihm nichts anzumerken, dennoch spürte Tristanne, dass Nikos innerlich auf der Hut war, wie ein Raubtier vor dem Sprung. Oder wie ein Drache, der jeden Moment Feuer spucken konnte.
„Tatsächlich?“, fragte er kalt.
„Ja.“ Tristanne zuckte betont lässig mit den Schultern, als ob sie nicht spüren würde, wie ihre Wangen glühten. Als ob er sie mit einem einzigen Kuss nicht völlig durcheinander gebracht hätte.
Doch ganz gleich, wie betörend Nikos Katrakis und dieser Kuss auf sie wirkten, mit einem Mal spürte sie deutlich, wie aufgebracht Peter war. Ihr Bruder war näher gekommen und stand jetzt in einer Entfernung, aus der er ihr Gespräch mit Nikos hören konnte. Sie musste gar nicht in seine Richtung sehen, um zu wissen, wie finster er sie anblickte. Die Wut brannte in seinen Augen, die ihren ähnlich gewesen wären, wenn sie nicht so kalt und grausam ausgesehen hätten.
„Vielleicht sollten wir das Ganze vertiefen“, schlug Nikos vor. Seine Stimme klang weich wie Samt und entfachte ein Feuer in ihr. Für einen Moment vergaß sie Peter. „Ich würde Ihnen gern noch einen weiteren Gefallen erweisen. Ich möchte Sie ja nicht enttäuschen.“
„Sie sind zu großzügig“, murmelte sie und schlug die Augen nieder – aus Angst, dass er
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