Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Söhne der Sieben

Die Söhne der Sieben

Titel: Die Söhne der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Lelis
Vom Netzwerk:
und wie viel ich weglassen konnte, um noch eine ehrliche Antwort zu bekommen. Mir fiel etwas ein: „Eure Beziehung hat ein wenig Staub aufgewirbelt, aber ich konnte nicht verstehen, was das mit meinem Vater zu tun hat.“
    „Es hat auch nichts mit deinem Vater zu tun.“ fand Lilium schlicht „Aber wenn du so willst, habe ich etwas mit deinem Vater zu tun. Er war so etwas wie mein Zwillingsbruder.“
    „Öh.“ machte Inkubus überrascht.
    „Zwillingsbruder?“ wunderte ich mich „Engel werden doch gar nicht gezeugt und geboren, wie kann es da Zwillinge geben?“
    „Engel sind Geschöpfe Gottes. Ein Gedanke von ihm reicht, um uns zu erschaffen oder zu zerstören.“ holte der Engel etwas ungeduldig aus „Der Gedanke an deinen Vater und mich war wohl nicht ganz ausgereift, es passiert hin und wieder, dass dann gleich zwei weniger vollkommene Engel geboren werden.“
    „Aber du bist doch vollkommen.“ fand Inkubus verliebt. Lilium lächelte ihn verlegen an: „Nein, bin ich nicht. Wenn ich es wäre, wäre ich wohl mehr geworden, als nur ein Schutzengel. Mein Bruder ist mehr geworden, weil er immer mit dem Strom geschwommen ist. Er hat es geschafft Erzengel zu werden, ehe er sich von Luzifer blenden ließ und fiel.“
    „So.“ machte ich nur und schlüpfte langsam aus dem warmen Bett. Jetzt wusste ich, weshalb Asmodi vermutet hatte, dass dieser Lilium meinen Vater aufsuchen sollte, sobald er die Hölle betrat. Was mir aber immer noch ein Rätsel war, war weshalb Asmodi so übel reagiert hatte, als ich ihn auf diese Sache angesprochen hatte. Mir fiel aber kein Weg ein, wie ich das Gespräch auf Asmodi lenken sollte, ohne dass es auffällig wurde. Es war mir lieber, wenn sie glaubten, dass ich von mir aus den Weg auf die Erde gegangen war. Nur wie sollte ich zurückkommen, ohne meine Kräfte?
    „Inkubus?“ suchte ich einen Weg „Kannst du versuchen meine Kräfte zu befreien, damit ich heim kann?“
    „Wer hat sie denn nun versiegelt?“ wollte dieser zunächst wissen „Sei mir nicht böse, Xaphan, aber ich habe schon genug Ärger am Hals, als dass ich mich noch mit weiteren Erzdämonen anfeinden würde mögen.“
    Ich machte ein trotziges Gesicht und blieb auf der Bettkante sitzen: „Es ist nichts schlimmes weswegen meine Kräfte versiegelt wurden. Eher ist es geschehen, um mich zu ärgern. Also wirst du kaum von demjenigen angefeindet werden.“
    „Wenn es nichts Schlimmes ist, kannst du es ja sagen.“ fand der Engel sinnend.
    „Genau.“ stimmte Inkubus zu und lehnte sich überlegen an seinen Geliebten. Ich schnaubte unwillig: „Es ist mir peinlich. Eher bleibe ich auf der Erde, als dass ich es euch sage.“
    „Dann bleib auf der Erde.“ grinste Inkubus süffisant, weil er dachte, dass es nur eine leere Drohung wäre.
    „Das werde ich.“ grollte ich sauer und sprang auf um aus der Tür zu eilen, doch da lief ich prompt in jemanden hinein. Zwei Arme fingen mich auf und verhinderten hilfreich meinen Sturz, doch dann umschlossen sie mich recht lasziv und pressten mich an sich, ehe ich flüchten wollte.
    „Seit wann so übermütig, mein kleiner Schatz?“ knurrte Asmodis Stimme gereizt.
    „Vater?“ keuchte Inkubus verwundert „Was willst du denn hier?“
    „Diesmal ausnahmsweise nichts von dir, mein untreuer Sohn.“ wies ihn Asmodi zurecht „Ich will mir ihn nur zurückholen. Der Kleine ist mir doch tatsächlich ausgebüchst. Eher rege als träge, nicht Xaphan?“
    „Lasst mich!“ zischte ich ärgerlich und versuchte mich aus seiner Umklammerung zu befreien.
    „Willst du es wieder allein tun?“ flüsterte Asmodi leise in mein Ohr, so dass diese dreckige Anspielung wenigstens unter uns blieb.
    „Was soll das?“ empörte sich Inkubus etwas „Was willst du überhaupt von ihm? Er kann dir kaum etwas getan haben!“
    „Er ist doch sehr hübsch, nicht wahr?“ erkundigte sich Asmodi und drehte mich so herum, dass sie mich ansehen konnten, er mich aber immer noch festhielt „Was kann ich schon von ihm wollen?“
    „Er ist kein niedriger Dämon sondern ein Prinz.“ empörte sich Inkubus immer noch „Du kannst ihn nicht so einfach gegen seinen Willen mitschleppen. Sag bloß nicht, du hast ihm die Kräfte blockiert!?“
    „Und wenn schon.“ spottete Asmodi und strich mir lasziv über den Bauch abwärts „Er gehört jetzt mir. Ich werde ihn Belphegor wegnehmen.“
    „Du bist widerlich, Asmodi.“ mischte sich plötzlich der Engel ein „Du hast weder Belphegor noch mich bekommen und

Weitere Kostenlose Bücher