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Die Söhne der Sieben

Die Söhne der Sieben

Titel: Die Söhne der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Lelis
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Schuppen, dabei war ihr ganzer Körper damit bedeckt und nicht nur die Zwischenräume ihrer Glieder.“
    Ich musste annehmen, dass das ein Kompliment sein sollte. Dennoch war ich über diese Unbeholfenheit arg verwundert, denn von einem Satan der Todsünde Wollust hatte ich mehr Galanterie erwartet. Verwundert schlug ich die Augen auf und sah geradewegs in seine. Er lächelte, so dass man seine scharfen Zähne hinter seinen vollen Lippen aufblitzen sah, aber seine Augen waren ernst.
    „Und wer war Inkubus Mutter?“ gab ich meiner Neugier widerwillig nach.
    „Ach, eine einfache Schlangendämonin…“ antwortete Asmodi abfällig „Sie hat es irgendwie geschafft Inkubus auszutragen und ist bei seiner Geburt gestorben. Aber sie war auch sehr hübsch.“
    „Es hat ihr aber nicht sehr viel gebracht, wie es scheint.“ fand ich nur und schloss meine Augen wieder. Asmodi lachte leise auf: „Nein, hat es nicht. Nun, mir aber, immerhin habe ich durch sie einen Sohn bekommen. Seitdem hat keine weitere eine Schwangerschaft überlebt.“
    „Und Euer Sohn ist jetzt auf der Erde und vögelt mit einem Engel, richtig?“ erinnerte ich ihn mit einem sadistischen Zug. Asmodi schwieg und ich öffnete noch einmal ein Auge für einen Spalt, um zu wissen, wie mein Seitenhieb ihn traf. Nicht besonders gut, zumindest nicht für mich. Die goldenen Augen funkelten mich kalt an. Man musste kein Genie sein, um zu erraten, dass ich meine Zunge lieber im Zaum gehalten hätte. Ein empfindliches Thema also. Nun, vielleicht bedeutete Inkubus seinem Vater doch mehr, als es in den meisten Vater Sohn Beziehungen in der Hölle der Fall war. Mein Vater schien sich um mich zumindest gar nicht zu kümmern.
    „Richtig.“ bekam ich meine Antwort etwas verspätet, in einer ganz anderen Stimmlage als die, die ich von Asmodi kannte. Er klang gefährlich und ich wich instinktiv etwas zurück. Seine Augen bekamen den Ausdruck eines Wolfes auf Hatz, wenn die Beute flüchtete, er aber wusste, dass sie nicht weit kommen würde. Ich suchte nach einem Ausweg und versuchte mich unbeeindruckt zu zeigen, - nur nicht in die Augen zu sehen.
    „Dieser Engel… Wer ist er?“ versuchte ich ihn abzulenken. Asmodis Gesicht verfinsterte sich deutlich, anscheinend war dieser Ablenkungsversuch gescheitert. Bevor ich mich in eine noch heiklere Position verhaspelte, schwieg ich lieber und wartete. Asmodi schwieg und musterte mich scharf. Plötzlich ging ein Ruck durch ihn und seine Augen verengten sich noch etwas, was seinen Blick noch mehr Schärfe verlieh. Allein mit dem Blick, hätte er mich töten können und ich wusste es. Vielleicht hielt ihn nur mein Rang als Prinz davon ab. Einen niedrigeren Dämonen hätte er sicher schon längst getötet, dass war mir klar, was ich nicht verstand, war der Grund. Ich hatte ihn etwas reizen wollen, doch nicht so sehr. Warum nahm er es persönlich? Denn das tat er offensichtlich. Natürlich war es im gewissen Sinne eine Schande, wenn sich der Sohn eines Dämonenfürsten mit einem Engel einließ, nicht so sehr allerdings, wenn es Asmodis Sohn war, der einen Engel zur Wollust verführte. Das war doch eher etwas, auf das er stolz sein konnte.
    „Am besten fragst du ihn selbst, wenn du ihn siehst.“ knurrte Asmodi nur „Wie es den Anschein hat, wird er deinen Vater ohnehin bald aufsuchen, wenn er endgültig gefallen ist.“
    „Ihr meint, mein Vater kennt ihn?“ brach es verblüfft aus mir heraus.
    „Es würde mich wundern, wenn sie einander vergessen hätten.“ antwortete Asmodi uninformativ und machte ein Gesicht, das weitere Fragen verbot. Ich platzte allerdings vor Neugier. Das mein Vater einen Engel kannte, schien mir absurd. Natürlich war er selbst einmal einer gewesen, aber seit er aus dem Himmel gefallen war, hatte er die Hölle nicht mehr verlassen. Er war faul und Kontakte pflegte er auch so wenig, dass sie allesamt nach kurzem zum Erliegen kamen. Mir brannten tausend Fragen auf der Zunge, doch ehe ich auch nur noch eine stellen konnte, war Asmodi verschwunden.
    „Verdammt…“ murmelte ich. Meine vorherige Schlaffheit war verschwunden. Jetzt würde ich mir ewig den Kopf darüber zerbrechen, was das alles zu bedeuten hatte. Doch das wollte ich auch nicht. Ich gab meine bequeme Unterlage auf und schwamm an die Oberfläche der Quelle. Die Grotte war in ein dumpfes Licht gehüllt. Weit und breit konnte ich keinen Ausgang entdecken. Aber es war eine heiße Quelle. Irgendwo musste das Wasser schließlich hin. Es war ein

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