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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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das fer­tig­brin­gen?“ frag­te Mon­dar und schüt­tel­te den Kopf. „Cle­tus, Cle­tus, ich ha­be den Ein­druck, daß Sie an­neh­men, wir Exo­ten wür­den über un­er­schöpf­li­che Mit­tel ver­fü­gen.“
    „Aber nein“, mein­te Cle­tus. „Es wür­den Ih­nen im Mo­ment nur Pla­nungs­kos­ten ent­ste­hen. Es müß­te für Sie mög­lich sein, einen Miet­kauf-Ver­trag für die Aus­rüs­tung und für die Fach­leu­te zu­stan­de zu brin­gen, die er­for­der­lich sind, um das Kraft­werk zu bau­en.“
    „Mit wem denn?“ frag­te Mon­dar. „Mit der Al­li­anz? Oder mit der Ko­ali­ti­on?“
    „Mit kei­nem von bei­den“, gab Cle­tus prompt zu­rück. „Sie schei­nen zu ver­ges­sen, daß es hier auf den neu­en Wel­ten ei­ne wei­te­re Grup­pe gibt, die sich als sehr fä­hig er­wie­sen hat.“
    „Mei­nen Sie die wis­sen­schaft­li­chen Ko­lo­ni­en auf New­ton?“ frag­te Mon­dar. „Sie lie­gen von uns aus ge­se­hen am äu­ßers­ten En­de des phi­lo­so­phi­schen Spek­trums. Sie le­ben in ei­ner fest­ge­füg­ten Ge­mein­schaft und möch­ten mit Au­ßen­ste­hen­den so we­nig wie mög­lich zu tun ha­ben. Wir set­zen den In­di­vi­dua­lis­mus über al­les, und der ein­zi­ge Zweck un­se­res Da­seins liegt dar­in, sich für die gan­ze mensch­li­che Ras­se ein­zu­set­zen. Ich fürch­te, daß zwi­schen den New­to­ni­ern und uns ei­ne na­tür­li­che Ab­nei­gung be­steht.“ Mon­dar seufz­te leicht. „Ich bin da­für, daß wir einen Weg fin­den, um sol­che emo­tio­nel­len Schran­ken zwi­schen uns und an­de­ren mensch­li­chen We­sen nie­der­zu­rei­ßen. Aber wie auch im­mer – die Schran­ken sind nun ein­mal vor­han­den, und die New­to­ni­er ste­hen fi­nan­zi­ell auch nicht bes­ser da als wir. Warum soll­ten Sie uns Kre­dit, Ge­rä­te und die Dienst­leis­tung hoch­qua­li­fi­zier­ter Leu­te ge­wäh­ren, als wä­ren sie die Al­li­anz in Per­son?“
    „Weil ein sol­ches Kraft­werk sich mit Zins und Zin­ses­zins be­zahlt ma­chen wür­de – bis zu dem Zeit­punkt, wo der Leih­ver­trag aus­läuft und Sie ih­re An­tei­le zu­rück­kau­fen kön­nen“, sag­te Cle­tus.
    „Oh­ne Zwei­fel“, mein­te Mon­dar. „Doch die In­ves­ti­ti­on ist für Leu­te in ih­rer La­ge zu groß und viel zu lang­fris­tig. Ein Mann mit be­schei­de­nem Ein­kom­men ist nicht be­reit, aus hei­te­rem Him­mel auf fer­ne und ris­kan­te Pro­jek­te zu spe­ku­lie­ren. Er über­läßt es rei­che­ren Leu­ten, die einen even­tu­el­len Ver­lust eher ver­kraf­ten kön­nen – so­fern er kein Narr ist. Und die­se New­to­ni­er kön­nen sein, was sie wol­len, sie sind aber be­stimmt kei­ne Nar­ren. Sie wür­den uns nicht ein­mal an­hö­ren.“
    „Sie wür­den schon“, sag­te Cle­tus, „wenn man den Vor­schlag rich­tig pla­ciert. Ich wür­de selbst mit ih­nen re­den – so­fern Sie mir die ent­spre­chen­de Voll­macht er­tei­len. Ich ha­be so­wie­so vor, sie zu be­su­chen und nach­zu­fra­gen, ob sie viel­leicht ei­ni­ge un­se­rer Dor­sai-Trup­pen an­heu­ern wol­len.“
    Mon­dar schau­te ihn einen Au­gen­blick an, dann wur­den die Au­gen des Exo­ten schmal. „Ich bin wirk­lich fest da­von über­zeugt“, sag­te er, „daß es weit und breit nichts gibt, mit dem man die Leu­te zu ei­nem sol­chen Vor­ha­ben über­re­den könn­te. Im­mer­hin könn­ten wir da­bei al­ler­dings einen gu­ten Schnitt ma­chen, und ich glau­be nicht, daß wir durch Ih­ren Ver­such et­was ein­bü­ßen. Wenn Sie es wün­schen, wer­de ich mit mei­nen Exo­ten spre­chen – so­wohl über das Pro­jekt als auch über Ih­re Ab­sicht, die New­to­ni­er we­gen der Aus­rüs­tung und we­gen der Ex­per­ten zu be­fra­gen.“
    „Gut. Tun Sie das“, sag­te Cle­tus. Dann wand­te er sich wie­der dem Haus zu. „Ich glau­be, ich soll­te mich jetzt auf die Strümp­fe ma­chen. Ich möch­te die Dor­sai-Trup­pen in dem Re­gi­ment in­spi­zie­ren, das hier sta­tio­niert ist, und ei­ne Art Ro­ta­ti­ons­sys­tem auf die Bei­ne stel­len, so daß wir sie grup­pen­wei­se für ei­ne Neu­aus­bil­dung zu den Dor­sai zu­rück­schi­cken kön­nen. Bis En­de der Wo­che möch­te ich nach New­ton un­ter­wegs sein.“
    „Bis da­hin wer­de ich ei­ne

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