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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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zu.
    Der klei­ne, reiz­ba­re Mann, den man Pa­ter Ten nann­te und der nur sel­ten von de­Ca­stries’ Sei­te wich, glitt von sei­nem Stuhl, wäh­rend sich der Of­fi­zier dem Tisch nä­her­te, und ging auf den Ste­ward zu, wo­bei er gar nicht erst ver­such­te, sei­ne Ab­scheu ge­gen­über dem Uni­for­mier­ten zu ver­ber­gen. Pa­ter Ten ging auf den Ste­ward zu, und die­ser beug­te sich vor, um ihm sein Ohr zu lei­hen. Die bei­den tu­schel­ten ei­ne Wei­le mit­ein­an­der, wäh­rend sie dem jun­gen Of­fi­zier im­mer wie­der einen Blick über die Schul­ter zu­war­fen. Dann ver­lie­ßen sie schnel­len Schrit­tes den Spei­se­saal.
    Der Oberst­leut­nant war in­zwi­schen am Tisch ge­lan­det, an­gel­te sich einen frei­en Schwe­be­ses­sel vom Ne­ben­tisch und nahm, oh­ne ei­ne Ein­la­dung ab­zu­war­ten, dem hüb­schen braun­haa­ri­gen Mäd­chen ge­gen­über Platz, das de­Ca­stries zur Lin­ken saß.
    „Das Vor­recht des ers­ten Abends an Bord, ha­be ich mir sa­gen las­sen“, be­grüß­te er freund­lich die Ta­fel­run­de. „Man setzt sich beim Abendes­sen an einen be­lie­bi­gen Tisch und lernt sei­ne Mit­rei­sen­den ken­nen. Wie geht’s al­ler­seits?“
    Ei­ne Se­kun­de lang herrsch­te Schwei­gen. Nur de­Ca­stries lä­chel­te, ein dün­nes Lä­cheln, das kaum die Lip­pen in sei­nem sonst an­ge­neh­men Ge­sicht kräu­sel­te. Sein Ge­sicht war von schwar­zem Haar um­rahmt, das an den Schlä­fen be­reits grau wur­de. De­Ca­stries, seit nun­mehr fünf Jah­ren Mi­nis­ter für au­ßer­ir­di­sche An­ge­le­gen­hei­ten der Ko­ali­ti­on, war für sei­ne Er­fol­ge bei Frau­en be­kannt. Der Blick sei­ner dunklen Au­gen ruh­te un­ent­wegt auf dem braun­haa­ri­gen Mäd­chen, seit er sie, zu­sam­men mit ih­rem Va­ter, ei­nem Söld­ner, und ei­nem vor­neh­men Exo­ten, dem drit­ten im Bun­de, an sei­nen Tisch ge­be­ten hat­te. Sein Lä­cheln war kei­nes­wegs dro­hend, doch das Mäd­chen run­zel­te die Stirn und leg­te un­will­kür­lich die Hand auf den Arm ih­res Va­ters, der sich vor­ge­beugt hat­te und zum Spre­chen an­setz­te.
    „Oberst …“ Der Söld­ner, ein Be­rufs­sol­dat, trug das Em­blem ei­nes Of­fi­ziers der Dor­sai-Welt, die bei den Exo­ten von Bak­hal­la un­ter Ver­trag stan­den. Das dun­kel ge­tön­te Ant­litz mit dem steif ge­wichs­ten Schnurr­bart hät­te fast lä­cher­lich ge­wirkt, wä­re es nicht so aus­drucks­los und hart ge­we­sen wie ei­ne Pan­zer­plat­te. Er brach ab, als er die Hand sei­ner Toch­ter auf dem Är­mel spür­te, und wand­te sich ihr zu, doch ih­re Auf­merk­sam­keit war im­mer noch auf den Ein­dring­ling ge­rich­tet.
    „Oberst“, sag­te sie, ih­rem Va­ter zu­vor­kom­mend, und ih­re jun­ge Stim­me hör­te sich nach den knap­pen Wor­ten des Va­ters ver­drieß­lich und gleich­zei­tig be­sorgt an, „mei­nen Sie nicht, daß Sie sich für ei­ne Wei­le hin­le­gen soll­ten?“
    „Kei­nes­wegs“, sag­te der Oberst und blick­te zu ihr auf. Sie hielt den Atem an und kam sich plötz­lich ge­fan­gen vor, wie ein Vo­gel in der Hand ei­nes Rie­sen, beim stren­gen Blick die­ser grau­en Au­gen, der so gar nicht zu je­nem harm­lo­sen Ein­druck pas­sen woll­te, den der Oberst nach sei­nem Auf­tritt ge­macht hat­te. Die­se Au­gen mach­ten sie für einen Mo­ment hilf­los, so daß sie sich ur­plötz­lich oh­ne je­de Vor­war­nung be­wußt wur­de, daß sie ge­nau im Brenn­punkt sei­nes Blickes saß, nackt und bloß im Schein­wer­fer­licht die­ser Au­gen, die sie fast scham­los mus­ter­ten. „… das glau­be ich nicht“, ver­nahm sie er­neut sei­ne Stim­me.
    Sie lehn­te sich zu­rück, zuck­te die brau­nen Schul­tern über dem grü­nen Abend­kleid und brach­te es schließ­lich fer­tig, ih­ren Blick von dem sei­nen zu lö­sen. Aus den Au­gen­win­keln sah sie, wie er sei­ne Bli­cke über den Tisch schwei­fen ließ, wie sein Au­ge von dem Exo­ten im blau­en Ge­wand über ih­ren Va­ter und über sie hin­weg zum an­de­ren En­de des Ti­sches wan­der­te, wo er am dun­kel­haa­ri­gen, im­mer noch ma­li­zi­ös lä­cheln­den de­Ca­stries haf­ten­blieb.
    „Na­tür­lich ken­ne ich Sie, Herr Mi­nis­ter“, fuhr er fort, in­dem er das Wort an de­Ca­stries

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