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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Ant­wort für Sie ha­ben“, sag­te Mon­dar, in­dem er Cle­tus nach drin­nen folg­te. Wäh­rend sie bei­de ins Haus gin­gen, schau­te er Cle­tus fra­gend an. „Ich muß ehr­lich ge­ste­hen, daß ich im­mer noch nicht weiß, was Sie da­bei ge­win­nen wol­len.“
    „Ei­gent­lich weiß ich das selbst nicht so ge­nau“, er­wi­der­te Cle­tus. „Auch die Dor­sai wis­sen es nicht – das heißt, wir Dor­sai, wie ich mir an­ge­wöhnt ha­be zu sa­gen. Aber konn­ten Sie mir je ge­nau sa­gen, wie­so und warum die Mensch­heit je zu ei­nem Um­sturz be­reit war und was Sie und Ih­re Leu­te je­mals be­wegt ha­ben könn­te, ir­gend­ein lang­fris­ti­ges Ziel ins Au­ge zu fas­sen?“
    „Sind Sie an ei­nem lang­fris­ti­gen Pro­jekt in­ter­es­siert?“ frag­te Mon­dar.
    „Nein, nicht was mich be­trifft“, sag­te Cle­tus. „Doch in die­sem Fall kommt es hier wie dort auf das­sel­be her­aus.“
    Die nächs­ten fünf Ta­ge ver­brach­te er in Bak­hal­la, wo er mit den Dor­sai-Of­fi­zie­ren sein Trai­nings­pro­gramm auf der Dor­sai-Welt be­sprach. Er lud je­ne ein, die zu­sam­men mit ih­rer Mann­schaft nach Dor­sai zu­rück­keh­ren und an der Aus­bil­dung teil­neh­men woll­ten, und hin­ter­ließ ih­nen einen Mus­ter­plan für den Trup­pen­aus­tausch. Ent­spre­chend die­sem Plan soll­ten die­je­ni­gen, die am Trai­ning teil­neh­men woll­ten, von be­reits aus­ge­bil­de­ten Trup­pen auf Bak­hal­la er­setzt wer­den, die ih­rer­seits den Sold je­ner Leu­te er­hal­ten soll­ten, die sie für die Dau­er der Aus­bil­dung er­setz­ten.
    Die Dor­sai in Bak­hal­la rea­gier­ten en­thu­sias­tisch. Die meis­ten Män­ner kann­ten Cle­tus seit der Zeit sei­ner Sie­ge über Neu­land. So war Cle­tus in der La­ge, die Dar­le­hens­s­um­me, die ihm die Exo­ten ge­währt hat­ten, bes­ser zu ver­wer­ten, da er für die be­reits aus­ge­bil­de­ten Dor­sai nicht so­fort einen Job fin­den muß­te, son­dern sie im­mer dort ein­set­zen konn­te, wo an­de­re Trup­pen ab­ge­zo­gen wur­den, die an der Aus­bil­dung teil­neh­men woll­ten. In der Zwi­schen­zeit konn­te er aber auch die Zahl je­ner Dor­sai stän­dig er­hö­hen, die für sei­ne ei­ge­nen Zwe­cke aus­ge­bil­det wur­den.
    Am Wo­chen­en­de schiff­te er sich nach New­ton ein, mit ei­ner Voll­macht der Exo­ten ver­se­hen, den Bau ei­nes Kraft­werks mit dem Di­rek­to­ri­um auf New­ton zu be­spre­chen, vor al­lem aber, um sei­ne Dor­sai un­ter­zu­brin­gen.
    Ein Ter­min mit dem Prä­si­den­ten war für den Tag sei­ner An­kunft in Bail­le ver­ein­bart wor­den. Bail­le war die größ­te Stadt und de fac­to die Haupt­stadt der Ver­ei­nig­ten Fort­schritt­li­chen Ge­mein­schaf­ten, wie die Ko­lo­ni­en der tech­ni­schen und wis­sen­schaft­li­chen Emi­gran­ten auf New­ton ih­ren Zu­sam­menschluß nann­ten. Der Prä­si­dent war ein schlan­ker, fast kahl­köp­fi­ger Mitt­fünf­zi­ger mit ju­gend­li­chem Ge­sicht, der Ar­tur Wal­co hieß. Er emp­fing Cle­tus in ei­nem ge­räu­mi­gen, sau­be­ren, fast ste­ril wir­ken­dem Bü­ro in ei­nem Hoch­haus, das min­des­tens so mo­dern war wie je­des ent­spre­chen­de Ge­bäu­de auf der Er­de.
    „Ich bin mir nicht ganz im kla­ren dar­über, was den Ge­gen­stand un­se­res Ge­sprächs bil­den soll, Oberst“, sag­te Wal­co, nach­dem sie auf bei­den Sei­ten ei­nes voll­kom­men auf­ge­räum­ten Schreib­ti­sches Platz ge­nom­men hat­ten, auf des­sen Plat­te nichts als ein Steu­er­pult zu se­hen war. „Die VFG hat zu den an­de­ren Ko­lo­ni­en die­ser Welt ein recht gu­tes Ver­hält­nis.“
    Es war die sprach­li­che Ent­spre­chung ei­nes Kö­nigs­sprin­ger­spiels beim Schach. Cle­tus lä­chel­te.
    „Al­so war ich nicht rich­tig in­for­miert“, sag­te er, schob sei­nen Stuhl vom Tisch zu­rück und woll­te sich er­he­ben. „Dann ent­schul­di­gen Sie. Ich …“
    „Nicht doch, nicht doch! Be­hal­ten Sie bit­te Platz!“ sag­te Wal­co has­tig. „Nach­dem Sie die­se lan­ge Rei­se auf sich ge­nom­men ha­ben, soll­te ich zu­min­dest an­hö­ren, was Sie mir zu sa­gen ha­ben.“
    „Wenn Sie mich aber nicht an­hö­ren wol­len …“ fuhr Cle­tus fort. Aber Wal­co schnitt ihm mit ei­ner

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