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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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den Blick auf den Pa­pier­berg hef­te­te.
    „Es sieht so aus, als sei de­Ca­stries als Ober­kom­man­deur der ver­ei­nig­ten Al­li­anz-Ko­ali­ti­ons-Trup­pen auf der neu­en Welt be­reits vor meh­re­ren Mo­na­ten ein­ge­setzt wor­den“, er­wi­der­te Eachan. „Die Ko­ali­ti­on und die Al­li­anz ha­ben die Sa­che ge­heim­ge­hal­ten, wäh­rend die bei­den Kom­man­do­zen­tra­len ei­ne Pres­se­kam­pa­gne star­te­ten, um die Be­völ­ke­rung der Er­de auf bei­den Sei­ten mit der Idee ver­traut zu ma­chen. Auch Ar­thus Wal­co ist ein­ge­trof­fen und möch­te dich spre­chen. Es sieht ganz so aus, als wür­de ihm de­Ca­stries mit den Stib­nit­mi­nen auf New­ton Schwie­rig­kei­ten ma­chen.“
    „Ja, über­all auf den neu­en Wel­ten wer­den jetzt Klein­krie­ge aus­bre­chen.. Ich wer­de Wal­co mor­gen früh se­hen“, sag­te Cle­tus. Dann wand­te er sich an Ar­vid.
    „Nun gut, Arv“, sag­te er. „Wenn die Dor­sai Aus­zeich­nun­gen zu ver­ge­ben hät­ten, so wür­de ich Ih­nen so­fort ei­ne Hand­voll Or­den ge­ben. Ich hof­fe, daß Sie mir ei­nes Ta­ges ver­zei­hen wer­den, auch wenn es so aus­sah, als hät­te ich Sie im Feld be­nach­tei­ligt.“
    „Al­so war es kei­ne bö­se Ab­sicht, Sir?“ frag­te Ar­vid ge­las­sen.
    „Nein“, mein­te Cle­tus. „Ich be­ab­sich­tig­te, ei­ne ge­wis­se Ent­wick­lung bei Ih­nen her­bei­zu­füh­ren. Und jetzt ha­be ich mein Ziel er­reicht.“
    In der Tat, die­ser Ar­vid John­son, der jetzt vor ih­nen stand, war ein ganz an­de­rer Mensch. Vor al­lem sah er min­des­tens fünf Jah­re äl­ter aus. Sein einst weiß­blon­des Haar war mit den Jah­ren dunk­ler ge­wor­den, sei­ne Haut von der Son­ne ge­bräunt. Er sah aus, als hät­te er ab­ge­nom­men, trotz­dem schi­en er ir­gend­wie brei­ter zu sein als frü­her, ein Mann mit fes­ten Kno­chen und schwel­len­den Mus­keln.
    Gleich­zei­tig aber hat­te er et­was Po­si­ti­ves ver­lo­ren, näm­lich sei­ne Ju­gend­lich­keit und ei­ne freund­li­che Sanft­heit, die zu den Grund­zü­gen sei­nes Cha­rak­ters ge­hör­te. Die­se Ei­gen­schaf­ten wa­ren von ihm ge­wi­chen, hat­ten ei­nem In­grimm und ei­ner ge­wis­sen Re­ser­viert­heit Platz ge­macht, als sei er sich je­ner Kraft und je­ner Fä­hig­kei­ten be­wußt ge­wor­den, die ihn von den an­de­ren Men­schen trenn­ten, als sei ein Teil der schie­ren, phy­si­schen, fast töd­li­chen Ge­las­sen­heit in ihn über­ge­gan­gen, die Swa­hi­li sein ei­gen nann­te.
    Jetzt stand er be­we­gungs­los da. Als er sich zu­vor be­wegt hat­te, war dies fast laut­los und mit ei­ner Sorg­falt aus je­nem Be­wußt­sein her­aus ge­sche­hen, daß al­le an­de­ren klei­ner und schwä­cher wa­ren als er und er auf­pas­sen muß­te, um ih­nen auch un­be­ab­sich­tigt kein Leid an­zu­tun. Er stand ne­ben Cle­tus’ Schreib­tisch wie ein Rie­se aus der Zu­kunft, ei­ne Art un­be­sieg­ba­rer Gi­gant, der al­len an­de­ren über­le­gen war, wie Alad­ins Geist aus der Fla­sche.
    „Es freut mich, das zu hö­ren“, sag­te er lei­se zu Cle­tus. „Was wün­schen Sie? Was soll ich für Sie tun?“
    „Schla­gen Sie ei­ne Schlacht – wenn es not­wen­dig ist“, sag­te Cle­tus. „Ich ge­be Ih­nen ei­ne Welt zum Ver­tei­di­gen. Und ich wer­de sie um zwei Dienst­gra­de zum Vi­ze­mar­schall be­för­dern. Sie wer­den mit ei­nem wei­te­ren Of­fi­zier zu­sam­men­ar­bei­ten, der eben­falls einen ganz neu­en Rang be­klei­den wird – näm­lich den Rang ei­nes Kampf­ope­ra­teurs.“
    Er wand­te sich um und schau­te Bill Athyer an. „Das wird Bill sein“, sag­te er. „Als Kampf-Op wird Bill Ih­nen di­rekt un­ter­stellt sein, aber an­sons­ten über al­len an­de­ren Of­fi­zie­ren im Feld, mich aus­ge­nom­men, ste­hen.“
    Ar­vid und Bill schau­ten sich an.
    „Kampf­ope­ra­teur?“ sag­te Eachan. „Rich­tig“, er­wi­der­te Cle­tus. „Schau nicht so über­rascht drein, Eachan. Die­ses Ziel hat­ten wir von An­fang an an­ge­steu­ert – seit der Re­or­ga­ni­sa­ti­on und Um­schu­lung der Mann­schaft.“
    Sein Blick wan­der­te zu Ar­vid und Bill zu­rück. „Der Mar­schall oder der Vi­ze­mar­schall und der Kampf­ope­ra­teur wer­den ein

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