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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Wal­co. „Aber jetzt, da Dank der Freund­lich­keit des Herrn de­Ca­stries plötz­lich Ver­stär­kun­gen in Form von fünf­zehn­tau­send Al­li­anz- und Ko­ali­ti­ons­sol­da­ten auf­ge­taucht sind, wol­len sich die Bro­za nicht mehr an die Ver­ein­ba­rung hal­ten. Sie sa­gen, sie hät­ten un­ter Druck ge­han­delt!“
    „Stimmt das et­wa nicht?“ woll­te Cle­tus wis­sen.
    „Dar­um geht es gar nicht! Wir brau­chen Sie und ge­nü­gend Trup­pen von den Dor­sai, und zwar so­fort, um je­nen fünf­zehn­tau­send Sol­da­ten von der Er­de zu be­geg­nen, die wie ein Da­mo­kles­schwert über un­se­ren Köp­fen hän­gen!“
    Cle­tus schüt­tel­te den Kopf. „Tut mir leid“, sag­te er. „Mei­ne Söld­ner, die mir zur Ver­fü­gung ste­hen, wer­den für an­de­re drin­gen­de Ein­sät­ze ge­braucht. Und ich selbst bin eben­falls nicht frei, um nach New­ton zu kom­men.“
    Wal­cos Zü­ge ver­krampf­ten sich und wur­den hart. „Sie ha­ben uns ge­hol­fen, un­ser Ziel zu er­rei­chen“, sag­te er. „Aber jetzt, wo es Schwie­rig­kei­ten gibt, las­sen Sie uns ein­fach hän­gen. Hal­ten Sie das für ge­recht?“
    „War denn je von Ge­rech­tig­keit die Re­de, als Sie uns den ur­sprüng­li­chen Ver­trag un­ter­zeich­nen lie­ßen?“ er­wi­der­te Cle­tus grim­mig. „Ich kann mich nicht ent­sin­nen. Wä­re das der Fall ge­we­sen, hät­te ich Ih­nen ent­ge­gen­hal­ten müs­sen, daß Sie zwar mit Hil­fe Ih­rer fi­nan­zi­el­len Mit­tel und Ih­rer Ex­per­ten die Stib­nit­mi­ne aus­ge­baut ha­ben, aber nur, weil Sie in der La­ge wa­ren, aus der Ar­mut der Bro­zan Ih­re Vor­tei­le zu zie­hen, ein Um­stand, der je­ne da­von ab­ge­hal­ten hat, die Mi­nen selbst aus­zu­bau­en. Viel­leicht ha­ben Sie ein fi­nan­zi­el­les In­ter­es­se an die­sen Mi­nen, aber die Bro­zan ha­ben ein mo­ra­li­sches Recht dar­auf – weil es sich um na­tür­li­che Res­sour­cen han­delt. Wenn Sie dies be­dacht hät­ten, wä­re es kaum nö­tig ge­we­sen …“ Cle­tus brach plötz­lich ab.
    „Ent­schul­di­gen Sie“, sag­te er tro­cken. „Ich bin et­was über­ar­bei­tet. Ich ha­be es schon lan­ge auf­ge­ge­ben, für an­de­re Leu­te zu den­ken. Wie ge­sagt, ich kann Ih­nen we­der mei­ne ei­ge­ne Per­son noch ei­ne Ex­pe­di­ti­ons­ar­mee in dem Um­fang zur Ver­fü­gung stel­len, wie Sie es for­dern.“
    „Was wol­len Sie dann für uns tun?“ stam­mel­te Wal­co.
    „Ich kann Ih­nen ein paar Leu­te schi­cken, die als Of­fi­zie­re Ih­re ei­ge­nen Streit­kräf­te be­ra­ten und be­feh­li­gen, vor­aus­ge­setzt daß Sie mir ver­trag­lich ver­si­chern, daß die­se Leu­te ih­re mi­li­tä­ri­schen Ent­schei­dun­gen selbst tref­fen kön­nen.“
    „Was?“ rief Wal­co aus. „Das ist ja schlim­mer als gar nichts!“
    „Mir soll’s recht sein, wenn Sie es nicht ak­zep­tie­ren wol­len“, sag­te Cle­tus. „Wenn dies der Fall ist, dann las­sen Sie es mich gleich wis­sen. Mei­ne Zeit ist im Au­gen­blick mehr als knapp.“
    Einen Au­gen­blick herrsch­te Schwei­gen. Wal­cos Ge­sichts­zü­ge ent­spann­ten sich all­mäh­lich und lie­ßen fast einen An­flug von Ver­zweif­lung er­ken­nen.
    „Wir wer­den Ih­re Of­fi­zie­re neh­men“, sag­te er, da­bei tief aus­at­mend.
    „Gut. Oberst Khan wird den Ver­trag in zwei Ta­gen aus­fer­ti­gen und be­reit­stel­len. Dann kön­nen Sie die Be­din­gun­gen mit ihm be­spre­chen“, sag­te Cle­tus. „Wenn Sie mich jetzt ent­schul­di­gen wol­len …“
    Wal­co ging, und Cle­tus bat Da­vid Ap Mor­gan her­ein, einen von Eachans al­ten Of­fi­zie­ren, der jetzt den Rang ei­nes Ober­kom­man­deurs im Feld be­klei­de­te. Er trug ihm auf, die Of­fi­zie­re aus­zu­wäh­len, die nach New­ton ge­schickt wer­den soll­ten, um das Kom­man­do über die Trup­pen der VFG zu über­neh­men.
    „Sie kön­nen na­tür­lich den Auf­trag ab­leh­nen“, mein­te Cle­tus.
    „Sie wis­sen ge­nau, daß ich das nicht tun wer­de“, gab Da­vid Ap Mor­gan zu­rück. „Was kann ich für Sie tun?“
    „Dan­ke“, sag­te Cle­tus. „In Ord­nung. Ich wer­de Ih­nen et­wa zwölf­hun­dert­fünf­zig Mann mit­ge­ben, wo­bei je­der um min­des­tens ei­ne Stu­fe be­för­dert wird. Ih­re Leu­te

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