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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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plötz­lich hell­hö­rig ge­wor­den. „Selbst­ver­ständ­lich, Sir.“
    „Al­so gut“, mein­te Cle­tus. „Das wä­re er­le­digt.“
    Nach­dem sie ei­ni­ge Ein­zel­hei­ten be­spro­chen hat­ten und Wil­son Maß ge­nom­men hat­te, ent­fern­te sich der Si­cher­heits­of­fi­zier. Cle­tus setz­te Ar­vid an das Feld­te­le­fon, ne­ben Tisch und Stüh­len der ein­zi­ge Ein­rich­tungs­ge­gen­stand im Raum, um Eachan Khan an die Strip­pe zu be­kom­men. Schließ­lich stö­ber­te er den Dor­sai-Oberst auf dem Übungs­ge­län­de auf, das für sei­ne Söld­ner­trup­pen re­ser­viert wor­den war.
    „Darf ich kurz bei Ih­nen vor­bei­schau­en?“ frag­te Cle­tus.
    „Aber selbst­ver­ständ­lich.“ Eachans Ge­sicht nahm sich auf dem win­zi­gen Bild­schirm ziem­lich merk­wür­dig aus. „Kom­men Sie nur, Oberst. Sie sind je­der­zeit herz­lich will­kom­men.“
    „Gut“, sag­te Cle­tus. „Ich bin in ei­ner hal­b­en Stun­de bei Ih­nen.“
    Cle­tus leg­te auf. Er hin­ter­ließ Ar­vid den Auf­trag, Mö­bel und Mit­ar­bei­ter für das Bü­ro zu or­ga­ni­sie­ren, nahm den Dienst­wa­gen, in dem ihn Ar­vid hier­her­ge­bracht hat­te, und fuhr zum Übungs­ge­län­de der Dor­sai-Trup­pen hin­aus.
    Eachan Khan stand am Ran­de ei­nes Fel­des, in des­sen Mit­te ein zehn Me­ter ho­her Me­tall­turm em­por­rag­te und wo ei­ne Kom­pa­nie Dor­sai-Be­rufs­sol­da­ten das Lan­den mit dem Sprung­gür­tel üb­ten. Die Rei­he der War­ten­den reich­te bis weit hin­ter den Turm, wäh­rend die an­de­ren hin­ter­ein­an­der von der Turm­spit­ze spran­gen, wo­bei die Schul­ter­dü­sen ih­rer Sprung­gür­tel kurz auf­heul­ten und ei­ne klei­ne weiß­brau­ne Staub­wol­ke aus­stie­ßen, so­bald der Mann zu Bo­den schweb­te. Wäh­rend Cle­tus auf Eachan Khan zu­hum­pel­te, der die Übung ver­folg­te, stell­te er zu­frie­den fest, daß für Leu­te oh­ne Spe­zi­al­aus­bil­dung die An­zahl der glat­ten Lan­dun­gen er­staun­lich groß war.
    „Da sind Sie ja“, sag­te Eachan, oh­ne sich um­zu­se­hen, als Cle­tus hin­ter ihm auf­tauch­te. Der Dor­sai-Oberst stand mit leicht ge­spreiz­ten Bei­nen da, die Hän­de auf dem Rücken ge­fal­tet, wäh­rend er sei­ne Leu­te be­ob­ach­te­te. „Was hal­ten Sie von den Fort­schrit­ten, die mei­ne Leu­te ge­macht ha­ben?“
    „Ich bin be­ein­druckt“, er­wi­der­te Cle­tus. „Was wis­sen Sie über den Gue­ril­la-Ver­kehr auf dem Bak­hal­la?“
    „Da weiß ich ei­ni­ges, al­ler­dings nur das, was sich auf den Fluß­ab­schnitt be­zieht, der durch die Stadt zum Ha­fen führt.“ Eachan Khan schau­te ihn fra­gend an. „We­ni­ger Ein­dring­lin­ge, eher Sa­bo­ta­ge­ma­te­ri­al, so­weit ich se­hen kann. Warum?“
    „Heu­te ist Neu­mond“, er­klär­te Cle­tus.
    „Wie­so?“ Eachan schau­te ihn fra­gend an.
    „Nach der ört­li­chen Ge­zei­ten­ta­bel­le“, sag­te Cle­tus, „soll die Ti­de heu­te be­son­ders groß sein – al­le Ne­ben­flüs­se und Kanä­le wer­den weit über zwan­zig Mei­len land­ein­wärts Hoch­was­ser füh­ren. Die bes­te Ge­le­gen­heit für die Neu­län­der, große Men­gen Nach­schub oder schwe­res Ge­rät ein­zu­schmug­geln.“
    „Hm …“ Eachan zwir­bel­te den rech­ten Ast sei­nes Schnurr­barts. „Trotz­dem … wenn Sie mir einen klei­nen Hin­weis nicht übel­neh­men wol­len …?“
    „Nur im­mer her­aus da­mit“, sag­te Cle­tus.
    „Ich glau­be nicht, daß man da noch viel tun kann“, mein­te Eachan. „Der Fluß ist durch ein hal­b­es Dut­zend Am­phi­bi­en­fahr­zeu­ge der Ar­mee ge­si­chert, mit je­weils sechs Mann und leich­tem Ge­schütz an Bord. Das reicht na­tür­lich bei wei­tem nicht aus, und das weiß je­der. Doch Ihr Ge­ne­ral Tray­nor schwört auf Lan­d­ope­ra­tio­nen und Land­ge­rät. Vor et­wa sechs Mo­na­ten wur­den ihm sechs ge­pan­zer­te Per­so­nen­schif­fe ge­lie­fert, nach­dem er Ih­rem Haupt­quar­tier weis­ge­macht hat­te, die Ver­tei­di­gungs­maß­nah­men für den Fluß sei­en aus­rei­chend. Er ent­schied sich ge­gen die an­ge­bo­te­nen Pa­trouil­len­schif­fe. Wenn Sie al­so auf ir­gend­wel­che Schwie­rig­kei­ten hin­wei­sen wol­len, die mög­li­cher­wei­se am Fluß

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