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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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„Die­ses Fahr­zeug ver­fügt zwar nicht über die Feu­er­kraft, die Ur­wald­pan­zer der Ar­mee be­sit­zen, doch in fast je­der an­de­ren Hin­sicht, von der Ge­schwin­dig­keit an Land ein­mal ab­ge­se­hen, ist sie je­dem an­de­ren Fahr­zeug die­ser Art bei­spiels­los über­le­gen …“
    „Sir“, un­ter­brach ihn der Leut­nant, der hin­ter ihm stand. „Ein Schiff mit großem Tief­gang nä­hert sich auf dem Ka­nal. Wir müs­sen tau­chen und uns auf un­se­re Rä­der set­zen.“
    „In Ord­nung. Tun Sie, was Sie für rich­tig hal­ten, Leut­nant“, er­wi­der­te We­fer. Er wand­te sich dem Bild­schirm zu und zeig­te auf das V-för­mi­ge Ob­jekt, das die Fluß­o­ber­flä­che in et­wa zwei­hun­dert Me­tern Ent­fer­nung vor ih­nen durch­pflüg­te. „Me­lis­sa, Cle­tus …
    Se­hen Sie das? Das ist ein Schiff mit ei­nem Tief­gang von neun oder zehn Fuß. Der Ka­nal ist knapp fünf­zig Fuß tief, al­so müs­sen wir bis zum Bo­den tau­chen, um si­cher­zu­ge­hen, daß die­ses Schiff in ei­ni­gen Fa­den Ab­stand an uns vor­bei­schwimmt.“
    Er warf noch ein­mal einen Blick auf die­ses V-för­mi­ge Et­was, das auf dem Bild­schirm im­mer grö­ßer wur­de, dann lach­te er. „Dacht’ ich’s mir doch!“ sag­te er. „Es ist ei­nes der Fluß­pa­trouil­len­boo­te, Cle­tus. Wol­len Sie’s mal von oben se­hen?“
    „Viel­leicht mit ei­nem Schwim­mer­sen­sor?“ frag­te Cle­tus ru­hig.
    We­fers Kinn­la­de fiel her­un­ter. „Wo­her wis­sen Sie das?“ frag­te er und starr­te Cle­tus an.
    „Da war vor knapp zwei Jah­ren ein Ar­ti­kel im Ma­ri­ne Jour­nal“, er­wi­der­te Cle­tus. „Das ist je­ne Art von Ge­rät, das je­der ei­ni­ger­ma­ßen ver­nünf­ti­ge See­mann an Bord ha­ben möch­te.“
    We­fer schau­te ihn im­mer noch fast an­kla­gend an. „Wirk­lich?“ frag­te er. „Was wis­sen Sie sonst noch über die Mark V, wo­von ich nichts weiß?“
    „Ich mei­ne, daß Sie mit et­was Glück in der La­ge sind, ei­ne Boots­la­dung Neu­län­der-Sa­bo­teu­re nebst Nach­schub zu ka­pern, die für Bak­hal­la be­stimmt ist, wenn Sie sich nur ein biß­chen be­mü­hen. Ha­ben Sie ei­ne Fluß­kar­te?“
    „Ei­ne Kar­te?“ We­fers Ge­sicht leuch­te­te auf. Er lehn­te sich vor und drück­te ein paar Knöp­fe un­ter dem Bild­schirm. Das Bild auf dem Schirm er­losch. Da­für er­schi­en ei­ne Kar­te, die das Fluß­bett und sei­ne Ne­ben­ar­me von der Ha­fen­mün­dung bei Bak­hal­la bis et­wa drei­ßig Mei­len fluß­auf­wärts zeig­te. Ein ro­ter Fleck, ei­ne Drauf­sicht der Mark V, der das Boot dar­stel­len soll­te, be­weg­te sich lang­sam den Fluß hin­auf. „Was für Gue­ril­las? Und wo?“
    „Et­wa sechs Ki­lo­me­ter fluß­auf­wärts von hier“, er­wi­der­te Cle­tus. Er streck­te die Hand aus und wies mit dem Zei­ge­fin­ger auf einen Punkt vor dem sich be­we­gen­den ro­ten Fleck der Mark V, wo ein Ne­ben­arm, fast so groß wie der Haupt­fluß, in die­sen ein­mün­de­te. Ober­halb die­ser Stel­le teil­te sich der Ne­ben­arm in zahl­rei­che klei­ne Strö­me auf, dann kam wei­ter nichts als Marsch­land.
    „Wie Sie wis­sen, ist die Ti­de heu­te un­ge­wöhn­lich hoch“, sag­te Cle­tus. „Al­so führt der Fluß ab die­ser Stel­le Hoch­was­ser, so daß der Pe­gel hier im Haupt­ka­nal et­wa acht Fuß hö­her liegt als sonst. Die­se Was­ser­tie­fe reicht aus, um zu er­mög­li­chen, daß ein klei­ner Schlep­per den Ha­fen von Bak­hal­la er­reicht, mit Vor­rä­ten, ja so­gar Leu­ten auf ei­nem Un­ter­was­ser­fahr­zeug im Schlepp­tau. Na­tür­lich ist dies nur ei­ne Ver­mu­tung mei­ner­seits, aber ich kann mir nicht vor­stel­len, daß die Gue­ril­las ei­ne sol­che Ge­le­gen­heit aus­las­sen wür­den, um ih­re Leu­te in der Stadt mit Nach­schub und Ver­stär­kung zu ver­sor­gen.“
    We­fer starr­te auf die Kar­te und klopf­te sich ver­gnügt auf die Schen­kel. „Sie ha­ben recht!“ brach es aus ihm her­vor. „Leut­nant, neh­men Sie Kurs auf die Stel­le, die uns Oberst Gra­ha­me so­eben ge­zeigt hat. Dros­seln sie al­le Ge­räusche und las­sen Sie den Ge­schütz­turm klar­ma­chen.“
    „Aye, Sir“, er­wi­der­te der Leut­nant.
    Sie er­reich­ten die Stel­le zwi­schen Ne­ben­arm

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