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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Sym­pa­thi­en zu – bis auf die der engs­ten Mit­ar­bei­ter von Fle­der­maus. Eachan Khan hat­te sich für ihn ein­ge­setzt, eben­so We­fer Li­net aus sei­ner si­che­ren Po­si­ti­on her­aus, die er in­ner­halb der Kom­man­do­ket­te der Ma­ri­ne in­ne­hat­te. Fle­der­maus konn­te kaum all die­se Re­ak­tio­nen igno­rie­ren, die reihum bei sei­nen Of­fi­zie­ren und der Mann­schaft auf­tauch­ten. Dar­über hin­aus war er im­mer­hin ein pflicht­be­wuß­ter kom­man­die­ren­der Of­fi­zier im for­ma­len Sinn. Zu­min­dest aber war es er­staun­lich, daß er nach all­dem Cle­tus noch nicht im Kran­ken­haus be­sucht hat­te.
    Cle­tus ver­such­te sich zu ent­span­nen, in­dem er die Span­nung, die im­mer mehr Be­sitz von ihm er­griff, zu über­win­den trach­te­te, und die Un­ge­duld nie­der­kämpf­te, die ihn über­kam, weil er hier ans Bett ge­fes­selt war, wäh­rend tau­send Auf­ga­ben auf ihn war­te­ten, die er lö­sen muß­te. Wie wür­de die Zu­kunft aus­se­hen? .. Nun, es wird kom­men, wie es kom­men muß …
    Die Tür ging auf, und auf die­ses Ge­räusch hin öff­ne­te er die Au­gen. Er hob den Kopf, schau­te nach rechts und er­blick­te Fle­der­maus Tray­nor, der das Kran­ken­zim­mer be­trat. Ar­vid, der sich im­mer noch im Ba­de­zim­mer be­fand, hat­te ihn nicht ge­warnt. Cle­tus hoff­te in­stän­dig, daß der jun­ge Leut­nant so­viel Fein­ge­fühl be­sit­zen wür­de, sich nicht bli­cken zu las­sen, jetzt, wo ihm der Weg aus dem Zim­mer ver­sperrt war.
    Fle­der­maus trat an das Bett her­an und schau­te auf Cle­tus hin­ab, wäh­rend er die bu­schi­gen Brau­en zu­sam­men­zog.
    „Nun, Oberst“, sag­te er, hol­te sich einen Stuhl ans Bett, setz­te sich und schau­te Cle­tus ins Ge­sicht. Sein Lä­cheln war hart, ob­wohl er ver­such­te, freund­lich drein­zu­bli­cken. „Wie ich se­he, hat man Sie im­mer noch an der Kan­dar­re.“
    „Es hieß, ich sol­le heu­te er­löst wer­den“, er­wi­der­te Cle­tus. „Vie­len Dank, daß Sie vor­bei­schau­en, Sir.“
    „Ich pfle­ge mei­ne Of­fi­zie­re stets im Kran­ken­haus zu be­su­chen“, mein­te Fle­der­maus. „Sie sind kei­ne Aus­nah­me – ob­wohl Sie mit Ih­ren sechs Mann da oben am Blau­en Fluß wirk­lich gu­te Ar­beit ge­leis­tet ha­ben, Oberst.“
    „Die Gue­ril­las wa­ren nicht be­son­ders dar­auf er­picht, es auf einen Kampf an­kom­men zu las­sen, Sir“, sag­te Cle­tus. „Oben­drein ha­be ich Glück ge­habt, daß es mir ge­lun­gen ist, sie nach mei­ner Pfei­fe tan­zen zu las­sen. Sie wis­sen selbst, Ge­ne­ral, wie sel­ten es vor­kommt, daß drau­ßen im Feld al­les plan­mä­ßig ver­läuft.“
    „Al­ler­dings. Das kön­nen Sie mir glau­ben“, er­wi­der­te Fle­der­maus. Sei­ne Au­gen un­ter den bu­schi­gen Brau­en wa­ren fest, aber wach­sam auf Cle­tus ge­rich­tet. „Das än­dert aber nichts an der Tat­sa­che, daß Sie die La­ge rich­tig ein­ge­schätzt ha­ben, daß Sie rich­tig kom­bi­nier­ten, an wel­cher Stel­le sie durch­bre­chen und was sie nach­her un­ter­neh­men wür­den.“
    „Schön, das freut mich“, ver­setz­te Cle­tus lä­chelnd. „Wie ich Ih­nen be­reits ge­sagt ha­be, Ge­ne­ral, ha­be ich bei mei­nen Freun­den auf der Er­de mei­ne Eh­re ver­wet­tet, be­vor ich ab­reis­te.“
    Er schau­te schein­bar ge­dan­ken­los auf den klei­nen Hau­fen Luft­po­s­tum­schlä­ge auf sei­nem Nacht­tisch. Fle­der­maus’ Au­gen folg­ten Cle­tus’ Blick und wur­den schmal, als er die gel­ben Um­schlä­ge ent­deck­te.
    „Sie ha­ben wohl Glück­wunsch­brie­fe er­hal­ten, nicht wahr?“ frag­te Fle­der­maus.
    „Nun ja, ein paar Leu­te hiel­ten es für nö­tig, mir auf die Schul­ter zu klop­fen“, sag­te Cle­tus, wo­bei er al­ler­dings ver­schwieg, daß die Gra­tu­la­tio­nen von ir­gend­wel­chen Lo­kal­grö­ßen, wie et­wa von Eachan, Mon­dar und Jarn­ki, der so­eben zum Sear­gant be­för­dert wor­den war, stamm­ten. „Frei­lich war die Ope­ra­ti­on kein vol­ler Er­folg. Wie ich hör­te, ist es den üb­ri­gen Gue­ril­las ge­lun­gen, durch den Paß zu ent­kom­men, be­vor Ober­leut­nant Athyer sie da­von ab­hal­ten konn­te.“
    Fle­der­maus’ Au­gen­brau­en zo­gen sich zu ei­nem

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