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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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den Be­fra­gungs­aus­schuß zu stel­len?“
    „Ich möch­te nicht, daß uns ein wert­vol­ler Mensch ver­lo­ren­geht“, er­wi­der­te Cle­tus.
    Fle­der­maus grunz­te. Dann mach­te er auf dem Ab­satz kehrt und ver­ließ das Zim­mer, oh­ne ein wei­te­res Wort zu ver­lie­ren. Jetzt kam Ar­vid mit ver­le­ge­nem Lä­cheln aus dem Ba­de­zim­mer.
    „Tut mir leid, Sir“, sag­te er zu Cle­tus. „Der Ge­ne­ral muß per Hub­schrau­ber ge­kom­men und auf dem Dach ge­lan­det sein.“
    „Ma­chen Sie sich nichts draus, Arv“, mein­te Cle­tus gut ge­launt. „Ge­hen Sie noch mal auf den Flur und trei­ben Sie mir die­sen Arzt auf. Ich muß hier raus.“
    Zwan­zig Mi­nu­ten spä­ter, nach­dem Ar­vid den Arzt auf­ge­stö­bert und her­bei­ge­holt hat­te, war Cle­tus aus sei­ner He­rings­büch­se her­aus und zu den Bü­ro­räu­men un­ter­wegs, die Ar­vid für ihn or­ga­ni­siert hat­te. Es han­del­te sich um ei­ne die­ser Bü­ro­sui­ten mit drei Zim­mern und Bad, die die Exo­ten für ih­re VIPs ein­ge­rich­tet hat­ten. Zwei von den ins­ge­samt drei Sui­ten stan­den leer, so daß man im we­sent­li­chen das Ge­bäu­de für sich hat­te – ein Punkt, den Cle­tus be­son­ders be­tont hat­te, be­vor er Ar­vid auf die Su­che schick­te. Im Bü­ro an­ge­kom­men, muß­te Cle­tus fest­stel­len, daß die Ein­rich­tung nur aus ein paar Feld­stüh­len und ei­nem ein­fa­chen Schreib­tisch be­stand. Ein Ma­jor An­fang Vier­zig mit ei­ner wei­ßen Nar­be über dem Kinn war da­mit be­schäf­tigt, die Ein­rich­tung ge­ring­schät­zig zu in­spi­zie­ren.
    „Ma­jor Wil­son?“ frag­te Cle­tus, als sich ih­nen der Of­fi­zier zu­wand­te. „Ich bin Oberst Gra­ha­me.“
    Die bei­den Of­fi­zie­re schüt­tel­ten sich die Hand.
    „Der Si­cher­heits­dienst hat mich her­über­ge­schickt“, sag­te Wil­son. „Ha­ben Sie ir­gend­wel­che be­son­de­ren Pro­ble­me?“
    „Ei­nes ge­wiß“, er­wi­der­te Cle­tus. „Wir wer­den hier ei­ne Men­ge Ma­te­ri­al un­ter die Fin­ger krie­gen, über­wie­gend ver­trau­li­che In­for­ma­tio­nen und ge­hei­me Do­ku­men­te. Ich soll all­wö­chent­lich ei­ne Vor­her­sa­ge über feind­li­che Ak­ti­vi­tä­ten für Ge­ne­ral Tray­nor an­fer­ti­gen. Frü­her oder spä­ter wer­den die Neu­län­der Wind da­von be­kom­men und sich dann wahr­schein­lich für die­se Dienst­stel­le in­ter­es­sie­ren. Und ich ha­be vor, ei­ne Fal­le für ih­re Agen­ten zu bau­en.“
    „Ei­ne Fal­le, Sir?“ frag­te Wil­son über­rascht.
    „Ge­nau das“, sag­te Cle­tus ver­bind­lich. „Ich möch­te, daß sie je­der­zeit her­ein­kom­men, wenn es ih­nen be­liebt, aber die Sa­che so ein­rich­ten, daß es für sie kein Ent­kom­men mehr gibt.“
    Er dreh­te sich um und zeig­te auf die Wän­de, die den Raum ein­schlos­sen.
    „So zum Bei­spiel“, fuhr er fort, „ein so­li­des Stahl­git­ter vor den Fens­tern im In­nern, aber eins von je­ner Sor­te, daß es mit her­kömm­li­chem Werk­zeug nicht durch­schnit­ten oder aus der Ver­an­ke­rung ge­ris­sen wer­den kann. An der Au­ßen­tür soll ein Schloß an­ge­bracht wer­den, das ins Au­ge fällt – gleich­zeitg aber auch ein Ge­heim­schloß, das sich nicht mehr öff­nen läßt, so­bald man das Schloß, das für je­der­mann sicht­bar ist, ge­knackt, die Tür ge­öff­net und hin­ter sich ge­schlos­sen hat. Einen Me­tall­rah­men und ein eben­sol­ches Mit­tel­feld für den Tür­rah­men und für die Tür, da­mit kei­ner mehr ent­kommt, so­bald das Ge­heim­schloß ein­ras­tet … Viel­leicht auch ein Netz, um die Tü­ren, Fens­ter und das Ent­lüf­tungs­sys­tem un­ter Strom zu set­zen, um je­den Aus­bruchs­ver­such zu ver­ei­teln.“
    Wil­son nick­te lang­sam und zwei­felnd. „Das er­for­dert ei­ne Men­ge Ar­beits­zeit und einen großen Ma­te­ri­al­auf­wand“, mein­te er. „Ich neh­me an, Oberst, daß Sie für all dies die Be­fug­nis ha­ben …“
    „Die wer­de ich mir be­schaf­fen“, sag­te Cle­tus. „Ih­re Ab­tei­lung soll aber gleich ans Werk ge­hen. Der Ge­ne­ral hat vor ei­ner knap­pen Stun­de im Kran­ken­haus ge­sagt, die­ses Bü­ro sol­le ein­ge­rich­tet wer­den.“
    „Der Ge­ne­ral – oh!“ sag­te Wil­son,

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