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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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hat­ten.
    Die Ein­woh­ner nah­men die In­va­si­on der Dor­sai gu­ten Mu­tes auf. Die Söld­ner wa­ren nach Dienst­schluß be­deu­tend ru­hi­ger als die re­gu­lä­ren Trup­pen. Au­ßer­dem wür­den sie in der Stadt Geld aus­ge­ben. Die Leu­te schenk­ten Cle­tus we­nig Auf­merk­sam­keit, wäh­rend er zu­sam­men mit Eachan Khan an den na­hen Ufern der bei­den Flüs­se und wei­ter un­ten in der of­fe­nen Land­schaft der Ge­mein­de Be­fes­ti­gungs­punk­te mar­kier­te und Grä­ben für Waf­fen aus­he­ben ließ. Am En­de wa­ren es zwei V-för­mi­ge Li­ni­en, ei­ne in­mit­ten der an­de­ren, die sich über die Zu­gän­ge zur Stadt fluß­auf­wärts und an den Fluß­mün­dun­gen ent­lang­zo­gen.
    „Und jetzt“, sag­te Cle­tus zu Eachan, als sie da­mit fer­tig wa­ren, „wol­len wir einen Blick hin­ter den Paß wer­fen.“
    Sie nah­men ei­nes der Ver­sor­gungs­schif­fe, das so­eben sei­ne mensch­li­che Fracht, ei­ne Grup­pe von Dor­sai-Krie­gern, aus­ge­la­den hat­te und ge­ra­de nach Bak­hal­la zu­rück­keh­ren woll­te, um die nächs­te La­dung ab­zu­ho­len. Sie über­flo­gen die Ge­gend um den Et­ter-Paß und kreis­ten tief über die et­wa zehn Mei­len brei­te Ge­birgs­land­schaft hin­ter dem Paß, wo sich der Bo­den wie­der zum Ur­wald hin zu sen­ken be­gann, der be­reits zum Neu­län­der-Ter­ri­to­ri­um ge­hör­te.
    „Ich glau­be, daß die Neu­län­der kom­men wer­den, um nach­zu­se­hen, was wir da trei­ben“, sag­te er zu Eachan, „so­bald ih­re Leu­te aus Bak­hal­la ge­mel­det ha­ben, daß die Dor­sai zu Wehr­übun­gen in die­se Ge­gend ver­legt wur­den. Die­se Sei­te des Ge­bir­ges soll von Leu­ten über­wacht wer­den, die man nicht so leicht aus­ma­chen kann. Ich hof­fe, daß Sie sol­che Leu­te zur Ver­fü­gung ha­ben.“
    „Aber ge­wiß doch!“ er­wi­der­te Eachan. „Ich wer­de Wa­chen in sechs­und­zwan­zig-Stun­den-Schich­ten rund um die Uhr auf­stel­len las­sen. Wann sol­len wir da­mit be­gin­nen?“
    „Un­ver­züg­lich“, mein­te Cle­tus.
    „Die ers­te Grup­pe wird in ei­ner hal­b­en Stun­de in Marsch ge­setzt“, ver­sprach Eachan. „Sonst noch Wün­sche?“
    „Ja“, sag­te Cle­tus. „Ich möch­te, daß die Stel­lun­gen in der Stadt und ober­halb der Stadt ein­ge­gra­ben wer­den, mit ei­nem Erd­wall in­nen und Sand­sä­cken au­ßen, so daß die Stel­lun­gen an der Ba­sis min­des­tens sechs Fuß stark und et­wa sie­ben Fuß hoch über dem Bo­den lie­gen.“
    Eachan run­zel­te leicht die Stirn. „In Ord­nung, Oberst“, sag­te er la­ko­nisch und oh­ne Kom­men­tar.
    „Das wär’s dann“, mein­te Cle­tus. „Ich wer­de nach Bak­hal­la zu­rück­flie­gen, Sie aber vor­her in Zwei­strom ab­set­zen. Ha­ben Sie vor, spä­ter in die Stadt zu­rück­zu­keh­ren?“
    „Heu­te Abend“, er­wi­der­te er, „so­bald al­le mei­ne Leu­te da sind und ih­re Stel­lun­gen be­zo­gen ha­ben. Ich wer­de wahr­schein­lich hin und her pen­deln. Tags­über hier – nachts in Bak­hal­la.“
    „Dann se­hen wir uns in der Stadt wie­der“, sag­te Cle­tus, dann wand­te er sich an die Pi­lo­ten. „Brin­gen Sie uns nach Zwei­strom zu­rück.“
    Er setz­te Eachan ab und kehr­te nach Bak­hal­la zu­rück. Dort war­te­te die Ar­beit be­reits sta­pel­wei­se auf ihn, zu­mal er sich als Stell­ver­tre­ter von Fle­der­maus bei den Dor­sai einen zwei­ten Pos­ten auf­ge­bür­det hat­te. Die Dor­sai hat­ten nur ein klei­nes Haupt­quar­tier, des­sen Stab fast gleich Null war, wie auf al­len Ge­bie­ten, wo die Dor­sai Ver­wal­tungs­per­so­nal ein­set­zen muß­ten. Im Fel­de war je­der Dor­sai sein ei­ge­ner Koch, Bur­sche und Tel­ler­wä­scher, und die Of­fi­zie­re wa­ren für den ge­sam­ten an­fal­len­den Pa­pier­kram zu­stän­dig, so­weit er ihr Kom­man­do be­traf. In der Etap­pe aber wur­den Leu­te von den re­gu­lä­ren Kampf­trup­pen ge­gen ei­ne klei­ne Ex­tra­ver­gü­tung als Schrei­ber, Kö­che, Fah­rer und so wei­ter an­ge­stellt, al­les Pos­ten, die es drau­ßen im Feld nicht gab.
    Je­ne Dor­sai al­so, die Cle­tus hät­ten bei­ste­hen sol­len, um den Wust von Pa­pier ab­zu­bau­en, so­fern es die Söld­ner be­traf, wa­ren al­le nach

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