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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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ein­tö­nig und aus­drucks­los, aber sie füll­te den­noch den Raum und war von ei­ner Ent­schlos­sen­heit, die we­der Zwei­fel noch Wi­der­spruch bei sei­nen Zu­hö­rern auf­kom­men ließ. „Ih­re Zu­kunft hängt da­von ab, was Sie in den nächs­ten zwei Wo­chen un­ter­neh­men. Dar­um möch­te ich Ih­nen et­was sa­gen, was kein Mensch auf die­sem Pla­ne­ten weiß, und ich hof­fe, daß Sie die­se In­for­ma­tio­nen ab­so­lut ver­trau­lich be­han­deln.“
    Er leg­te ei­ne Pau­se ein, aber die an­de­ren starr­ten ihn an, als sei­en sie in Tran­ce.
    „Sie sol­len ei­ne Schlacht schla­gen. Da­bei ha­be ich kei­nes­wegs vor, den Feind in die­ser Schlacht zu ver­nich­ten – viel­mehr soll er ge­zwun­gen wer­den, sich in großer Zahl zu er­ge­ben. Wenn al­les nach Plan läuft, kön­nen Sie oh­ne große Op­fer die­se Schlacht ge­win­nen … Das ist na­tür­lich kei­ne Ga­ran­tie. Ich mei­ne nur, daß die Sa­che so und nicht an­ders ver­lau­fen soll. Auf je­den Fall müs­sen Sie ei­ne Schlacht schla­gen.“
    Er leg­te wie­der ei­ne Pau­se ein, schau­te je­dem ein­zel­nen ins Ge­sicht und fuhr dann fort.
    „Dort hin­ter mir“, sag­te er. „se­hen Sie je­nes Hoch­land, wo­hin Sie En­de die­ser Wo­che zum Zwe­cke ei­ner wei­te­ren prak­ti­schen Aus­bil­dung ver­legt wer­den. Doch dies soll kein blo­ßes Trai­ning sein. Je bes­ser die Ver­fas­sung Ih­rer Leu­te am En­de der Aus­bil­dungs­zeit ist und je bes­ser sie das Ge­län­de ken­nen, um so grö­ßer die Chan­ce, in ei­nem mög­li­chen Kampf zu über­le­ben. Oberst Khan wird je­dem von Ih­nen sei­ne spe­zi­fi­schen Be­feh­le er­tei­len. Das ist al­les, was ich Ih­nen im Au­gen­blick zu sa­gen ha­be. Wie ich schon sag­te, dür­fen Sie kei­nem ver­ra­ten, am we­nigs­ten den Leu­ten, die un­ter Ih­rem Kom­man­do ste­hen, daß ir­gend­ei­ne Ak­ti­on ge­plant ist. Wenn ich Sie und Ih­re Mann­schaft rich­tig ein­schät­ze, so wer­den sie schon mit­krie­gen, daß et­was läuft … Das wä­re al­les.“
    Er setz­te sich ab­rupt und wand­te sich an Eachan.
    „Über­neh­men Sie, Oberst“, sag­te er.
    Eachan stand noch einen Au­gen­blick un­be­weg­lich da und schau­te ihn den Bruch­teil ei­ner Se­kun­de lang an. Dann stand er auf, räus­per­te sich und be­gann, die plan­mä­ßi­gen Be­we­gun­gen der ver­schie­de­nen Ein­hei­ten von Bak­hal­la in den Be­reich von Zwei­strom zu er­läu­tern.
    Vier Ta­ge spä­ter be­gann der Trans­port der Söld­ner nach Zwei­strom an Bord je­ner Schif­fe, die sei­ner­zeit Cle­tus, Ober­leut­nant Athyer und sei­ne Trup­pen nach Zwei­strom ge­bracht hat­te. Cle­tus war bei ei­nem der ers­ten Flü­ge da­bei und ab­sol­vier­te mit Eachan Khan einen Rund­flug über dem Ge­biet. Cle­tus’ Auf­merk­sam­keit galt vor al­lem Zwei­strom selbst, ei­nem Ort, den man eher als ein großes Dorf denn als Stadt be­zeich­nen konn­te.
    Die Sied­lung war ei­gent­lich nichts wei­ter als ei­ne V-för­mi­ge An­häu­fung von Ei­gen­hei­men und Pri­vat­häu­sern, die um ein La­ger­haus, ei­ne Art Su­per­markt und ein klei­nes Ge­schäfts­vier­tel grup­piert wa­ren, und zwar am En­de des Flach­lan­des, wo sich das Tal des Blau­en Flus­ses mit dem Tal des Milch­flus­ses ver­ein­te. Die­ses Wohn­ge­biet mit sei­nen we­ni­gen Stra­ßen und Ge­bäu­den, die wie zu­fäl­lig ver­streut in der Land­schaft la­gen, er­streck­te sich über die bei­den Fluß­tä­ler un­ge­fähr ei­ne Vier­tel­mei­le bis zu je­ner Stel­le, wo das Fluß­ufer zu hoch und zu steil wur­de, um wei­te­re Häu­ser zu bau­en. Die Sied­lung war weit­ge­hend ei­ne Ge­mein­schaft von Wild­far­mern, die in dem Ur­wald, der sie um­gab, ein­hei­mi­sche oder ak­kli­ma­ti­sier­te Bäu­me züch­te­ten, die ei­ne Ern­te lie­fer­ten, oh­ne daß das Land vor­her auf­ge­teilt oder ge­ro­det wur­de. Ein Wild­far­mer hat­te kei­nen Land­be­sitz. Sein Be­sitz be­schränk­te sich auf ein paar Bäu­me oder Pflan­zen, die er pfleg­te und de­ren Früch­te er in ge­wis­sen Ab­stän­den ern­te­te. Um Zwei­strom her­um wuch­sen ei­ne Art Sau­er­kir­schen­bäu­me und mu­tier­te Gum­mi­bäu­me, wel­che die Exo­ten vor vier Jah­ren ge­pflanzt

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