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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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„Wol­len wir fort, Sir?“ frag­te er. „Ist nicht der Ge­ne­ral …“
    Dann brach er ab, wäh­rend Cle­tus ge­dul­dig da­stand. „Ja­wohl, Sir“, sag­te er.
    Dann ver­ließ er den Raum.
    Cle­tus leg­te das Te­le­fon wie­der auf den Tisch, ne­ben dem er stand. Dann schau­te er auf die Uhr. Es wa­ren et­wa acht Mi­nu­ten ver­gan­gen, seit er mit Fle­der­maus ge­spro­chen hat­te, und Fle­der­maus hat­te ge­sagt, er wür­de in ei­ner Vier­tel­stun­de hier sein. Cle­tus mach­te noch ei­ne letz­te Run­de durchs Bü­ro, um si­cher­zu­ge­hen, daß al­le Si­cher­heits­ein­rich­tun­gen ak­ti­viert wa­ren. Dann ging er durch die Vor­der­tür und ließ sie einen Spalt breit of­fen. Der nächs­te, der durch die Tür ging, war un­wei­ger­lich ge­fan­gen, so­bald die Tür hin­ter ihm zu­schnapp­te, und saß in ei­ner Fal­le, aus der er nicht so leicht ent­kom­men konn­te.
    Cle­tus dreh­te sich um und ging zu sei­nem Wa­gen, wo Ar­vid be­reits auf ihn war­te­te. Dann fuh­ren sie zum Of­fi­zier­s­quar­tier.

 
13
     
    Als Cle­tus’ auf ei­nem Luft­kis­sen schwe­ben­der Dienst­wa­gen in die Stra­ße ein­bog, die zum Of­fi­zier­s­quar­tier führ­te, war der Park­platz zur Hälf­te be­setzt. Die Wa­gen stan­den in zwei Rei­hen dicht vor dem Hauptein­gang, so daß man ge­ra­de noch zwi­schen ih­nen hin­durch­ge­hen konn­te.
    Bei­de En­den des Park­plat­zes wa­ren leer. Das Ge­bäu­de selbst und die an­de­ren Bau­ten des Of­fi­ziers­blocks dös­ten schein­bar ver­las­sen im Nach­mit­tags­son­nen­schein. Die meis­ten Be­woh­ner des Of­fi­zier­s­quar­tiers wa­ren zu die­ser Zeit bei der Ar­beit, nah­men ein spä­tes Mit­tages­sen ein oder hiel­ten einen kur­z­en Nach­mit­tags­schlaf. Wäh­rend sich der Wa­gen dem Tor des Park­plat­zes nä­her­te, hob Cle­tus den Blick, und sah, wie der Son­nen­schein einen me­tal­li­schen Ge­gen­stand di­rekt un­ter­halb des Dachran­des über dem Hauptein­gang des Of­fi­zier­s­quar­tiers be­leuch­te­te.
    Cle­tus be­trach­te­te die Zwei­er­rei­he der Wa­gen mit ih­ren lee­ren Fens­tern, die oh­ne Luft­kis­sen flach auf dem Ze­ment­bo­den des Park­plat­zes ruh­ten, und sei­ne Lip­pen wur­den schmal. Im sel­ben Au­gen­blick, als sie in den schma­len Gang zwi­schen den bei­den Wa­gen­rei­hen ein­bo­gen, war dort plötz­lich ein Ge­räusch, als wür­de je­mand über ih­ren Köp­fen ein ge­wal­ti­ges Stück Speck in ei­ner Pfan­ne bra­ten. Dann kam ein Wind­stoß hei­ßer Luft von oben her­ab wie aus dem Schlund ei­nes Dra­chen, und der Strahl ei­ner Ener­gie­waf­fe fraß sich in die Me­tall­sei­ten und die De­cke sei­nes Wa­gens, ähn­lich dem Gas­ke­gel ei­nes Ace­ty­len-Schweiß­ge­räts, der sich in ei­ne dün­ne Zinn­fo­lie hin­ein­brennt. Ar­vid wur­de schwer ge­gen Cle­tus ge­schleu­dert, wo­bei sei­ne Uni­formja­cke oben rechts et­was ab­be­kam. Der Wa­gen ge­riet au­ßer Kon­trol­le, schlit­ter­te nach rechts in ei­ne Parklücke zwi­schen zwei an­de­ren Wa­gen und ver­keil­te sich dort, wäh­rend er im­mer noch auf sei­nem Luft­kis­sen schweb­te.
    Cle­tus wur­de von gren­zen­lo­sem Zorn er­faßt. Er hol­te die Pis­to­le aus Ar­vids Gür­tel, duck­te sich und stieß die Wagen­tür an sei­ner Sei­te auf. Dann tauch­te er im Raum zwi­schen sei­nem und dem par­ken­den Wa­gen un­ter. Er robb­te rasch hin­ter das Heck des Wa­gens, der zu sei­ner Lin­ken park­te. Flach aus­ge­streckt lug­te er um das Wa­gen­heck. Er sah einen Mann, hoch auf­ge­rich­tet, ei­ne Ener­gie­waf­fe in der Hand, der zwi­schen den par­ken­den Fahr­zeu­gen auf ihn zu­lief. Cle­tus feu­er­te, und der Mann fiel vorn­über. Cle­tus duck­te sich hin­ter den Wa­gen zu sei­ner Rech­ten und tauch­te dann im nächs­ten Zwi­schen­raum zwi­schen die­sem und dem nächs­ten Wa­gen un­ter.
    Für einen Au­gen­blick schwie­gen die Waf­fen. Cle­tus dach­te an den Ton die­ser Waf­fe und an die Schä­den, die sie an sei­nem Wa­gen an­ge­rich­tet hat­te, und schätz­te, daß er es höchs­tens mit drei Geg­nern zu tun hat­te. Einen hat­te er be­reits aus­ge­schal­tet, blie­ben al­so nur noch zwei üb­rig. Cle­tus konn­te den Mann se­hen, den er

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