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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Soll­te je­mand an­ders zwi­schen­zeit­lich an­ru­fen, sa­gen Sie dem Be­tref­fen­den, ich sei so­eben weg­ge­gan­gen und Sie wüß­ten nicht, wann ich zu­rück­käme. Wenn aber Eachan Khan an­ruft, so sa­gen Sie ihm, daß ich ge­ra­de mit Ge­ne­ral Tray­nor spre­che – was dann tat­säch­lich der Fall sein wird. Fra­gen Sie ihn, ob Sie mir et­was aus­rich­ten kön­nen oder ihn in ein paar Mi­nu­ten zu­rück­ru­fen sol­len.“
    Ar­vid run­zel­te et­was ver­wirrt die Stirn – doch der nach­denk­li­che Aus­druck ver­schwand fast um­ge­hend, und der üb­li­che freund­li­che Aus­druck er­schi­en wie­der auf sei­nem Ge­sicht.
    „Ja­wohl, Sir“, sag­te er. – „Und jetzt?“ frag­te er, nach­dem Cle­tus an­ge­ru­fen hat­te.
    „Jetzt wol­len wir ab­war­ten.“
    Sie war­te­ten fast zwei Stun­den. In der Zwi­schen­zeit ka­men et­wa ein Dut­zend un­wich­ti­ger An­ru­fe, die Ar­vid ge­schickt ab­wim­mel­te. Dann läu­te­te plötz­lich das Te­le­fon, das Cle­tus auf den Tisch des Leut­nants ge­stellt hat­te, und Ar­vid nahm den Hö­rer ab.
    „Hier Bü­ro Oberst Gra­ha­me, Leut­nant John­son am Ap­pa­rat …“ Ar­vid leg­te ei­ne Pau­se ein und schau­te zu Cle­tus hin­über. „Oberst Khan? Ja­wohl, Sir …“
    Cle­tus hat­te be­reits den Hö­rer von Ar­vids Ap­pa­rat ab­ge­nom­men und wähl­te nun die kom­plet­te Te­le­fon­num­mer von Fle­der­maus’ Bü­ro. Im Hin­ter­grund hör­te er Ar­vid sa­gen, daß er gern et­was aus­rich­ten wür­de. Fle­der­maus’ Or­don­nanz­of­fi­zier mel­de­te sich.
    „Hier Oberst Gra­ha­me“, sag­te Cle­tus in die Mu­schel. „Ich möch­te so­fort Ge­ne­ral Tray­nor spre­chen. Alarm­stu­fe rot.“
    Er war­te­te. Der Of­fi­zier am an­de­ren En­de der Lei­tung schi­en für den Bruch­teil ei­ner Se­kun­de zu zö­gern. In­zwi­schen hat­te Ar­vid auf­ge­legt. Im Bü­ro herrsch­te Schwei­gen. Cle­tus konn­te aus den Au­gen­win­keln se­hen, wie Ar­vid da­stand und ihn be­ob­ach­te­te.
    „Gra­ha­me?“ Fle­der­maus’ Stim­me ex­plo­dier­te di­rekt an Cle­tus’ Ohr. „Was soll das al­les?“
    „Sir“, sag­te Cle­tus, „ich ha­be et­was ent­deckt, und ich mei­ne, ich soll­te es mit Ih­nen be­spre­chen – um­ge­hend, und zwar un­ter vier Au­gen. Ich kann Ih­nen das nicht am Te­le­fon er­klä­ren. Die Sa­che hat et­was mit der Ko­ali­ti­on zu tun und geht nicht nur uns hier auf Kul­tis, son­dern die gan­ze Al­li­anz an. Ich bin in mei­nem Bü­ro und ha­be mei­ne Mit­ar­bei­ter für den Rest des Ta­ges be­ur­laubt. Könn­ten Sie viel­leicht einen Vor­wand fin­den, um mich zu ei­ner pri­va­ten und ver­trau­li­chen Un­ter­re­dung auf­zu­su­chen?“
    „Ei­ne Un­ter­re­dung? Was in al­ler Welt …“ Fle­der­maus brach ab. Cle­tus konn­te die Stim­me sei­nes Ge­sprächs­part­ners hö­ren, ob­wohl die­ser wahr­schein­lich die Hand auf die Mu­schel ge­legt hat­te, wie er zu je­man­dem sag­te: „Joe, brin­gen Sie mir mal die Map­pe … äh … mit den Plä­nen für den neu­en Mi­li­tär­dis­trikt süd­lich der Stadt.“
    Es folg­te ei­ne kur­ze Pau­se, dann er­klang wie­der die Stim­me von Fle­der­maus, dies­mal ge­dämpft und kühl.
    „Jetzt kön­nen Sie fort­fah­ren“, sag­te er.
    „Tut mir leid, Sir“, mein­te Cle­tus.
    „Soll das hei­ßen, daß Sie selbst den Te­le­fon­lei­tun­gen in mei­nem Bü­ro nicht trau­en?“
    „Das ha­ben Sie ge­sagt, Sir“, er­wi­der­te Cle­tus ru­hig. „Ich hat­te le­dig­lich vor­ge­schla­gen, einen Vor­wand zu fin­den, um mich in mei­nem Bü­ro auf­zu­su­chen.“
    Sei­ne Stim­me war fast höl­zern und aus­drucks­los. Am an­de­ren En­de der Lei­tung war es ei­ne Wei­le still, dann hör­te Cle­tus, wie Fle­der­maus tief ein­at­me­te.
    „In Ord­nung, Gra­ha­me“, sag­te Fle­der­maus, „hof­fent­lich ist die An­ge­le­gen­heit so wich­tig wie Sie be­haup­ten.“
    „Sir“, er­wi­der­te Cle­tus ernst und oh­ne Über­trei­bung, „es geht nicht nur um die höchs­te Per­son der Ko­ali­ti­on, die sich im Au­gen­blick auf dem Pla­ne­ten be­fin­det, son­dern auch um ei­ni­ge Mit­glie­der des Kom­man­dos der Al­li­anz in Bak­hal­la.“
    „Ich wer­de in ei­ner

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