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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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nie­der­ge­schos­sen hat­te. Er lag im­mer noch auf dem Pflas­ter, sei­ne Waf­fe war ihm ent­glit­ten, wäh­rend sich das Son­nen­licht an dem durch­sich­ti­gen Lauf spie­gel­te. Cle­tus kroch zu­rück, öff­ne­te die Tür des Wa­gens zu sei­ner Rech­ten und klet­ter­te hin­ein. Wäh­rend er flach auf dem Bo­den des Wa­gens lag, ak­ti­vier­te er das Luft­kis­sen und setz­te den Wa­gen zu­rück.
    So­bald der Wa­gen mit­ten un­ter den üb­ri­gen par­ken­den Wa­gen stand, stieg er auf der an­de­ren Sei­te aus. Im sel­ben Au­gen­blick tra­fen zwei Ener­gie­strah­len die ge­gen­über­lie­gen­de Sei­te und das Dach des Wa­gens hin­ter sei­nem Rücken. Er griff sich die zu Bo­den ge­fal­le­ne Strah­len­waf­fe und ver­steck­te sich hin­ter dem im­mer noch rol­len­den Wa­gen, bis die­ser in die an­de­re Wa­gen­rei­he knall­te. Dann tauch­te er in der nächs­ten Lücke un­ter und lug­te um das Heck ei­nes Wa­gens.
    Die bei­den Schüt­zen wa­ren jetzt deut­lich zu se­hen. Sie stan­den un­ge­deckt Rücken an Rücken ne­ben dem Wa­gen, mit dem Cle­tus die an­de­ren Fahr­zeu­ge ge­rammt hat­te. Der ei­ne Mann war Cle­tus zu­ge­wandt, der an­de­re schau­te in die ent­ge­gen­ge­setz­te Rich­tung. Bei­de hiel­ten ih­re Waf­fe schuß­be­reit und such­ten die Zwi­schen­räu­me nach ir­gend­ei­nem Le­bens­zei­chen ab.
    Cle­tus zog sich zu­rück, klemm­te die Strah­len­waf­fe un­ter sei­nen lin­ken El­len­bo­gen und schleu­der­te sei­ne Pis­to­le im ho­hen Bo­gen über die Köp­fe der bei­den Män­ner hin­weg, so daß die­se klir­rend ne­ben Cle­tus’ be­schä­dig­tem Wa­gen zu Bo­den fiel.
    Die bei­den Män­ner wir­bel­ten her­um und blick­ten in die Rich­tung, aus der das Ge­räusch kam. Cle­tus er­hob sich, trat zwi­schen den bei­den ge­park­ten Wa­gen her­vor und streck­te die bei­den mit der Strah­len­waf­fe nie­der, die er im­mer noch in der Hand hielt.
    Schwer at­mend lehn­te Cle­tus für ei­ne Se­kun­de ge­gen das Heck des Wa­gens, hin­ter dem er her­vor­ge­tre­ten war. Dann schleu­der­te er die Strah­len­waf­fe weg und hum­pel­te has­tig zu dem Wa­gen zu­rück, in dem Ar­vid im­mer noch lag.
    Der Leut­nant war bei Be­wußt­sein, als Cle­tus bei ihm an­kam. Er hat­te rechts oben und an der Schul­ter Ver­bren­nun­gen da­von­ge­tra­gen, doch Wun­den, die ei­ne Strah­len­waf­fe schlug, schlos­sen sich meis­tens von selbst. Die Wun­de sah bö­se aus, aber sie blu­te­te nicht. Cle­tus hob ihn aus dem Wa­gen, leg­te ihn auf das Gras und be­gab sich dann ins Of­fi­zier­s­quar­tier, um das be­stürz­te Per­so­nal des Not­diens­tes um ärzt­li­che Hil­fe zu bit­ten.
    „Gue­ril­las!“ ant­wor­te­te Cle­tus kurz an­ge­bun­den auf ih­re Fra­gen. „Drei Mann – und al­le drei sind tot. Aber mein Ad­ju­tant ist ver­wun­det. Kom­men Sie so schnell wie mög­lich.“
    Er häng­te ein und kehr­te zu Ar­vid zu­rück, um zu se­hen, wie es ihm ging.
    „Wie­so …“ flüs­ter­te Ar­vid, als sich Cle­tus über ihn beug­te.
    „Ich ha­be Ih­nen be­reits ge­sagt, daß de­Ca­stries auf Num­mer Si­cher ge­hen will“, sag­te Cle­tus. „Blei­ben Sie ru­hig lie­gen und re­den Sie nicht.“
    Dann traf plötz­lich die Am­bu­lanz des Mi­li­tär­hos­pi­tals ein, und ihr Schat­ten fiel über sie wie der Schat­ten ei­nes Fal­ken, der vom Him­mel her­ab­stößt, be­vor der Hub­schrau­ber ne­ben ih­nen im Gras lan­de­te. Weiß­ge­klei­de­te Pfle­ger und Ärz­te stie­gen aus, und Cle­tus er­hob sich.
    „Das ist Leut­nant John­son, mein Ad­ju­tant“, sag­te Cle­tus. „Pas­sen Sie gut auf ihn auf. Die drei Gue­ril­las auf dem Park­platz sind tot. Ich wer­de spä­ter einen Be­richt schrei­ben – aber jetzt muß ich ge­hen. Kom­men Sie al­lein zu­recht?“
    „Ja­wohl, Sir“, sag­te der dienst­tu­en­de Arzt, ein äl­te­rer Mann mit den gol­de­nen und schwar­zen Strei­fen ei­nes Stabs­feld­we­bels am Kra­gen. „Wir wer­den ihn ver­sor­gen.“
    „Gut“, sag­te Cle­tus.
    Er dreh­te sich um, oh­ne ein wei­te­res Wort an Ar­vid zu rich­ten, be­trat das Of­fi­zier­s­quar­tier und be­gab sich durch die Hal­le in sei­ne ei­ge­ne Un­ter­kunft. Er zog sich schnell um,

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