Die Soldaten
Affenmenschen.
Glossar
Zeitrechnung
Man schreibt das Jahr 682 n. K. (= nach der Königskrone, also dem Jahr, in dem König Rinwe die Provinzen und Herzogtümer des Kontinents unter einer Krone einte und eine neue Zeitrechnung einführte, die die bisherigen »provinziellen« Kalender ablöste).
Die jetzige Königin Thada wurde im Jahre 678 inthronisiert, ist also erst seit vier Jahren an der Macht.
Götter
Der Pantheon des Kontinents ist unterteilt in die vier Oberen Götter und die sechs Unteren Götter, welche den Oberen Göttern als Unterstützung entweder einzeln oder paarweise zugeordnet sind.
Die vier Oberen Götter repräsentieren die vier Elemente:
– Afr = Feuer, aber auch: Männlichkeit, Schmiedekunst, Leidenschaft, Kraft
– Tinsalt = Luft, aber auch: Wind, Sturm, Ideen, Geister, Vögel
– Delphior = Wasser, also Flüsse, Seen, Meer und Regen, aber auch: Weiblichkeit, Fische, Wandelbarkeit, Seefahrt
– Kjeer = Erde, aber auch: Ackerbau, Pflanzen, Landtiere, Familie, Heilkunde
Afr zugeordnet sind zwei Untergötter: Lun = Sommer, Senchak = Krieg; Tinsalt zugeordnet ist ein Untergott: Arisp = Frühling, Kinder; Delphior zugeordnet ist ein Untergott: Hendelor = Winter, Eis, Schnee; Kjeer zugeordnet sind zwei Untergötter: Bachmu = Herbst und Gold, Helele = Silber und das Alter.
Seit alters her gibt es einen Streit unter Priestern, Gelehrten und auch Gläubigen, ob diejenigen Oberen Götter, die zwei Hilfsgötter haben, mächtiger sind als die mit nur einem Hilfsgott oder weniger mächtig, da sie schließlich zwei Helfer benötigen statt nur einen.
Jedenfalls ist das Pantheon asymmetrisch, was für Bewegung sorgt und Energie.
Kalender
Das Jahr der Zeitrechnung n. K. ist in zwölf Monde und vier Jahreszeiten unterteilt. Jede Jahreszeit ist einer (unteren) Gottheit zugeordnet, sodass sich folgendes Schema ergibt:
1. Taumond
2. Regenmond Gottheit: Arisp
3. Blütenmond
4. Wiesenmond
5. Sonnenmond Gottheit: Lun
6. Feuermond
7. Rauchmond
8. Blättermond Gottheit: Bachmu
9. Nebelmond
10. Frostmond
11. Schneemond Gottheit: Hendelor
12. Eismond
Um den Kalender auf unseren umzurechnen, nimmt man einfach den Taumond als März, den Regenmond als April und so weiter bis hin zum Eismond Februar. Auf dem Kontinent beginnt jedes Jahr mit dem Frühlingsanfang und endet mit dem Ende des Winters, womit ein kompletter Lebenszyklus symbolisiert wird.
Jeder der zwölf Monate hat dreißig Tage. Zusätzlich gibt es einmal im Jahr eine fünf- oder viertägige Zeit, die Sternentage genannt und mit Fasten und Feiern verbracht wird. Die Sternentage wandern von Jahr zu Jahr nach hinten, d. h., wenn sie im letzten Jahr noch zwischen Wiesenmond und Sonnenmond lagen, so werden sie dieses Jahr zwischen Sonnenmond und Feuermond liegen und nächstes Jahr zwischen Feuermond und Rauchmond.
Da jeder Monat genau dreißig Tage hat, dauert eine Woche zehn Tage, was den Monat somit in drei Drittel unterteilt. Man spricht dann z. B. im Schneemond auch von Anfangsschnee , Mittelschnee und Endschnee .
So etwas wie ein gesetzlich festgelegtes Wochenende gibt es nicht. Man kann davon ausgehen, dass jedes Geschäft an sieben Tagen der zehntägigen Woche geöffnet hat und dass sich z. B. zwei Bäcker, die in derselben Gegend wohnen, aufeinander einspielen, sodass Bäcker B an den Tagen geöffnet haben wird, an denen Bäcker A Ruhetag hat. Der Vorteil dieses sehr freien und individuellen Systems liegt darin, dass man an jedem Tag einkaufen kann.
Die einzigen gesetzlich – oder besser: religiös – wirklich festgelegten Feiertage im Jahr sind die vier Göttertage jeweils in der Mitte ihrer Jahreszeiten: das Arispfest am 15. Regenmond, das Lunfest am 15. Sonnenmond, das Bachmufest am 15. Blättermond und das Hendelorfest am 15. Schneemond.
Darüber hinaus gibt es noch regional begrenzte Feiertage. So wird in Aldava der Geburtstag des derzeitigen Throninhabers gefeiert (momentan: 24. Feuermond), in den Sonnenfeldern der Tag der Befreiung (2. Nebelmond), in der Festungsstadt Galliko der Tag der blutenden Stufen (29. Eismond) und in der Provinz Hessely der Jahresanfang (1. Taumond).
Zeitmessung
Ein Tag hat vierundzwanzig Stunden, gemessen nach Sonnenuhren oder – in größeren Städten – auch
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