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Die Sonnenmacher

Die Sonnenmacher

Titel: Die Sonnenmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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Schiff wird zurückkommen und uns und all die, die mit uns gearbeitet haben und fort möchten, evakuieren.«
    »Schön«, sagte er. »Der Einfall gefällt mir. Die Politiker und Wissenschaftler gingen mir langsam auf die Nerven.«
     
    Darzek schrieb dem Masfiln eine offizielle Mitteilung. E-Wusk packte seine Unterlagen zusammen. Er wollte zunächst auf Skarnaf ein Büro einrichten. Gud Baxak übertrug die Geschäfte, die nicht zum Abschluß gekommen waren, einem anderen Händler. Miß Schlupe ließ durch einen ihrer Detektive eine neue Wohnung mieten. In der Zwischenzeit gab sie ihrem Kapitän und der Mannschaft Befehl, das Schiff zur Abfahrt vorzubereiten.
    Das Schiff legte vor Mitternacht von der Umsteigestation ab, und an Bord befanden sich E-Wusk und Gud Baxak. Auf der offiziellen Passagierliste standen auch die Namen Miß Schlupes und Jan Darzeks. Als Ziel war Primores angegeben, jedoch sollte Skarnaf angelaufen werden. Das Schiff sollte dort warten, bis Miß Schlupe es nach Vezpro zurückrief.
    Darzek und Miß Schlupe tauchten unter, bevor das Schiff abreiste. Bevor sie sich in die neue Wohnung begaben, befestigten sie über den Markierungen in ihren Handflächen unsichtbare Kunststoffstreifen, die eine andere Markierung trugen.
    »Sollen wir uns verkleiden?« fragte Miß Schlupe.
    »Ein wenig«, sagte Darzek. »Hier kennen uns zu viele Leute. Wir brauchen uns nur anders zu kleiden und den Kopf ein bißchen zu verhüllen.«
     
    Sie waren untergetaucht, blieben aber gut informiert. Auf Vezpro gab es keine Regierungsgeheimnisse, und es gab keine Dokumente, die mit dem Stempel »Streng geheim« versehen wurden. Miß Schlupe hatte ein feines Netz von Detektiven geknüpft, die sie über alles, was in der Regierung vor sich ging, auf dem laufenden hielten. Sie standen außerdem immer noch mit UrsNollf in Forlans Forschungszentrum und Raf Lolln auf Zarst in Verbindung.
    Eld Wolndur war zurück. Er hatte Qwasrolk gesucht, aber nicht gefunden. Melris Angoz war ebenfalls wieder da. Sie hatte Wolndur gesucht. Die beiden hatten sich beim neuen Mas gemeldet und gefragt, ob sie an den Projekten weiterarbeiten könnten, die ihnen vom Sondergesandten des Obersten angewiesen worden waren. Der neue Mas versprach ihnen jede nur mögliche Unterstützung. Darzek war sehr überrascht. Er hatte keine Ahnung, welche Projekte sie meinten.
    Die Evakuierung ging sehr mühsam weiter. Schließlich erhielt Darzek von E-Wusk die Nachricht, daß der kritische Punkt, an dem sich noch die ganze Bevölkerung retten ließe, bald erreicht wäre. »Von jetzt an«, sagte er zu Miß Schlupe, »können wir nur noch einen Teil der Leute retten.«
    »Sag das der Regierung«, meinte sie.
    Darzek ließ E-Wusk eine Mitteilung an die Regierung schreiben, die angeblich vom Rat des Obersten abgesandt war. Min Kallof wurde mitgeteilt, daß eine Massenevakuierung nicht mehr durchführbar sein werde, wenn sie nicht sofort in Angriff genommen würde. Die Zahl der Evakuierten stieg daraufhin an, aber die Politiker wollten die Evakuierung noch immer nicht zur Pflicht machen. »Die Narren«, sagte Darzek. »Ich hoffe nur, sie behalten recht.«
    Miß Schlupes Angestellte setzten ihre Arbeit aufmerksam fort, untersuchten jeden Gesichtspunkt, der den beiden einfallen mochte, und häuften ihnen die Ergebnisse auf die Schreibtische. Darzek und Miß Schlupe siebten sie durch, fanden aber nichts, das auch nur entfernt verdächtig aussah. Es war eine Zeitverschwendung, eine Kraftvergeudung, und die Zeit blieb nicht stehen.
    Miß Schlupe fragte Darzek einmal: »Willst du hier bleiben?«
    Darzek dachte nach. »Nein. Ich bin nicht verpflichtet, hier zu sterben. Wie steht es mit deinen Detektiven, mit deinem Trupp? Die wissen wahrscheinlich besser über die Gefahr Bescheid als sonst jemand auf Vezpro. Wir können sie leicht mit deinem Schiff evakuieren.«
    »Ein guter Gedanke«, sagte sie. »Ich frage, wie viele fort möchten.« Sie ließ alle Angestellten befragen und kam mit der Nachricht zurück, daß alle bleiben wollten.
    »Kein Wunder, daß wir mit der Evakuierung der Bevölkerung keinen Erfolg hatten«, sagte Darzek. »Wie viele Flüchtlinge werden Vezpro verlassen haben?«
    »Es melden sich jetzt immer mehr. E-Wusk hofft, daß es ein regelrechter Ansturm wird, wenn der neue Zyklus näher kommt. Wahrscheinlich werden etwa eine halbe Milliarde den Planeten verlassen.«
    »Immerhin eine ganze Menge«, meinte Darzek. »Wir haben also nicht ganz umsonst gearbeitet. Wo

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