Die Sprache unserer Organe
erster Linie die Geschlechtsorgane Schmerzen im unteren Rücken verursachen. Bei der Frau ist vor allem der Uterus Auslöser von Beschwerden, insbesondere beim prämenstruellen Syndrom, bei dem tief sitzende Bauchschmerzen mit Kreuzschmerzen verbunden sind. Diese Art von Schmerzen wird aber auch von einem Uterusmyom, einer Eileiterentzündung, einer Endometriose, durch eine Rückwärtsneigung des Uterus sowie durch Krampfadern im Beckenbereich ausgelöst. Beim Mann werden Schmerzen im Lumbalbereich unter anderem
durch eine Prostatahypertrophie oder eine Infektion im Genitalbereich verursacht.
Die Nieren
Kreuzschmerzen können insbesondere von der linken Niere ausgehen. Ein Hauptgrund hierfür ist, dass sie von denselben Venen versorgt wird wie das Genitalsystem.
Festzuhalten ist zudem, dass Kreuzschmerzen ein Vorzeichen für eine Nierenkolik sein können, die wiederum durch Nierensteine verursacht sein kann, die entsetzliche Schmerzen verursachen. Nehmen Sie daher eine Lumbago, die im Sommer auftritt, sehr ernst. Sie ist häufig durch eine Dehydratation verursacht, die eine erhöhte Konzentration von bestimmten Harnbestandteilen zur Folge hat und somit die Bildung kleiner Konkremente, also kleiner Nierensteinen, begünstigt. Diese sind der Ursprung von scharfen und schneidenden Schmerzen im Lumbalbereich.
Der Darm
Wenn es dem Darm schlecht geht, so drückt sich dies durch chronische Lumbalgien, also durch Schmerzen im Lendenbereich aus, die episodenhaft auftreten. Im Unterschied zu Nierenschmerzen sind die vom Darm ausgehenden Schmerzen weniger stark, halten aber länger an, und sie kommen und gehen. Sie erzeugen Krämpfe der Lumbalmuskulatur, die bei der geringsten Anstrengung eine Lumbalgie auslösen können. Diese entsteht manchmal schon bei einer kleinen Bewegung, zum Beispiel beim Zubinden der Schuhe, beim Niesen und sogar wenn es einen ein wenig friert.
Grundsätzlich können alle Schmerzen an der Wirbelsäule, die nicht mit einer mechanischen Belastung in Zusammenhang stehen, einen Bezug zu den Eingeweiden haben.
Schmerzen, die hauptsächlich in der Nacht und bei Ruhe auftreten – zufällig und unabhängig von einer Fehlhaltung oder einer körperlichen Anstrengung – , sollten Sie dazu veranlassen,
Ihren Arzt aufzusuchen. In diesem Fall ist eine allgemeine Untersuchung vonnöten.
Empfehlungen
Sie sollten ein Bett vor dem Kauf testen.
Meiden Sie zu harte oder zu weiche Matratzen. Wählen Sie eine Matratze, die etwas nachgibt, wenn Sie sich hinlegen, und Ihnen sofort ein angenehm federndes Gefühl vermittelt, als würden Sie leicht getragen. Wenn Sie auf einer schlechten Matratze auf dem Bauch liegen, verstärkt sich die Lordose der Lendenwirbelsäule. Dies ist ein untrügliches Zeichen. Eine gute Matratze verursacht kein Hohlkreuz.
Entscheiden Sie sich vorzugsweise für eine Kaltschaummatratze. Federkernmatratzen kann ich nicht empfehlen, denn ihre Zusammensetzung kann wie eine Störantenne auf unser elektromagnetisches Feld wirken.
Es lohnt sich, in eine sehr gute Matratze zu investieren und sie mit einem Lattenrost der mittleren Preisklasse zu kombinieren. So bleiben die Kosten für das Bett im Rahmen.
▬ Dehnen Sie Rücken und Brustkorb:
Legen Sie sich auf den Rücken mit einem weichen Kissen unter dem schmerzenden Bereich. Mit angezogenen Beinen führen Sie nun die Arme beim Einatmen in Verlängerung des Körpers nach hinten und beim Ausatmen wieder nach vorn. Diese Bewegung 20-mal wiederholen.
▬ Immer noch mit angezogenen Beinen auf dem Rücken liegend, strecken Sie jetzt beide Arme rechtwinklig vom Körper, die Handinnenflächen schauen nach oben. Nun beide Knie gemeinsam abwechselnd zu den Ellbogen führen. Einmal nach rechts, einmal nach links, 20-mal hintereinander. Seien Sie aufmerksam: Wenn eine Seite mehr schmerzt als die andere, übertreiben Sie es nicht, und beginnen Sie diese Übung mit der Seite, die schmerzfrei ist.
▬ Stellen Sie sich gegen die Kante einer Mauer oder eines Schranks, und drücken Sie die Wirbelsäule dagegen. Führen Sie die Hände hinter den Nacken, und ziehen Sie die Ellbogen nach hinten, indem Sie das Brustbein nach vorn heben. 20-mal wiederholen.
▬ Knien Sie sich hin, strecken Sie den Oberkörper nach vorn zum Boden, die Arme in der Verlängerung des Oberkörpers gestreckt. Schieben Sie den Oberkörper so weit vor, bis Sie die Dehnung in der Brust- und Lendenwirbelsäule spüren. Vorsicht, es darf kein Hohlkreuz entstehen.
Lendenwirbelsäule –
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