Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Spur der Schuld - Private L.A.: Thriller (German Edition)

Die Spur der Schuld - Private L.A.: Thriller (German Edition)

Titel: Die Spur der Schuld - Private L.A.: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson , Maxine Paetro
Vom Netzwerk:
Zwölf Mädchen sind bereits tot. Sie besuchten unterschiedliche Schulen, die Opfer kannten sich untereinander nicht. Deswegen halte ich es für möglich oder sogar für sicher, dass alle Mädchen mit einer gefälschten SMS angelockt wurden. Die Sache ist ganz einfach und dabei sehr raffiniert.«
    »Dann hat jemand das Telefon des Mädchens geknackt, herausgefunden, wem sie vertraut, und ihr mit einem nicht ausfindig zu machenden Telefon unter dem Namen einer Freundin eine Nachricht geschickt.«
    »Genau das glaube ich«, bestätigte Sci. »Ein Geist in der Maschine. Aber das führt uns noch nicht zum Mörder. Wir stehen immer noch vor einer Wand.«

1 3
    Justine erhob sich und tauschte mit Mo-bot den Platz. »Ich glaube nicht an Geister«, sagte sie, während sie etwas in den Laptop tippte. »Wo der Schulmädchenmörder geht und steht, hinterlässt er Fingerabdrücke und Haare und Hautzellen. Je mehr Morde er begeht, desto eher begeht er einen Fehler.«
    Sie drückte ein paar Tasten und ließ eine Zusammenfassung des Schulmädchenfalls auf den Flachbildschirmen erscheinen.
    Auf der Zeitlinie waren die Morde in einem Abstand von mehr oder weniger zwei Monaten aufgereiht, doch der Abstand verringerte sich zusehends. Neben der Zeitlinie befand sich eine Karte von L. A. Die elektronischen Flaggen zeigten die Orte, an denen die Mädchen umgebracht worden waren.
    Auf einem anderen Bildschirm wurden die Gesichter der Mädchen gezeigt. Diese konnten unterschiedlicher nicht sein. Hell. Dunkel. Einige hübsch. Einige ziemlich gewöhnlich. Gepflegt. Sportlich. Einige dünn. Einige nicht. Alles Highschool-Mädchen. Alle tot.
    »Wir sollten die Sache mit den nicht zurückverfolgbaren Handys bekanntgeben«, riet Mo. »Noch einmal mit den Schuldirektoren reden. Im Fernsehen über die gefälschten Textnachrichten berichten.«
    »Angenommen, wir haben damit Recht«, entgegnete Justine, »sobald wir eine Warnung herausgeben, dass Nachrichten über nicht registrierte Telefonkarten geschickt werden, wird der Mörder sein Muster ändern. Und dann stehen wir wieder mit leeren Händen da. Er könnte auch immer schneller zuschlagen. Wir wissen, ihm gefällt es, in der Öffentlichkeit zu stehen.«
    »Du hast vorhin von unterschiedlichen Profilen gesprochen, Justine«, sagte Sci mit seiner gewohnten nasalen, monotonen Stimme. »Wie kann ein Mann ein Mädchen in Brand stecken und seine Vorgehensweise gleich beim nächsten Mal ändern, indem er sein nächstes Opfer aus fünfzig Meter Entfernung erschießt?«
    »Woran denkst du, Sci?«
    »Was ist, wenn wir es mit mehr als einem Stück Dreck zu tun haben? Wenn es mehr als einen Mörder gibt?«

1 4
    Rudolph Crocker versteckte sich in einer Kabine der Herrentoilette im achten Stock von Wilshire Pacific Partners, einem Private-Equity-Unternehmen, als sein Mobiltelefon vibrierte. Er träumte gerade von seiner neuen Aushilfssekretärin, Carmen Rodriguez, die ein perfektes Fahrgestell, wunderschöne braune Augen und praktisch nichts im Kopf hatte. Er überlegte, sich mit ihr zu verabreden, vorzugsweise die ganze Nacht.
    Er kramte das Telefon aus seiner Jackentasche und blickte auf die Anzeige. Der Anruf wurde von seinem Büro aus weitergeleitet. Es war Franklin Dale, Seniorpartner, einer der »Alten«. Crocker meldete sich. Dale lud ihn ein, mit ihm nach Feierabend etwas trinken zu gehen.
    Crocker war seit mehr als einem Jahr Börsenanalyst. Er arbeitete emsig, hatte aber immer den Kopf unten behalten. Er verfolgte die Strategie, einer dieser schlauen jungen Männer mit einer tollen Zukunft als Zahlenverdreher zu sein, ein nüchterner, zuverlässiger Arbeiter, der das Portfolio in Ordnung hielt und Gewinne einfuhr, sein Licht aber zu seiner eigenen Sicherheit unter den Scheffel stellte.
    Jetzt musste er mit diesem verdammten Franklin Dale ausgehen.
    Um sieben Uhr abends verschloss Crocker seine Bürotür und traf sich mit Dale an den Fahrstühlen. Auf dem Weg nach unten überlegte er, ob der alte Wichser schwul war und ihn anbaggern wollte.
    Zwei Getränke und eine Schüssel Cashewnüsse später hatte Crocker erfahren, er leiste ziemlich gute Arbeit, und Franklin Dale sei höchst beeindruckt. Der Dinosaurier Dale hielt Crocker für einen Sonderfall, für einen Menschen mit verborgenen Talenten, die sich auszahlen würden, je länger er in dieser guten, alten Firma bleibe.
    Als ob das den Kohl fett machen würde. Es scherte Crocker einen Dreck, was Franklin Dale über ihn und seine Arbeit dachte.
    Um

Weitere Kostenlose Bücher