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Die Spur der Schuld - Private L.A.: Thriller (German Edition)

Die Spur der Schuld - Private L.A.: Thriller (German Edition)

Titel: Die Spur der Schuld - Private L.A.: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson , Maxine Paetro
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Sicherheitspolizisten anzusehen, während ich zum Wagen ging, einstieg und die Tür zuschlug.
    »Hoffen wir mal, dass nicht du derjenige bist, in den Shelby verliebt war, Jack«, brummte Del Rio. »›Enge Freunde‹ hast du, glaube ich, gesagt.«
    »Was ist denn los mit dir?«, fragte ich, als ich den Wagen startete. »Hast du deine Medikamente abgesetzt?«
    Del Rio lehnte sich gegen die Beifahrertür. »Ich will dich mal was fragen. Bist du jemals schlafgewandelt?«
    »Nein.«
    »Ich wache auf und liege hinter dem Sofa oder stehe im Schrank oder draußen auf der Wiese. Ich habe keine Ahnung, wie das passiert. Ich habe Albträume. Ganz schlimme.«
    »Nimm den Rest des Tages frei, Rick. Geh nach Hause und schlaf dich aus, bevor wir deinetwegen noch umgebracht werden.«

57
    Justine trank lauwarmen Kaffee aus einem Pappbecher. Der Polizist, den sie ausfindig gemacht hatte, Lieutenant Mark Bruno, saß hinter seinem Schreibtisch mit Blick auf ein Großraumbüro. Er war irgendwas über vierzig, stämmig und nachdenklich. Fünf Jahre zuvor hatte er als einer der zuständigen Detectives im Mordfall Wendy Borman im Osten von L. A. ermittelt.
    »Wendy war schon einen Tag tot, als sie in dieser Gasse gefunden wurde«, erzählte Bruno. »Es hatte geregnet. Das machte die Sache noch schlimmer. Falls sich Spuren an ihrem Körper befunden hatten, waren sie fortgewaschen worden.«
    »Welche Theorie haben Sie zu dem Fall?«, fragte Justine.
    »Mehr als eine Theorie. Es gab eine Zeugin«, antwortete er. »Sie hat die Entführung beobachtet.«
    Justine richtete sich kerzengerade auf. »Moment. Es gab keine Zeugen.«
    »Doch. Die Zeitungen schrieben nichts darüber, weil die Zeugin erst elf Jahre alt war. Christine Castiglia. Ihre Mutter ließ sie nur kurz mit uns reden, und sie hatte ohnehin nicht viel gesehen.«
    »Ich bin verzweifelt auf der Suche nach einer Spur«, erklärte Justine. »Ich brauche jeden Hinweis, egal wie unbedeutend er sein mag.«
    »Bisher hat niemand den Wendy-Borman-Fall mit den Schulmädchen in Verbindung gebracht. Sie gäben eine gute Polizistin ab«, lobte Bruno. »Wenn Sie die eklatanten Einkommenseinbußen hinnehmen könnten.«
    »Danke. Aber ich könnte auch völlig danebenliegen.«
    »Nun, Sie riskieren wenigstens was«, fuhr Bruno fort. »Ich gehöre nicht zu den Polizisten, die Leute wie Sie hassen, Dr. Smith.«
    »Justine.«
    »Justine. Mir ist es egal, wer dieses Schwein schnappt. Eigentlich setze ich jetzt auf Sie. Wir nehmen jede Hilfe, die wir kriegen können.«
    Justine lächelte. »Erzählen Sie mir von Christine Castiglia.«
    Bruno drehte sich auf seinem Stuhl nach hinten und öffnete eine Schublade, aus der er einen Spiralhefter mit der Aufschrift »Borman« nahm. Als er sich zurückdrehte, blätterte er seine Notizen durch, rieb sich die Stirn und ließ ab und zu ein »M-hm« hören, bevor er wieder aufblickte.
    »Okay, jetzt erinnere ich mich wieder. Das Wesentliche: Christine und ihre Mutter, Peggy Castiglia, sitzen in einem Café an der Ecke Rowena und Hyperion Avenue. Das Mädchen sieht auf der Hyperion, wie zwei Typen ein Mädchen in einen Van werfen…«
    »Zwei Typen?«
    »Das hat sie gesagt. Sie war sich nicht sicher, ob das entführte Mädchen Wendy Borman war. Doch wir konnten Wendys Todeszeitpunkt so weit eingrenzen, um sagen zu können, dass sie umgebracht wurde, während die Castiglias beim Essen saßen.« Bruno seufzte. »Aber sie beobachtete zwei Typen. Praktisch gesehen war dies der Anfang und das Ende unserer Ermittlungen. Mehr fanden wir nämlich nicht heraus.«
    »Konnte Christine die beiden beschreiben? Oder wenigstens einen von ihnen?«
    Bruno blätterte in den Seiten und zog das Phantombild eines jungen Mannes mit Locken und Brille heraus. Er hatte regelmäßige, fast langweilige Gesichtszüge. Das Bild war keine große Hilfe.
    Er drehte das Blatt um, damit Justine es besser sehen konnte.
    »Der Zeichnung nach zu urteilen, hat Christine das Gesicht nicht gut erkennen können«, sagte Bruno. »Der Täter hatte dunkles Haar und eine Brille, mehr sah sie nicht.«
    »Ist ja echt nicht viel, hm?«
    »Ja, aber jetzt erinnere ich mich. Christine hat auch den zweiten Kerl gesehen, von hinten. Er war kleiner und hatte längeres, glatteres Haar als der erste. Tolle Neuigkeiten, was? Damit können wir den Täterkreis auf ein paar Millionen weiße Männer in L. A. eingrenzen.«
    »Hat sie Verbrecherfotos angesehen?«
    »Nein, dazu konnten wir sie nicht bringen. Die Mutter hat ihre

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