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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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und gesund war, sagte Flinx alles, was er über die Fähigkeiten seines Widersachers wissen musste.
    Er fuhr damit fort, eine umfangreiche und sich verändernde Auswahl an Emotionen auf den bedrohlichen Attentäter zu projizieren. Angst, Panik, Entsetzen, Verlust, Verzweiflung, Freundschaft - empathisch ging er die ganze Bandbreite der Gefühle durch bei seinem Versuch, seinen Gegner irgendwie, auf irgendeine Art zu erreichen. Nichts schien einen Effekt hervorzurufen. Eine wandelnde emotionale Leere wie der Qwarm fühlte nichts.
    Flinx machte sich bereit. Er war schnell, hatte lange Gliedmaßen und besaß eine gute Kondition. Wenn er unter dem nächsten Schuss seines Gegners durchtauchen konnte, dann hatte er vielleicht die Chance, den Arm mit der Pistole nach oben wegzuschlagen. Das war ein besonderer Kampftrick der Thranx, den ihn Truzenzuzex vor vielen Jahren gelehrt hatte und der einen menschlichen Attentäter, selbst einen professionellen, vielleicht überraschen konnte. Doch bevor sich Flinx nach vorn stürzen konnte, tat der Qwarm etwas völlig Unerwartetes.
    Der Attentäter bewegte sich langsam und vorsichtig und legte seine Waffe auf eine gepolsterte Bank in der Nähe. Dann stellte er sich gerade hin und beäugte sein Ziel. Und schien auf etwas zu warten.
    In einer Hinsicht hatte Flinx Glück. Jeder andere Gegner, jeder gewöhnliche Widersacher, hätte einfach versucht, ihn augenblicklich zu erschießen. Ein Profi arbeitete jedoch nach einem anderen Kodex. Und die Qwarm, die professionellsten ihrer Art, befolgten im Kampf strenge Regeln. Wäre Flinx bewaffnet gewesen, dann hätte ihn sein Gegenüber längst erschossen. Indem er einem gut ausgebildeten älteren Gildenmitglied jedoch unbewaffnet gegenüberstand, hatte er sich in gewisser Hinsicht mit Unschuld ausgezeichnet. Das würde ihm zwar keine Gnade verschaffen, doch laut der Regeln der Gilde bekam er dadurch eine Chance, mochte sie auch noch so klein sein. Er würde trotz allem sterben. Der einzige Unterschied war, dass er wirklich und nicht nur metaphorisch durch die Hände des Qwarm umkommen würde.
    Wie schon immer in seinem Leben würde er jede Chance nutzen, die er bekam. Tse-Mallory und Truzenzuzex hatten ihn im direkten Zweikampf ausgebildet. Wenn er seinen übermuskulösen Gegner nicht überwältigen konnte, gelang es ihm vielleicht wenigstens, diesen zu überraschen.
    Wenn du unterlegen bist, musst du mit Schnelligkeit Punkte gutmachen, hatte man ihn gelehrt. Daher warf er sich auf seinen Attentäter, ohne auf eine offizielle Einladung zu warten. Mit vor sich ausgestreckten Armen ließ sich der wartende Qwarm in Kampfhaltung fallen. Unter der glänzenden purpurfarbenen und schwarzen Schädelkappe war seiner Miene kein Eifer anzumerken, kein herablassendes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Er machte einfach nur seinen Job. Die Gildenkonventionen erforderten, dass er etwas mehr Zeit beanspruchte, als ursprünglich vorgesehen. Doch das war unwichtig. Das Resultat wäre letzten Endes doch dasselbe.
    In letzter Sekunde sprang Flinx parallel zum Boden hoch und trat zuerst mit dem rechten Bein zu, mit dem er auf den Leistenbereich seines Gegners zielte, und dann mit dem linken, mit dem er dem Mann die Nase brechen wollte. Beide Tritte waren hart ausgeführt und sollten den Gegner ausschalten oder töten. Im Kampf um sein eigenes und Claritys Leben gab es keine Regeln. Man konnte nicht schön verlieren. Man gewann mit allen erdenklichen Mitteln. Oder man starb.
    Der Qwarm erwies sich für einen so massiven Mann als außergewöhnlich beweglich und ließ sich auf den Rücken fallen. Mit einer schnellen Handbewegung blockte er Flinx' ersten Tritt ab. Der zweite ging über das anvisierte Ziel, die Nase, hinweg, als sein Attentäter beide Füße gleichzeitig nach oben stieß und dem jüngeren Mann mit aller Kraft in den Solarplexus rammte. Die Luft wurde aus Flinx' Lungen gepresst, während er selbst weggestoßen wurde. Er landete heftig auf dem Rücken und rang nach Luft. Er würde sich schnell abrollen, auf die Füße springen und erneut angreifen, bevor sich der Qwarm wieder erholte ...
    Die Hände in Schlagposition erhoben stand der Attentäter bereits über ihm.
    Wie hatte er sich so schnell erholt. Flinx war kaum auf dem Boden aufgekommen, als der Killer schon über ihm aufragte. Er machte sich so gut er konnte bereit, den erwarteten Tritt oder Schlag abzublocken. So auf dem Boden liegend war er noch verwundbarer als vorher.
    Die

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