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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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überlegte Flinx. Oder ein Inertionszapfen. Der Qwarm, der ein Profi in diesen Dingen gewesen war, hätte die Quelle vermutlich sofort identifizieren können. Dummerweise war er jedoch das Ziel gewesen, und jetzt war er tot.
    Eine zuckende, zylindrische Gestalt glitt in Flinx' Schoß. Eine kurze Überprüfung brachte zutage, dass die Verletzung zwar schwer genug gewesen war, um sie am Weiterfliegen zu hindern, aber bei Weitem nicht tödlich war. Bei entsprechender Behandlung wäre sie rasch wieder abgeheilt. Flinx hob Pip hoch und setzte sie sich vorsichtig auf die rechte Schulter, dann wartete er, bis sie sich an ihm festhalten konnte, und stand wieder auf.
    Eine Stimme, die ein elegantes Symbo sprach, klickte methodisch hinter ihm.
    »Offenbar immer noch dabei, den Grizel zu reiten, wie ich sehe.«
    Noch immer ein wenig wacklig auf den Beinen, drehte er sich um. Wen er da sah und wiedererkannte, sorgte dafür, dass sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete.
    Deus ex thranxicum, dachte er, und die Erinnerungen drangen auf ihn ein.

17
    Ihr Chitin glitzerte in reinem, leuchtendem Aquamarin, ihre federartigen Fühler neigten sich nach vorn, die beiden Eierorgane bildeten ein Paar völlig paralleler Bögen über dem hinteren Teil ihres Abdomens, so stand die junge weibliche Thranx in der Mitte des Zimmers. Neben dem üblichen Tragebeutel an ihrem Thorax sowie einem größeren Rucksack, den sie auf ihr Abdomen geschnallt hatte, fielen vor allem ihre vier Pistolen auf: eine in jeder Echthand und die anderen in den erhobenen Fußhänden. Diese Zurschaustellung von Feuerkraft war beeindruckend. Umso erstaunlicher war die Erkenntnis, dass sie nur einen einzigen Schuss benötigt hatte, um den Qwarm zur Strecke zu bringen. Das Vorhandensein aller vier Deckflügel wies darauf hin, dass sie sich noch nicht gepaart hatte. Ein glänzendes lackiertes Symbol war in ihre rechte Schulter eingelassen worden und kennzeichnete sie als vollwertigen Pater des Sicherheitsdienstes der Vereinten Kirche.
    Flinx bezweifelte, dass sie den Attentäter besiegt hätte - trotz ihres Auftretens, ihrer Reife und ihrer Fähigkeiten als Scharfschütze -, wenn dieser nicht vollkommen damit beschäftigt gewesen wäre, seiner Beute endgültig den Garaus zu machen. Das hatte ihn derart abgelenkt, dass der Neuankömmling überhaupt erst in der Lage gewesen war, den tödlichen Schuss abzugeben. Wenn sie ihn verfehlt hätte, wäre die Sache möglicherweise ganz anders verlaufen, dachte Flinx. Doch sie hatte ihn getroffen. Immer noch grinsend ging er auf sie zu. Während er das tat, steckte sie alle vier Waffen in ihre Holster.
    »Deine Reflexe sind besser geworden«, lobte er sie.
    Obwohl sie auf allen vier Echtbeinen stand, musste sie den Kopf in den Nacken legen, um ihm in die Augen sehen zu können. Die maronenfarbenen Bänder, die horizontale Streifen über ihren schimmernden goldenen Facettenaugen bildeten, waren dunkler als üblich.
    »Und du bist größer geworden. Ihr Menschen und eure ungeordneten Wachstumsschwankungen. Sie bringen Angehörige anderer Spezies, die einem vernünftigen Muster der biologischen Entwicklung folgen, ja glatt auf die Idee, dass euer genetischer Code voller Scherzkekse steckt.«
    »Da wirst du von mir keinen Widerspruch hören.« Er senkte den Blick und begutachtete eines ihrer Echtbeine. »Du humpelst immer noch ein wenig.«
    Sie klickte mit den Kieferknochen und trat mit besagtem Bein in die Luft. »Das gelegentliche Humpeln ist ein psychologischer Reflex, den ich bisher noch nicht losgeworden bin. Strukturell ist das Bein völlig wiederhergestellt. Ein wenig regeneriertes Chitin, ein wenig Synthetik, und alles war so gut wie neu. Die Erinnerungen lassen sich jedoch nicht so leicht reparieren. Und sie sind der Grund dafür, warum ich manchmal nicht richtig laufe.« Als wäre es ihr gerade erst eingefallen, beugte sie sich zu ihm. Er senkte den Kopf, sodass ihre Fühlerspitzen seine Stirn berühren konnten. Als er sich wieder gerade hinstellte, streckte er die Hand aus, um ihre Fühler mit den Fingerspitzen zu berühren.
    »Du bist immer noch ein Mensch, wie ich sehe«, meinte sie und trat einen Schritt zurück. »Was bedeutet, dass dir weiterhin die notwendige Anzahl an Gliedmaßen fehlt, die man für ein angemessenes zivilisiertes Leben benötigt.«
    »Mein Leben ist alles andere als zivilisiert gewesen.« Seine Stimme klang jetzt finster. »Oder angemessen. Ich werde dir alles erzählen und mir die größte

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