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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Und dadurch habe ich es auch verändert. Zum Besseren, wie ich denke. Vermutlich hält es nicht lange an. Wenn die Wirkung nachlässt, werden sich zumindest die größten Eiferer unter ihnen wieder an ihren Glauben erinnern.« Er sah zu der Stelle hinüber, an der sie in ihrem explosiven, schmutziggrauen Gefängnis saß.
    »Aber ich gehe davon aus, dass wir beide, Pip und Scrap dann schon lange von hier verschwunden sein werden. Bis heute Abend müssten wir diese Welt dann auch verlassen haben.«
    Ohne Vorwarnung traf etwas Hartes und Heißes seine rechte Hand. Er zuckte vor Schmerz und Überraschung zusammen, zog die Hand von der Pistole zurück, nach der er gerade greifen wollte, und sah sich um.
    »Flinx ...!«
    Es war Warnung genug, dass Clarity seinen Namen rief, aber auch völlig unnötig. Er hatte die neue Gefahr bereits lokalisiert. Sobald er sie erkannte und identifiziert hatte, wurde er sich bewusst, dass die Mitglieder des Ordens, die zwar von seinen einzigartigen Fähigkeiten wussten, deren Ausmaß jedoch nicht kannten, mit ihrer eigenen potenziellen Unzulänglichkeit im Umgang mit ihm gerechnet hatten. Daher hatten sie für den Fall, dass es ihrer Beute irgendwie gelingen sollte, sie zu überwältigen, vorgesorgt und sich Rückendeckung verschafft.
    Der Qwarm war eine Bestie, sogar schlimmer noch als die meisten Mitglieder der Attentätergilde. Er war größer als Flinx und wog mindestens fünfzig Kilo mehr. Muskeln traten unter seinem schwarzen Anzug hervor. Der Gürtel mit dem Totenkopf, die angepasste Schädelkappe auf dem rasierten Kopf, das purpurrote Siegel: All das diente nur dem Zweck, den Profikiller auf den ersten Blick als solchen zu erkennen. Die schwarze Kompositpistole, die er auf Flinx richtete, verschwand fast in seiner riesigen Faust. Flinx erkannte die Art der Waffe. Sie feuerte einen sehr konzentrierten, sehr schmalen Strahl ab. Da sie auf »Verbrennung« und nicht auf »Tod« gestellt war, hatte der perfekt gezielte Schuss bewirkt, dass sich Flinx rasch von dem Haufen Waffen, die er den Anhängern des Ordens abgenommen hatte, zurückzog.
    Ein lautes Summen erfüllte die Luft. Alarmiert drehte sich Flinx um und wollte Pip warnen - doch es war zu spät. Die neue Bedrohung hatte sie von Scraps Gefängnis weggelockt, und sie war zur Decke geschwebt, um sich von dort aus auf den Qwarm zu stürzen.
    Einen normalen Attentäter hätte sie mit Leichtigkeit ausschalten können. Doch an einem Qwarm war nichts normal. Der Attentäter reagierte mit blitzschnellen Reflexen auf ihren Angriff und hob seine Waffe. Verzweifelt projizierte Flinx Angst in die Richtung des Mannes, doch es zeigte keine Wirkung.
    Wie alle Eliteeinheiten seiner spezialisierten, entschlossenen kriminellen Gilde hatte der erfahrene Qwarm so lange trainiert, bis er im wahrsten Sinne des Wortes emotionslos war. Und da er nicht in der Lage war, etwas zu empfinden, konnte er auch nicht auf die Emotionen reagieren, die Flinx ihm entgegen warf.
    In all den Jahren, die sie jetzt zusammen waren, bei all den Scharmützeln, Auseinandersetzungen und Kämpfen, die sie durchstanden hatten, hatte Flinx noch nie erlebt, dass jemand schnell genug gewesen wäre, um Pip mit einer Waffe abzufangen. Dieser Rekord wurde jetzt gebrochen, als der nadelfeine Strahl aus der Waffe des Attentäters Pips rechten Flügel durchbohrte. Obwohl der Schuss ihren Körper verfehlt hatte, bewirkte der partielle Verlust ihres Auftriebs, dass sie zu Boden stürzte. Sie kam schwer auf, war aber lebendig und weiterhin kampffähig. Doch sie war zu weit entfernt von ihrem Gegner gelandet, um ihn mit ihrem Gift erreichen zu können. In seinem durchsichtigen Gefängnis schlug Scrap wie wild auf die undurchdringlichen Wände ein.
    Als sich der unerbittliche Qwarm wieder zu Flinx umdrehte, stieß Clarity erneut einen Schrei aus. Doch ihr Alarm war völlig unnötig, da Flinx und der Attentäter die Einzigen waren, die sich in dem runden Raum bewegten.
    Er studierte seinen Gegner. Der Mann war groß, kraftvoll und beweglich. Komplett haarlos, wie er war, schätzte Flinx ihn auf etwa fünfzig. Das war an sich schon beunruhigend. Anders als es einem die Medien weismachen wollten, in denen die Profikiller immer jung und attraktiv dargestellt wurden, waren die erfolgreichen, die wirklich gefährlichen meist mit einem durchschnittlichen Aussehen ausgestattet und erreichten ein respektables Alter. Die Hübschen und Tollkühnen starben jung. Dass dieser Qwarm immer noch am Leben

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