Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
einem Zustand, in dem er Flinx verbal oder gar körperlich herausfordern konnte. Bei ihrer Ausbildung hatte Sylzenzuzex gelernt, wie man Gefangene fesselt. Keines der Ordensmitglieder konnte aufstehen oder gar einen Angriff starten.
    »Was willst du mit ihnen anfangen, Flinx?« Ein Fühler zeigte in seine Richtung, während der andere auf die Gefangenen deutete. »Wie hast du sie überhaupt in diesen Zustand versetzen können - hast du ihnen Drogen verabreicht?«
    »Etwas in der Art.« Vorjahren, als sie sich auf Ulru-Ujurr begegnet waren, hatte sein Talent noch in den Kinderschuhen gesteckt. Damals konnte er nur hin und wieder die Emotionen anderer empfangen - aber ganz bestimmt nicht seine eigenen auf sie projizieren.
    Ihm wurde klar, dass der weitere Umgang mit dem Orden ein Problem darstellte. Die Organisation mochte zwar geheim sein, doch das machte sie noch lange nicht illegal. Versuchter Mord war natürlich eine ganz andere Sache. Doch wenn er den Angriff auf sein eigenes Leben meldete, dann musste er eine offizielle Beschwerde bei den nurianischen Behörden einlegen, eine entsprechende Erklärung abgeben, vor einem Justizautomaten erscheinen und die Art von Fragen beantworten, denen er lieber aus dem Weg ging. Wenn er zusammen mit seinen Freunden aber einfach abreiste und sie so gefesselt zurückließ, dann würden sie sich irgendwann befreien und sich erneut an seine Fersen heften. Und beim nächsten Mal legten sie möglicherweise nicht mehr so großen Wert auf Präzision, sondern lokalisierten ihn auf einem öffentlichen Platz im Zentrum von Sphene und bombardierten diesen dann einfach. Dieses Risiko konnte er zwar eingehen, aber er wollte auf keinen Fall unschuldige Bürger in Gefahr bringen.
    Dann hatte Sylzenzuzex eine Idee. Diese ließ sich zwar nur vorübergehend umsetzen, aber eine temporäre Lösung war besser als gar keine: Die Angehörigen des Ordens mussten nur so lange neutralisiert werden, bis er und seine Freunde New Riviera sicher verlassen hatten.
    »In meiner Eigenschaft als Sicherheitsoffizier der Vereinten Kirche habe ich einen gewissen Spielraum bei meinen Operationen.« Eine Echthand deutete auf die gefesselten und jetzt zunehmend aktiveren Glaubensanhänger. »Wenn ich einen Bericht ausfülle und angebe, dass diese streitsüchtigen Menschen Mitglieder einer potenziell gefährlichen Organisation sind, dann können sie in Gewahrsam genommen werden, bis die Behauptung bestätigt oder widerlegt wurde. Dabei muss ich nicht einmal erwähnen, dass sie einen Mord geplant haben und einen Qwarm dafür angeheuert hatten. Das sollte reichen, um sie für einige Tage hinter Gittern verschwinden zu lassen. Wäre das für deine Zwecke ausreichend?«
    Er hätte sie am liebsten umarmt, hatte jedoch Angst, er könnte ihr dabei einen empfindlichen Echtarm brechen. Stattdessen begnügte er sich damit, seine Hand über die Spitzen ihrer beiden Fühler gleiten zu lassen.
    »Dann schreibe am besten gleich den erforderlichen Bericht. Ich werde mal nach Clarity sehen.«
    Nachdem er den Gürtel mit seinen Werkzeugen wieder angelegt hatte, kehrte er zu der Stelle zurück, an der sie noch immer in dem explosiven Schaum eingesperrt war. Ihr Tonfall ließ ebenso wie ihr Gesichtsausdruck ihre anhaltende Ungeduld erkennen. »Was hatte das denn zu bedeuten?«
    »Ich musste irgendwie dafür sorgen, dass uns sowohl die Fanatiker als auch die Behörden erst einmal in Ruhe lassen. Zumindest lange genug, damit wir von Nur verschwinden können, ohne dass es zu einem weiteren Kampf am Raumhafen kommt.« Er sah nach links zu der Thranx hinüber. »Syl hat mir versichert, dass ihr Rang hoch genug ist und sie sich darum kümmern kann. Halt still. Und du solltest jetzt lieber mal tief Luft holen.«
    Während Pip ihnen interessiert zusah, zog er ein kleines Schneidwerkzeug aus seinem Gürtel hervor. Unter seinen erfahrenen Fingern erwachte es zum Leben.
    »Warum soll ich tief Luft holen?«, wollte sie wissen. »Wenn das nicht funktioniert und du das Gemisch zur Explosion bringst, dann ist es völlig unwichtig, wie viel Sauerstoff ich in meinen Lungen habe. Oder du in deinen.«
    »Gutes Argument.« Er hielt das dynamische Ende des Werkzeugs an ihre linke Schulter. Der Strahl stellte den Kontakt her und begann, das verhärtete, gräuliche Material zu zerschneiden. Flinx konnte nicht verhindern, dass er dabei zusammenzuckte. Doch der Strahl glitt weiter durch den Schaum und nichts, absolut gar nichts passierte. Natürlich arbeitete

Weitere Kostenlose Bücher