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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Clarity zurück. Sanft entrollte er Pips Windungen und setzte sie so auf Claritys linke Schulter, dass ihr dreieckiger Kopf in Richtung der schmalen Öffnung an ihrem Hals zeigte. Mit der Miniholo-Disc in einer Hand deutete er an, dass diese in den Raum zwischen ihrer Kehle und dem verhärteten explosiven Schaum fallen würde. Mit eng an den Seiten angelegten Flügeln tauchte die fliegende Schlange sofort in die Öffnung und verschwand darin.
    Ein Augenblick verstrich. Clarity verzog das Gesicht. Sie gab sich die größte Mühe, sich ein wenig zu bewegen und zur Seite zu rücken, doch gefangen in dem verhärteten Schaum konnte sie kaum mehr tun als zucken. Auf einmal machte sich Flinx Sorgen. Sie hatte sich nicht gegen den Plan mit der Schlange ausgesprochen, und da sie mit Scrap zusammenlebte, hätte er auch nie im Leben damit gerechnet, dass sie eine Art irrationaler Furcht vor der intimen Nähe zu Pip zeigen würde.
    »Was ist los? Versuch doch, etwas ruhiger zu sein - du könntest noch versehentlich den Schaum beschädigen und eine Reaktion hervorrufen.«
    »Ich versuche es ja!«, schrie sie ihn an, bevor sie begann, unkontrolliert zu kichern. »Aber ich kann es nicht ändern. Sie kitzelt mich!«
    Das Lachen verschwand zusammen mit der Stimulation, als Pips Kopf wieder unter Claritys Kinn auftauchte. Auf Flinx' Gesicht breitete sich ein freudiges Lächeln aus. Zwischen den scharfen Zähnen des Minidrachen steckte ein daumengroßer Detonator, an dem noch die letzten Überreste des Klebebands hingen, mit dem er an ihrem rechten Oberschenkel befestigt gewesen war. Die empathische Wärme, die nun zwischen dem Mann und dem Minidrachen ausgetauscht wurde, war ebenso tief und echt, wie es jede ausgesprochene Zufriedenheitsbekundung gewesen wäre.
    Er sah sich den geborgenen Detonator genauer an. Er war klein, aber nicht so klein, dass sich in seinem Inneren kein irgendwie geartetes System für seine Auslösung befinden konnte. Vorsichtig legte er ihn beiseite. Auf sein Drängen hin unternahm Pip noch drei weitere Ausflüge in Claritys Gefängnis, wobei sie nicht nur die letzten drei Detonatoren hervorholte, sondern überdies noch einige unkontrollierte Lachanfälle auslöste, die nach und nach schwächer wurden. Als alle vier Detonatoren vor ihm lagen, drängte Flinx die fliegende Schlange, noch eine weitere Erkundungstour zu machen. Dieser erneute Ausflug dauerte dreimal so lange wie die vorherigen vier Tauchgänge. Als der Minidrache endlich wieder auftauchte, strahlte er Sorge und Unsicherheit aus. Flinx hob Pip hoch, setzte sie auf seine Schulter und besänftigte sie auf mentale Weise ebenso wie durch intensives Streicheln.
    Er erklärte Clarity, dass er nicht ganz sicher gewesen sei, ob der alte Mann nicht vielleicht gelogen habe. »Es hätte ja durchaus sein können, dass es eigentlich fünf Detonatoren waren«, meinte er zu ihr, »oder sogar noch mehr. Aber keine Sorge - wenn es noch weitere gegeben hätte, dann hätte Pip sie gefunden.«
    Mit den vier Detonatoren in der Hand drehte er sich um und ging in die Halle. Hinter ihm war Sylzenzuzex damit beschäftigt, die Hände und Füße der Ordensanhänger, die sich langsam wieder erholten, mit einer Rolle aus dünnem Sicherheitsband zu fesseln, das zur Standardausrüstung für Einsatzkräfte der Vereinten Kirche gehörte.
    Sein gemieteter Skimmer parkte noch an der Stelle, an der er ihn verlassen hatte. Zehn Minuten später war er vierzig Kilometer weit weg und schwebte einen Zentimeter über der Mitte eines kleinen, flachen Sees. Er zog sich aus, hob die Detonatoren ein letztes Mal hoch, holte tief Luft und stürzte sich in das kalte Wasser. Als er den Boden des Sees erreicht hatte, schob er die Detonatoren in den Schlamm, so weit er konnte. Zu guter Letzt legte er noch einen großen flachen Stein über die Stelle, bevor er wieder auftauchte und nach Luft schnappte.
    Wenige Augenblicke später war er wieder in der Villa des Ordens. Kein Rauch stieg von dem Gebäude auf, und soweit er es erkennen konnte, war das zentrale Atrium auch noch nicht eingestürzt. Doch seine Erleichterung war erst vollkommen, als er erneut in dem zentralen Raum stand.
    Als sie von ihren individuellen Freudenanfällen, ausgelöst durch Flinx' emotive Projektionen, wieder erwachten, litten die jetzt gefesselten und gesicherten Mitglieder des Ordens an einem emotionalen Katzenjammer unterschiedlichen Ausmaßes. Insbesondere der alte Mann wirkte äußerst verstört. Keiner von ihnen war in

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